ich wollte mal Fragen, ob sich hier hauptberufliche Angestellte mit Nebengewerbe oder Freiberufler befinden. Ich überlege nämlich demnächst ein kleines Nebengewerbe anzumelden, bzw. ein bisschen was auf freiberuflicher Basis dazuzuverdienen und könnte ein paar Informationen und Erfahrungsberichte gut gebrauchen.
Ich bin hauptberuflich angestellter Softwareentwickler seit 2002. Vorher war ich Werkstudent als solcher. Aber seit 2002 habe ich keine Nebentätigkeit mehr.
Schade, dann kannst du mir wohl eher weniger zu Themen wie “Gewerbe” oder “Freiberuf”, grenzen, Steuersache, … weiterhelfen (natürlich spreche ich auch noch einmal mit einem Finanzberater, würde mich aber lieber vorab schon einmal informieren).
Das einzige was ich darüber weiß, ist, dass die Finanzämter den Freiberuf in dieser Richtung in der Regel nur mit Diplom (keine Ahnung wie das mit nem Bacc ausschaut) akzeptieren. Ohne Diplom wird’s schwierig bis unmöglich, denn dann muss man versuchen, das ganze entweder als Dozententätigkeit oder als künstlerische Tätigkeit durchzuboxen. Gewerbeanmeldung geht – sauberes Führungszeugnis vorausgesetzt – immer, soweit ich weiß.
Diplom hab ich keins, nur ne Ausbildung + n paar Jährchen Berufserfahrung. Mal schauen, was ich noch so in Erfahrung bringe. Freiberufler wäre natürlich besser als Gewerbe.
Was meinst du mit „Grenzen“? Wo ich meine Dienstleistungen anbieten werden/möchte? Gibts da auch Auflagen, wenn man international Geschäfte macht? Angepeilt ist aber vorerst Deutschland .
Freiberuflich sind meiner Meinung nach nur Künstler (Autoren, Maler, usw.). Setz dich erstmal mit den Begriffen: selbstständig und freiberuflich auseinander.
Wenn, dann wäre es sinnvoll eine Selbstständigkeit zu beginnen und nebenbei für eine Firma zu arbeiten - nicht selten übernehmen die dann sogar die Rentenversicherung und-/oder beteiligen sich an der Krankenversicherung.
[QUOTE=Ebenius]Ich? Du schriebst oben von „grenzen“… Ich wollte von Dir Wissen, um welche Grenzen es Dir geht…
Ebenius[/QUOTE]
Upsala, das kommt davon, wenn man auf Arbeit schnell husch husch schreibt . Ich meinte Grenzen im Sinne von „Was darf ich nicht machen“, und „Wie viel darf ich maximal verdienen“.
Programmierer ist eine Gradwanderung zwischen Freiberuf und Gewerbe. Mal so, mal so. Nachzulesen auf Wikipedia => http://de.wikipedia.org/wiki/Freiberuf
Ich arbeite bereits für eine Firma. Nur bekomme ich in letzter Zeit öfter Anfragen von Bekannten und anderen Firmen, ob ich für die nicht etwas programmieren könnte. Das muss ich natürlich ablehnen, da ich selbst kein eigenes Gewerbe habe. Deshalb möchte ich ein Nebengewerbe zusätzlich zu meinem Hauptberuf anmelden. Das Nebengewerbe soll wirklich nur nebenbei laufen. Davon will ich nicht leben, sondern mir evtl. z. B. nur mal nen Urlaub finanzieren.
Wenig? Ich finde 10 EUR für nen Werkstudenten (vielleicht mit der Einschränkung “außerhalb Münchens”) nicht wenig. Ein gelernter Elektriker-Geselle verdient in Sachsen meist weniger… Und der muss immerhin drei Jahre lernen, um da hin zu kommen.
Nachtrag: Auf eigene Rechnung musst Du immer mindestens Faktor 2,5 ansetzen.
Ich weiß ja nicht, was so ein Werkstudent alles kann. Aber wenn ich das Studieren doch noch irgendwann anfangen sollte, dann frühestens in nem Jahr, und dann hab ich ne Ausbildung + 6 Jahre Berufserfahrung hinter mir. Da würde ich schon gern mehr als 10 Euro die Stunde verdienen .
Dass ich bei nem eigenen Gewerbe was draufschlagen muss ist klar (Steuern muss ich ja auch selber zahlen), aber wie kommst du auf die Zahl 2,5? Kommt mir doch ein wenig hoch vor. Und was kann ein (für Jango ) freier Mitarbeiter als Programmierer/Softwareentwickler denn eigentlich so ca. in der Stunde verlangen? Klar hängt das von der Qualifikation ab, sagen wir mal mit Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung oder Student mit 1nem Jahr Berufserfahrung im J2EE Umfeld.
Wieso der Faktor? Als selbständiger trägst Du das Risiko selber, bekommst keinen Urlaub bezahlt, keine Krankentage, musst (solltest) Dich selbst um die berufliche Haftpflichtversicherung kümmern, musst selbst für Räume sorgen, … All das muss der Angestellte nicht, deshalb bekommt er viel weniger. Außerdem wird er bezahlt, auch wenn mal kein Geld reinkommt.