Bewerbung - Was von einer Firma fordern ausser Gehalt

Hi,

ich habe folgendes “Problem”. Ich bin gerade dabei mich zu bewerben und habe schon ein Angebot vorliegen.

Ich habe der Firma mitgeteilt, dass ich noch etwas Bedenkzeit haben will, weil noch andere Gespräche anstehen und ich das Angebot im Kontext sehen will.

Nun kam eine Email zurück, mit der Frage, was die Firma tuen könnte, um meine Entscheidung zu Ihren Gunsten zu lenken.

Daher meine Frage - was kann man alles fragen.

Gehaltstechnisch bin ich zufrieden, es geht mehr um die sonstigen Goodies, die man fragen könnte.

Eingefallen sind mir bisher:

  • Jobticket bezahlen
  • Fortbildungen für 2018 garantieren.

Gibt es noch irgendwas, was euch einfällt ?

Thx

PS: Sie sollten natürlich realistisch sein - es ist ein kleines Unternehmen von 45 Leuten, ergo wird jetzt nicht der Dienstwagen dabei sein etc…

Wichtigste Rahmenbedingungen für mich sind immer:

  • Geld
  • Anzahl der zu leistenden Stunden
  • Urlaubstage
  • Überstundenregelungen

Fortbildungen sind natürlich immer ein interessanter Aspekt. Allerdings kann man sich im Rahmen von Projekten auch fortbilden. Spannender finde ich so etwas wie Konferenzen (hier gibt es auch bezahlbare für kleine Unternehmen).

Zusätzlich zu den von Sym genannten Punkten wäre vielleicht noch folgendes interessant. Falls du für den neuen Job umziehen müsstest, könntest du Fragen ob deine Umzugskosten übernommen werden. Bei mir hat das geklappt und wäre sonst auch nicht zu einfach zustemmen gewesen, da „Fernumzug“.

Vielleicht sind für dich flexible Arbeitszeiten und dem Zusammenhang auch Kernzeiten relevant? Bei uns gibt es für Entwickler keine Kernzeiten, wir sollen unsere Wochenstunden dafür aber auf 5 Tage aufteilen :wink:

Ich finde die angesprochenen Punkte fassen gut zusammen, was man anfragen könnte. Jeder muss selber wissen wie wichtig die einzelnen Punkte sind.

Manche mögen es neben den angesprochenen Punkten auch ein bis zwei Tage zu Hause arbeiten zu können.
HomeOffice ist nicht immer möglich und nicht jeder dafür geeignet, aber wäre auch eine Möglichkeit der Nachfrage, ob es gewünscht/erlaubt oder wie auch immer ist.

Ich hab keine Ahnung was ein „Jobticket“ ist, aber was meinst du mit dem zweiten Punkt, „Fortbildungen für 2018 garantieren.“?
Sind Fortbildungen bzw. das Budget dafuer denn nicht schon geklaert/festgelegt?
Ansonsten mal zu einer Konferenz fahren? :wink:

Ein paar Tage Homeoffice pro Monat sind sicher nicht verkehrt, kommt aber auf das Team an ob das funzt.

Warum warten manche Firmen mit solchen „Angeboten“ nachdem sie dir schon einen Vertrag geschickt haben?
Wirkt dubios IMHO.
Alles in allem ist das meiste im Vertrag schon abgehandelt den du vorliegen hast IMHO, dich weiter umzusehen ist wichtig aus mehreren Gruenden, solltest dich nicht „unter Druck“ setzen lassen, selbst wenn dieser Druck gerade positiv erscheint.

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Mit Jobticket ist ein Ticket des Nahverkehrs gemeint.
Fortbildungen sind schon geklaert, dass man Teilnehmen kann, es ging mir nur darum sicher zu stellen, dass ich dann noch teilnehmen kann, auch wenn ich sozusagen noch Probezeit habe etc

Von zu Hause aus zu arbeiten ist schon geklaert und ist neben den flexiblen Arbeitszeiten so und so ein Kriterium gewesen, was existieren musste, ansonsten wäre die Stelle nicht in Frage gekommen

Die Firma bietet schon enorm viel „extra“ an, es ging auch eher darum, dass sie eben nun nachgefragt hat, damit es für mich eben noch interessanter wird. Nix dubioses hier.

Wie gesagt, das meiste genannte ist schon geregelt im Vertrag - flexible Arbeitszeiten, Home Office, Extra Krankheittstage für Kinder

Die Firma meiner Frau übernimmt die gesamten Umzugskosten - nochmal nun von meiner Firma dies einzufordern wäre moralisch nicht vereinbar.

Eine andere Mögiichkeit, die mir noch einfältt, wäre ein Langzeitkonto oder so für mögliche Sabbaticals mal oder so.

Unter Druck setzen lasse ich mich nicht - ich habe das Glück, dass ich mind. zwei Angebote bekomme und an sich noch weitere Gespräche geplant sind. Aufgrund meiner familären Situation will ich dennoch so schnell wie möglich eine EInigung, die ich aber tragen kann und daher stellt sich die Frage, wie das Beste aus einer guten Situation schlagen.

Nochmals vielen Dank

Was hat denn das mit der Größe zu tun? Wir sind viel weniger und natürlich hab ich einen Dienstwagen. Aber auch nicht gleich bei der Anstellung erhalten.

natürlich klingt so selbstverständlich, als ob alles andere undenkbar wäre… egal

ich sehe schon, dass bei großen Firmen dies eben häufiger möglich ist - bzw es dort Mitarbeiter gibt, die dies eher benötigen, als ich Sesselpupser.

Ok das stimmt, das „natürlich“ war Quatsch. Bei uns war es einfach so, dass irgendwann das Anbieten eines Dienstwagens für die Firma lohnender war. Zumindest hieß es das. Im Gegensatz dazu hatte ich in einer deutlich sehr viel größeren Firma zuvor keinen Dienstwagen.

Die Gretchenfrage, wie hältst du es mit der Religion.

Das hängt natürlich seht stark vom eigenen Kodex ab, den man sich auferlegt hat und ist auch schwierig von einer Firma einzufordern, sondern eher ein Ausschlusskriterium.

Angefangen vom Vegetarier im Schlachthof über den Pazifisten im Rüstungskonzern bis hin zum Kapitalismuskritiker in einer Bank oder an der Börse, gibt es ja viele Facetten um sich gegen ein Unternehmen zu entscheiden. Da läuft und wird überall Software entwickelt.
Im Gegensatz dazu gibt es dann eben aber auch zum Beispiel das Gesundheitswesen dass tendenziell viele Karmapunkte mit sich bringt.

Am meisten ärgert mich, passt vielleicht auch in den Frust-Thread, dass man theoretisch und praktisch an keinerlei E-Mail-Adresse mehr gelangt bei einer Bewerbung; an die Telefonnummer hingegen schon, als wäre das eine unseriöser als das andere. :thinking: Ärgerlich.

Meinen ersten Job bei einem Callcenter-Betreiber habe ich schon nach einem halben Jahr auch deshalb verlassen, weil mir das Geschäftsmodell nicht zugesagt hat. Es war wohl immer noch einer der seriöseren Betriebe in der Branche, aber trotzdem hat man mit allen Tricks gearbeitet, damit Oma noch einen Bausparvertrag abschließt oder so. Habe nie bereut, dass ich gewechselt habe.

Das klingt ja nach nem echten Luxusproblem. Aber letztendlich läuft es doch wieder auf Geld pro Zeit raus. Jobticket…wenn ich anstatt diesem einfach 10k mehr im Jahr bekomme ist mir das egal. Dienstwagen genau das gleiche. Fortbildungen ist sicher ein guter Punkt.

Ja ne is klar, man macht die Welt besser, aber das behaupten eben auch zB. Ruestungsunternehmen und andere von sich :wink:

Ja nee is klar:

Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Jeder glaubt dass er auf der Seite der Guten steht, das war mit Al Capone, Saddam Hussein all den anderen nie anders :wink: