Bitcoins

Was IMHO an diesem Reddit Artikel nicht stimmt:
Viel zu Emotional geschrieben, vieles ist uebertrieben ausgedrueckt, zB. schon der Titel „Biggest Heist“.
Inhaltlich ist er aber nicht falsch meiner Meinung nach.

Was da passiert is vollkommen legal, und nicht so ueberraschend.
Durch die Futures Maerkte auf BTC hat man die Situation, dass zwar die Futures reguliert sind, aber nicht das zugrundeliegende „Asset“, also BTC selber.
Damit muessen die „Bankster“ sich nur an die Regeln halten, wenn sie mit den Futures handeln, nicht wenn sie den Preis vom BTC an sich „setzen“, und den legen sie fest wie sie ihn zum Auslauf der Futures brauchen, damit gibt es quasi keine greifende Regulierung mehr und wer auch immer mehr Geld in der Hand hat am Anfang des Spiels, gewinnt.

So etwas gibt es im Aktienmarkt offiziell nicht mehr, ist illegale Manipulation, da gibt man sich mehr Muehe das zu kaschieren, sucht mal nach „Options price pinning“ :wink:

Jo, „Buy the Dip, HODL or Panic Sell“ sind bei den „unerfahrenen“ oftmals die einzigen Optionen, lief ja bis jetzt auch super… aber das Spiel hat sich nunmal geaendert, da steckt viel zu viel Geld drinnen und viel zu wenig Regeln als dass die grossen Jungs dass dem „Amateur Markt“ ueberlassen wuerden.

Sieht man sich als Vergleich die historischen Preise von Gold an, IMHO durchaus mit Cryptos vergleichbar, da der Preis auch durch Spekulation getrieben wird, sollte einem auffallen das es da Parallelen gibt mit dem hoch und runter, aber im Crypto Markt passiert das eben viel schneller.

Fuer die Pros reicht es, wenn der Wert von BTC zB. staendig zwischen 10K USD und 15K USD schwingt, damit koennen die Handeln.

Zeit in die neue Cryptowährung (heute geht’s los), GarliCoin zu investieren :joy:

Und die nächste Börse wurde geknackt - mehrere Hunderte Millionen Euro sind weg.
So langsam glaube ich dass die pöse pöse Regulierung von Währungen doch eine wichtige seit Jahrtausenden etablierte Notwendigkeit zu sein scheint.

Weil irgendwie sind die Kriminellen und Wallstreet-Schlipsträger immernoch da. Bloß das eben jene nicht mehr reguliert werden…

Was hat denn Regulierung mit dem Einbruch in eine Börse zu tun? Bitte nicht vermischen.

Gleichzeitig sieht man aber gerade wirklich was passiert, wenn man mit komplett unregulierten (und noch verhältnismäßig knappen) mitteln anonym spekulieren kann, das ist nicht von der Hand zu weisen.

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Ich nehme an dass das Sicherheitskonzept bei Banken und richtigen Börsen reguliert ist und die Gelder abgesichert sind.

Hinter Kryptobörsen stehen häufig irgendwelche anonyme unregulierte Privatleute oder organisierte Gruppierungen derren Expertise in Finanzwesen und IT Sicherheit sehr fragwürdig ist.
Kam doch auch erst vor kurzem heraus das eine Kryptobörse jahrelang den Bitcoin-Kurs mit falschen Preisen manipuliert hatte um an- und zu verkaufen.

In letzter Zeit hinterfrage ich einfach die Tatsache ob der Ansatz von Bitcoin nicht komplett in die falsche Richtung ging. Statt sich von der Regulierung der Staaten und Nationalbanken abzuspalten müsste man eher die kriminellen Aktivitäten in den Griff kriegen.

Ne soweit ich weiß hat Regulierung nichts mit Sicherheit der Systeme zu tun, das ist ein anderes paar Schuhe.

Naja wie willst du kriminelle Aktivitäten verhindern? „Ihr dürft ABCDE nicht kaufen/benutzen das ist verboten“ :joy:
Außerdem wie soll eine Angliederung an die Banken Kriminalität verhindern? Demnach hätte es ja bisher keinerlei Kriminalität geben dürfen :wink:

Bei 500 Millionen Dollar hat jeder einen Anreiz, eine kriminelle Tat zu begehen: Das Geld haben zu wollen.
Ganz einfach.

Aber auch wenn ich weiß, dass das jetzt nach etwas klingt, weswegen man als Verschwörungtheoretiker abgestempelt werden könnte:

Freie, unkontrollierte Währungen sind einigen Leuten ein Dorn im Auge. Gerade den Leuten, die bisher das Geld steuern und überwachen. Und das sind mächtige Leute (auch wenn da die Richtung der Kausalität schwer zu erkennen ist). Bestimmte Formen von Angriffen auf Kryptobörsen sind nichts was ein Script-Kiddie nach der Schule mal schnell von Computer seiner Eltern aus durchführt.

Wenn nach so einem Einbruch in eine Kryptobörse die “Regulierung”, die vorher noch “pöse” war, auf einmal in einem positiveren Licht dazustehen scheint (! auch wenn die nichts mit “Sicherheit” usw. zu tun hat), dann frage ich mich, wer da ein Interesse daran haben könnte.

Regulierung und Sicherheit der Systeme haben mMn. sehr wohl miteinander zu tun.

Regulierung klärt in erster Hinsicht die Haftung. Wenn die Haftung dann bei einem Betreiber einer Börse liegt, dann wird dieser sehr wohl dafür sorgen müssen, dass die Sicherheit gewahrt ist. Das ist das amerikanische Prinzip, die EU würde 983 Verordnungen erlassen die irgendwann in nationales Recht umgemünzt werden müssten, was niemandem etwas bringt.

Aber solange Cryptobörsen so agieren

Putin. Ganz klar. :joy:

Disclaimer: Das ist ein off-topic-Beitrag, auf vielleicht rhetorische Frage. Da Oniken Beitrag auch nicht übermäßig on-topic war, bitte ich darum nicht gleich gesperrt werden.

Ja nun, was heißt „Haftung“ - soll er die 500 Millionen dann abstottern? (Und wenn er sich weigert, kommt er für 2132 Jahre ins Gefängnis :roll_eyes: ).

Natürlich ist sowas wie „Einlagensicherung“ hilfreich, wenn es darum geht, das bestehende System am Leben zu erhalten. Und „hilfreich“ bedeutet hier eher: Notwendig. Wenn zu viele Leute sich sowas wie Geldschöpfung – Wikipedia durchlesen würden, und merken würden, dass das alles eine riesige Luftblase ist, könnte es sein, dass einiges zusammenbricht. ( Tinkerbell effect - Wikipedia passt auch…).

Und natürlich ist es schwierig. Wenn man nun Haftungen und Regulierungen für Kryptobörsen fordert, die im Endeffekt darauf rauslaufen, dass jede davon eine Banklizenz braucht, entspricht das vielleicht nicht mehr der eigentlichen Intention. Wie damit umgegangen werden soll, dass „jeder Depp“ so eine Börse (und jeder, der ein bißchen technische Ahnung hat, gleich eine komplett neue Kryptowährung) aus dem Boden stampfen kann, ist auch nicht klar. (Die Fragmentierung erinnert ein bißchen an die Zeit, wo Händler die „Gulden“, die sie ein einem Dorf bekommen hatten, in einem andere Dorf nicht benutzen konnten, weil dort „andere Gulden“ verwendet wurden. Aber die Frage der Umrechnung sollte zumindest technisch ja heute kein Problem mehr sein).

Aber jedes tatsächliche oder vermeintliche Problem damit umgehen zu wollen, dass man „alles so läßt, wie es ist“, ist vermutlich weder die Lösung, noch das, was tatsächlich eintreten wird.

das ist defintiv nicht der Fall, es gibt viele Börsen welche als offizielle vom Staat zugelassene Börsen agieren, aber wenn sie gehackt werden ists halt pech, dafür müssen sie sich selbst absichern (was die großen schon getan haben)

Nach meiner Erkenntis (welche definitiv nicht 100%ig vollständig ist) zielt die „Regulierung“ primär auf einheitliche Preise in allen Börsen, Erkennung von Pump & Dump und jede Börse muss definitiv ihre Kunden kennen

CyborgBeta: Ne aktuell sieht es sehr nach dem kleinen Kim aus der sich bisschen Geld abheben wollte :smiley:

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Da stimme ich dir zu, aus der Sichtweise war mir „Regulierung“ zuerst gar nicht eingefallen. Wobei auch die „regulierten“ Netze nicht unbegrenzt sicher sind: Hackers nick $60m from Taiwanese bank in tailored SWIFT attack • The Register

Ich glaube, diese riesigen zentralen Börsen passen eigentlich nicht in das Konzept, dass Satoshi Nakamoto ursprünglich im Kopf hatte. Eigentlich war es ja als eine Art „elektronisches Bargeld“ angedacht, du verwaltest es selbst, kannst es an andere Leute schicken - und wenn du es verlierst oder es dir jemand klaut ist es weg.

Ja, korrekt, genau so.

Geh doch mal auf die Startseite von Coincheck und schau im „Kleingedruckten“, Hellgrau auf Weiss unter Punkt VI

There is a risk that virtual currency will be lost in whole or in part due to a cyber-attack or other such causes.

Wenn das reicht um das gesamte Risiko auf den Kunden abzuwälzen, ja warum dann noch in Sicherheit investieren?

Wenn die Eigenkapital haben, dann sollen sie gefälligst auch damit dafür gerade stehen. Und wenn sie mit soviel „Kapital“ hantieren, dann sollte da auch gefälligst genügend Eigenkapital da sein um entsprechende Ausfälle zu kompensieren und nicht alles ausschütten und verprassen. Managergehälter, Dividenden und so. Ansonsten bleibt nur der #Knast.

Ansonsten eben kleinere Brötchen backen, wo einem keine 500 Mio. geklaut werden können.

Und die Einlagensicherung kann man auch anders verstehen. Als eine Haftungsobergrenze der Banken, man muss es den Leuten nur richtig verkaufen.

Das es Sicherheit so gesehen nicht gibt und jede Börse oder Bank ausgenommen werden kann und wird ist klar. Aber es besteht ja gar kein Anreiz dafür irgendwas in Sicherheit zu investieren. Und zur Sicherheit gehört nicht nur entsprechender Code, sondern eben auch entsprechende Rücklagen um die Probleme wieder gerade zu bügeln oder entsprechende Versicherungen, die dann eben einspringen. Aber da zahlt man dann eben auch zwei oder dreistellige Millionenbeträge für die Police, die man für andere Sachen gebrauchen könnte (siehe weiter oben).

Aber so wie es aussieht, trifft wohl eher Dieter Krebs zu, der den Sketch vor 30 Jahren gedreht hat. Schuhkarton/Parkbank.

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pssst ich will dir ja nix sagen aber geht deine Bank pleite ist theoretisch dein Geld auch weg :wink:
Ja die Banken haben sich freiwillig gegenseitig gesichert, aber das auch nur prozentual bzw bis zu einer gewissen Deckelung

ach und sorry, wer seine Coins auf ner Börse lässt ist auch selbst schuld, da habe ich 0 Mitleid

oh ich muss meine mal Umziehen :smiley:

Das denke ich auch. Das Konzept der Börse existiert so in der Idealvorstellung von Kryptowährugen nicht.
Das Problem ist dass sich die Attraktivität von Börsen aus ihrer bestehenden Kundenzahl ergibt. Zwar kann jeder Hansel seine eigene Börse aufsetzen aber in der Praxis ergeben sich dadurch nur ein paar einzelne riesige Machtzentren über die die Kryptowährungen effektiv von Einzelpersonen unreguliert gesteuert und manipuliert werden können.
Das ist nicht im Sinne der Kryptowährungen.

Nach Kaspersky steckt hinter Bitcoin der US Geheimdienst. Welche Gründe hinter dieser Behauptung stecken lässt sich nur mutmaßen.

Fakt ist aber das sich ein Großteil der Coins (980000) sich einem einzelnen Besitzer zuteilen lassen; darunter die ersten jemals geschürften Coins. Die Coins wurden seitdem nie angerührt. Welche Einzelperson kann es sich leisten mehrere Jackpots einfach liegen zu lassen? Welcher Erfinder würde jetzt Anonym bleiben und sich nicht von der Welt feiern lassen?

Für mich stinkt das gewaltig.

Das stimmt. Börsen sind keine Banken aber es geht nicht nur um Diebstahl sondern auch um Marktmanipulation bzw. eigentlich alle möglichen Kapitalverbrechen.

Danke für deinen Beitrag, das gibt mir das Gefühl, nicht ganz so off-topic geschrieben zu habn.

Also gut, mal kurz zusammenfassend:
Regulierung !== Sicherheit,
aber aus Regulierung kann sehr wohl Sicherheit folgen. *

Ich versteh’ noch nicht so ganz, was ihr mit „man lässt sein Geld auf der Börse, wo es geklaut werden könnte“ meint? Bitte sagt mir jetzt nicht, dafür musst du den PFDartikel lesen und verinnerlichen. :confused: **

* Ihr wisst aber selber genau, wie viele (Cyber-)Angriffe es täglich auf, ich nenne es mal, „Online-Systeme“ (in De) gibt.

** Ist das „Geld“, welches man hat, alles eine Art berechneter Hash? Den es gilt, „zu schützen“ und geheimzuhalten?
^|v
Wie funktioniert dann eine Überweisung, des „vollständigen“ Gelds oder eines „Teils“ des Hashes?

Danke auch an @ionutbaiu für den Sketch. :wink:

ich weiß nicht in wie weit du dich mit den Crypto Coins/Tokens, Börsen usw schon auseinander gesetzt hast. Aber soweit mal kurz Version:
Alle Cryptos basieren auf Wallets → Geldbörse :wink: die kann sich jeder generieren und 100000 haben, ob das nun Webseiten sind die dir Wallets anbieten, Software auf deinem PC/Smartphone/Tablet, Paper Wallets oder Hardware Wallets sind ist da erst einmal egal.
Bei den Börsen hast du automatisch für jeden Coin eine Wallet (Sonst könntest du ja nix kaufen/verschicken/empfangen)
Jeder empfiehlt bzw jedem wird empfohlen dass er das Geld auf ein Wallet packt, weil da hast im Idealfall nur du den Priv Key (außer bei Webseiten ist es immer so) und nur du kannst Überweisungen durchführen.

Daher pack alles in eine Wallet und du bist relativ sicher (100%ig will ich nicht behaupten, weil das hängt von deine Wahl ab und wie du mit deinem Priv Key umgehst)

ne in deiner Wallet steht „CyborgBeta besitzt 12345653 CyborgCoins“ und du kannst eine Transaktion ausführen und an ABC 32123 CyborgCoins schicken, die werden dann abgezogen, du kannst aber nicht 12345654 Coins überweisen, weil das checken die Systeme :wink:

Also, ich hatte zwei Einsteiger-Bitcoin-Artikel auf heise gelesen, aber bin dadurch ehrlich gesagt verwirrter als vorher. :confused: Ich weiß auch nicht, ob mich mehr die technische Seite oder natürlichsprachliches BlaBla interessiert.

Ich mein, ich erinnere mich, auch schon in der Schule nicht gewusst zu habn, aber nicht danach gefragt zu habn, da viell peinlich, wo und wie normales Geld gespeichert und überwiesen wird. * Das ist viell so kompliziert, dass es keiner mehr verstehen kann/ oder können soll.

Ob alle Banker wissen, wie eine Überweisung im technischen Detail funktioniert?

* Das dann mit der Benotung, also alles fair. :confused: