Das Google-Manifest

mrBrown, jeder “setzt sich mal in die Nesseln”, auch der bwinf., nur darf dort das “In-die-Nesseln-Setzen” eigentlich nicht… eh… passieren.

Weil Marco nur darauf anspringt, wenn es in Richtung “Bevorzugung” von Frauen/Mädchen geht. Wenn das bei Jungs passiert ist das kein Problem.

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Nun, „anspringen“ würde ich das nicht nennen - nur auffällig. Wenn dort von einem fiktiven Elvis oder Al Capone die Rede ist, ist das schon was anderes, als wenn dort beiläufig eingestreut ist, dass irgendeine Schule „eine Mädchenschule“ ist (ähja, und welche Farbe hat das Gebäude?).

Es ist tatsächlich ein unbedeutendes Detail. Bei einem kurzen Blick über ältere Aufgaben wurde aber klar, dass die schon immer versucht haben, ein poltisch korrektes Weltbild zu vermitteln:

Im Deutschunterricht wird gerade die Konjugation deutscher Verben behandelt. Mehmet denkt sich
dabei: „Wozu braucht man da überhaupt einen Deutschlehrer? Das sind doch ganz einfache Regeln. Die programmiere ich mal fix; dann kann mein Smartphone hoffentlich die Hausaufgaben der nächsten Wochen erledigen.“

Mehmet - wer so heißt, muss ja ein fauler Betrüger sein :clown_face:

(Manche Leute sind eben schon seeeehr bemüht…)

Dann wären ja alle Informatiker, die irgendwelche Aufgaben automatisieren wollen, „faule Betrüger“. Oh wait, stimmt ja irgendwie :stuck_out_tongue:

Vielfalt jenseits von Alice und Bob finde ich übrigens gut. Als Vertreter der „weißen Männer“-Gruppe fällt es mir im Gegensatz zur Diversitätsbewegung tatsächlich nicht auf, wenn in Texten nur Männernamen verwendet werden. Es fällt mir aber auch nicht auf, wenn es nur Frauennamen sind. Solange die Namen nicht im Fokus stehen, sind’s für mich halt Alices und Bobs.

Sich ein paar Namen aus einer Aufgabensammlung rauszupicken und das als eine Art Diversity-Verschwörung zu sehen, finde ich überzogen. Der „Mädchenschule“-Vermerk ist auffällig, aber für die Aufgabe halbwegs relevant, DENN: in gemischten Schulen würde man die Schüler einer 9. Klasse sicherlich nach Geschlecht aufteilen. Solche „Edge Cases“ bei der Betrachgung der Aufgabe werden mit einem Vermerk schnell geklärt.

Ja, das ist schon klar.

Hatte ich auch nicht vor. Fand aber schon, dass es „auffällig“ war, und stark an einige hier im Thread schon angesprochene Punkte erinnerte.

Du hättest dazu schreiben können, dass es in einem Jahr in einem Wettbewerb in einer Teilaufgabe einer Aufgabe um eine Mädchenschule geht, in der vermutlich nur wenige Jungs sind/sitzen. Dann ist die gewählte Sprachform ganz normal.

Das ist doch viel zu durchsichtig. Wenn man mehr Mädchen in der IT will, muss man subtiler vorgehen.

z.B. mit Rosa-Glitzer-Tastaturen

Ein einfaches Lockmittel wären auch richtige Männer, aber wo die herkommen sollen weiß ich auch nicht.

Irgendwie finde ich, dass das hier herpasst:

Dazu habe ich nur folgendes zu sagen:

Hahaha! Ahahahahaha! Prust. LOL LOL LOL! ROFL!!!

Nun, das ist jetzt nicht sooo überraschend. Es ist ja klar, dass die Algorithmen Männer bevorzugen, schließlich wurden die Algorithmen ja von Männern geschrieben. Und dass eine Person Namens „Veruschka Lutschmund“ eher zum Interview eingeladen wird, als ein „Sepp Wurzelfurz“ liegt natürlich nur an der Herrschaft des sexistischen, weißen Partiarchats :roll_eyes:

Das Video davor fand ich da schon durchschlagender. Ich meine, wenn ein Kapitel aus „Mein Kampf“ (auf den Kampf der third-wave-Feministen umgeschrieben) in einem angesehenen Journal für Sozialwissenschaften veröffentlicht wird, zeigt das, dass da Dinge am köcheln sind, die zumindest beunruhigend sein sollten…

Ich kann nur feststellen, dass wir als privilegierte weiße cis-Männer furchtbar inkompetent mit dem ganzen Patriarchie-Dingens sind… :roll_eyes:

Mal wieder eine Perle aus dem StackExchange-Sumpf:

Wer dort registriert ist, und findet, dass diese Frage nichts mit „Academia“ zu tun hat, sondern schlicht wieder irgendein ideologischer Indoktrinationsversuch ist, kann die Frage als „Off Topic“ flaggen.

Edit: Der hier war aber auch gut:

(Meine Antwort dort war wohl nicht das, was sie hören wollten, aber … damit war zu rechnen…)

Edit2: Ich hatte beim ersten ja folgenden Kommentar gepostet:

The question should be improved by removing the microaggression of suggesting that a person who edits is always a man. They should be referred to as „an editor/editress/editrix“, or as „a person who edits“

Aber der Kommentar wurde gelöscht. So langsam komme ich mir selbst wie ein Troll vor, aber… wenn jemand der gleichen „„Meinung““ ist: Copy, Paste … :roll_eyes:

Nur für’s Protokoll

He.

Hehe.

IT-Systemadministrator (gn*)

(*gn=geschlechtsneutral)

Hehe.

Irgendwann rafft auch noch der/die/das Letzte, dass die ganzen Worte, die mit „-or“ oder „-er“ aufhören, in bezug auf das biologische Geschlecht schon immer neutral waren. Und dann kann man sich auch die Klammern und Sternchen wieder sparen. Das wird toll :slight_smile:

Aber Administratorin hört sich doch auch toll an :smiley:

Aber in der Debatte geht es ja nicht nur um das biologische, sondern um das sprachliche Geschlecht. DIE Frau ist DER Administrator - klingt schon irgendwie doof. Aber mit „hey, kein Bock auf Gendern, lass uns eine Fußnote hinzufügen“ macht man’s sich zu einfach.

„IT-Systemadministrator/in“ sieht man schon seit langem und ich find’s auch okay. Interessanter finde ich die Anzeigen, welche auf das biologische Geschlecht eingehen. Das spielt an sich keine Rolle, weil niemand wegen des Geschlechts nicht eingestellt werden darf („wir nehmen auch Brillenträger!“). Es vermittelt aber mit einer einfachen Überschrift a la „(m/w/*)“ die Firmenkultur, was dem/der einem/einer oder anderem/anderer (eeeeh…) wichtig sein kann.

Beim letzten Lean Coffee gab es eine kleine Diskussion zum Thema „Women in Tech“ - natürlich mit 12 Männern und 0 Frauen. Ich habe hier im Thread schon gegen den Konferenzwahn argumentiert (z.B. Freitickets für Frauen, nur um die Quote künstlich zu erhöhen). Es ist schon relativ klar, dass Informatik als ein Männerberuf angesehen wird und deswegen die wenigsten Frauen anspricht. Hier muss man viel früher ansetzen, und eine Konferenz, welche die verfügbaren Frauen einlädt, wird die Verteilung nicht ändern. Allerdings hatten wir jetzt einen Schritt weiter gedacht: Indirekt wird die Frauenquote - auch wenn (noch) nicht realitätsgetreu - vielleicht/hoffentlich das Bild ändern und neue Frauen zu dem Beruf motivieren.

Man sollte vielleicht nicht auf jede Mediennachricht mit Witzen reagieren, denn das Problem „klassische Rollenverteilung“ und die damit einhergehenden Probleme wie Gendergap sind echt. Die teilweise irrwitzigen Maßnahmen werden vielleicht nicht direkt etwas ändern, aber zumindest zur Diskussion anregen (wir tun’s ja auch).

So lange hier Männer schreiben, dass sich Frauen gefälligst nicht aufzuregen haben, ist die Debatte witzlos. Zu entscheiden, wann sich andere diskriminiert fühlen dürfen ist schon ‘witzig’ in sich.

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OK, ohne dir zuuu nahe treten zu wollen: Ich vermute, dass da langsam das Brainwashing anfängt zu wirken. Andernfalls würde „DER Mann ist DIE Person“ auch doof klingen. Manche Worte sind männlich. Andere sind weblich. So ist das. So war das schon „immer“. Trotzdem wurde - vor allem bei Stellenausschreibungen - auf einmal gefordert, „-innen“ oder „(m/w)“ anzuhängen. Und die Straßenverkehrsordnung wurde geändert. Und ab Ende dieses Jahres gibt es nun ein drittes Geschlecht, und dann muss man überall „-innen/ixe“ oder „(m/w/d)“ dazuschreiben. Oder eben einfach ein „*“ mit der Fußnote, in der das steht, was eigentlich klar ist:

Das grammatikalische Geschlecht hat mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun.

Aber damit alle zufrieden sind, muss das jetzt eben in jeder Stellenanzeige nochmal dazugeschrieben werden :roll_eyes:

Richtig parodistisch wird es, wenn ein Gleichstellungsbüro eine Broschüre zum Thema „Vielfalt fördern“ rausgibt, und man dann dann sieht, dass im Gleichstellungsbüro 10 weiße Frauen arbeiten. Warum? (Das ist eine ernst gemeinte Frage: Warum stellen sie keinen Mann ein? Wollen die etwa keine Informatiker, Mechatroniker oder Maschinenbauer? Wie wär’s mit einer Quote?)

Nun, ich bin vorbereitet darauf, mir (weil ich ja ein weißer konfessionsloser mittel-alter, hetero-Mann bin) jetzt den Vorwurf anhören zu müssen, dass ich ~„ja keine Ahnung habe“ und so (vielleicht etwas subtiler formuliert), aber :

Was genau ist das „Problem“, von dem du da redest?

Männer und Frauen sind unterschiedlich. Und im Hinblick auf die Frage, ob die geschlechterspezifischen Unterschiede durch das, was man als „Gleichstellung“ bezeichnen könnte, größer oder kleiner werden, ist die Datenlage ziemlich klar (als Einstieg: Gender-equality paradox - Wikipedia ). Und wenn man eine Weile nachdenkt, versteht man auch, warum ich finde, dass dieser Link dazu passt: http://www.windenergyevents.com/

Und doch gibt es in der deutschen Sprache für so gut wie alle „männlichen“ Berufe auch die weibliche Variante. Und wenn man von einer Frau spricht, wählt man auch nicht das grammatikalische Geschlecht. Merkel ist nicht DER Kanzler, sie ist DIE Kanzlerin. Warum sollte man also bei Stellenausschreibungen diese Differenzierung nicht mit berücksichtigen?

Das Problem ist, dass Männer und Frauen biologisch unterschiedlich sind, aber gesellschaftlich nicht gleich behandelt werden. Wenn du hier kein Problem siehst, weil „Frauen in die Küche gehören“ weil „das haben wir schon immer so gemacht“, dann brauchen wir die Diskussion auch nicht weiterzuführen.

Für mich dreht sich die Diskussion eher um die Maßnahmen, um dies zu ändern. Und auch wenn ich so gar kein Freund vom Gendern bin und ich manche Maßnahmen ebenfalls amüsant finde, so betreffen sie mich in den wenigsten Fällen persönlich. Ich muss auch nicht jede gegenderte oder „auffällige“ Anzeige hier im Forum posten.

Eine Gegenfrage - was ist genau dein Problem? Warum setzt du dich so stark für das Thema ein, und ziehst alles und jeden ins Lächerliche? Ja, du musst dir den Vorwurf anhören, dass du als weißer Mann nicht zu entscheiden hast, wann sich eine Frau diskriminiert fühlen darf.