Haha ja, das wäre utopisch … Hab auch eine Firma erlebt, wo du intern(mit einem kollegen) auf ein 15 Minuten Gespräch ein Termin mindestens 1 Woche vorher machen musstest. Ich sag nur bester Arbeitgeber Münsters … ohne lästern zu wollen
Genau! Das macht einen guten Entwickler aus. Wenn dass das Ziel ist, dann kommt was gutes dabei heraus.
Ui, das klingt traurig. Gut, dass du was neues UND besseres hast. Hinsichtlich Alter weiß ich nicht. Bin kein „Entscheider“ aber wenn ich die Wahl hab zwischen einem 40jährigen der weniger Erfahrung hat als ein 27er aber mehr Geld möchte, würde ich ganz klar den jüngeren nehmen.
Man sammelt Erfahrung und bis zu einem gewissen Level, sollte man diese Erfahrung in Geld ummünzen. Meiner Erfahrung nach liegt die Grenze bei grob 100k ohne Personalverantwortung, aber das ist NRW. Ich denke in Süddeutschland kann man da noch was draufpacken, im Norden und Osten was abziehen.
So sollte es auch sein. Warum sollte das Alter Einfluss auf das Gehalt haben?
Zu dem Zeitpunkt war es auch echt hart, aber immerhin war ein abfindung mit drinnen. Also alles gut gelaufen und genau ich konnte die Gehalsverhandlung in ganz anderen Maßstäben ansetzten.
Ja klar, aber der ältere Mensch hat ja ganz andere Kosten, vielleicht hat der vorher als apotheker 65k im jahr bekommen, dann fängt man nicht wieder unten den 65k an ? Keine ahnung
Wir hatten im unternehmen 2 Softwareentwickler die gleichzeitig eine neue sprache angefangen haben zu lernen… Der eine jung der andere älter der jüngere hat die sprache besser und schneller gelernt und hat halb soviel verdient wie der ältere
Würde mich nicht jucken, aber ich kenne das auch bei uns. Da haben sich Leute beworben, die 0 Plan von IT-Security haben, aber eben schon lange irgendwelche Datenbanken administrieren (o.ä.). Jetzt sind die DBs obsolet und sie müssen sich was Neues suchen. Und haben dann vllt vorher 65, 70k verdient. Kommen zu uns und verlangen 80k…
Fakt ist, als AG interessiert mich, was der AN für die Firma tun kann und nicht was Frau, Kind, Hund kostet und ggfs noch 2 Geliebte und 4 Autos. Auch nicht, was er vorher verdient hat …
Wenn er dank Alter auch Erfahrung mitbringt, kann ich das meist positiv bewerten, wenn er aber langsam lernt, nicht motiviert ist etc…dann nicht.
Wäre ich als Jüngerer nach spätestens 2 Jahren weg.
Aber warum sollte das etwas an seinem neuen Gehalt ändern? Es sollte immer leistungsgerecht bezahlt werden. Nur weil man länger auf der Welt ist, hat man ja nicht automatisch ein besseres Gehalt, oder?
Die Frage mit dem €-Betrag klingt etwas willkürlich.
In bezug auf das Alter gibt es ein paar Dimensionen, entlang derer man das auseinanderpflücken könnte.
- Ein alter Entwickler hat Erfahrung. Allerdings kann Erfahrung auch heißen, dass man eine Sache schon sehr lange falsch macht, und sich schwerer damit tut, neues zu lernen.
- Ein junger Entwickler hat Potential . Allerdings weiß niemand, wer sein Potential in welchem Umfang nutzen oder in der jeweiligen Umgebnung ausspielen kann.
Ich glaube, dass Potential oft falsch eingeschätzt wird. Etwas vereinfach: „Der hatte eine 1.3 im Bachelorzeugnis, der ist bestimmt gut“. Nein.. Egal, wie hoch Potential ist, es wird quasi „multipliziert“ mit dem Engagement. Selbst wenn jemand das Potential hat, ein guter Entwickler zu werden, hängt die Frage, ob er ein guter Entwickler wird, stark davon ab, ob er jeden Tag in seiner Freizeit 6 Stunden programmiert oder 6 Stunden zockt.
(Nebenbei: Falls jemand eine Firma kennt, die einen Java Swing-Experten braucht: Mail an wasIstEigentlichSwing@javagl.de
- bitte, ich muss Miete bezahlen )
Manche Unternehmen legen viel Wert auf „Alter“, andere eher weniger, manche wollen nur junge Leute. Manche wollen nur Universitätsabsolventen, andere nur FH. Es sind wie so häufig dumm-emotionale Vorlieben. Gehalt ist auch eine Respektsache des Vorgesetzten gegenüber der Arbeit anderer, und ältere Menschen haben häufig ein Respektproblem vor Jüngeren.
Wie häufig ich schon das Argument gehört habe „Damals habe ich in Ihrem Alter nicht so viel verdient“. Da trifft Neid auf den Unwillen zu verstehen, wie enorm Mieten und Steuern für jüngere Menschen angezogen haben. Der Nachkriegsaltbau (damals Neubau) kostet halt nicht mehr 300 DM.
Ganz ehrlich, ich habe nur ein einziges mal ein Ausschreiben für Java GUIs gesehen, und das war JFX. Aber das mag auch die Region sein in der ich lebe. Wenn dann WPF oder Qt. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Suche. Unser Projekt sitzt momentan auf WPF, wobei in Zukunft wahrscheinlich auf Kotlin umgeschwenkt wird. Die UI Library steht noch weit in den Sternen, aber Swing wird es 100%ig nicht.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich nur sagen, dass die letzten 12 - 18 Monate „gar nicht geil“ waren wenn es darum ging einen Job zu bekommen.
Im Moment scheint das wieder anders zu sein, fast so wie früher™.
Ansonsten stimme ich dir auch zu, Gehaltsforderungen stellen aber keine Angaben machen wollen für die ausgeschriebene Stelle geht gar nicht.
Es scheint so zu sein, dass viele Firmen mit Algos CVs filtern…
https://mobile.twitter.com/Coding_Career/status/1454293034179317764
Viel Erfolg!
Vielleicht liegt es an der Erfahrung, vielleicht aber auch nur daran das ältere Menschen weniger Zeit übrig haben, diese wird wertvoller…
Wir haben im Bereich Cloud um die 20 offenen Stellen, die wir nicht besetzt kriegen. Der Markt ist leer oder die Leute kommen mit 25 und 3 Jahren BE und wollen 150.000€. True Story
Davon habe ich wirklich wenig mitbekommen. Die ersten 3 Monate schienen einige in Schockstarre. Das hat sich aber schnell gelöst. Zumindest als Freelancer. Bei Einstellungen wurde gerade in Konzernen mehr „gestoppt“.
Zeit ist für jeden Menschen wertvoll. Erfahrung ist natürlich etwas, das bezahlt werden sollte. Aber nur weil jemand 50 ist, besteht doch kein Anrecht auf mehr Gehalt, oder?
Der Markt regelt. Wenn die alle 150k möchten und ihr sagt nein habt ihr immer noch 20 offene Stellen. Wenn ihr diese Stellen dann nicht besetzt, ist der Schmerz offensichtlich kleiner als 150k.
Externe allgemein hatten es einfacher, Festanstellungen waren wirklich kaum da.
Ist ja etwas ganz anderes wenn die Firma Kurzarbeitsgeld annimmt um niemanden feuern zu müssen, wird dann sehr schwer neue Festanstellungen zu erklären.
Das hatte man mir so erklärt aus 1. Hand.
Jemanden externes zeitlich begrenzt zu engagieren geht dann immer noch.
Die Annahme ist dass diese „Alte Person“ viel Erfahrung hat und einen guten Job macht, andere „mentoren“ kann etc. pp., das zahlt man
Sind halt alles annahmen.
Muss sagen dass m.E. die Firmen in D oft noch so tun als ob sich einer dieser seltenen Entwickler sich gefälligst zu freuen hat dass man ihm ein Vorstellungsgespräch anbietet…
Ein freier Markt würde Regeln, siehe Gehälter in den USA.
In D belügt man alle eben mit dem „Fachkräftemangel“, da gibt es dann EU Erweiterungen, „Green Cards für Hochbegabte und Fachpersonal“, dadurch wird der Preis gedrückt weil man soz. künstlich das Angebot erhöht, dass ist das Problem IMO.
Die Mär vom Fachkräftemangel hab ich das erste mal in den 90’er Jahren gehört, der Siemens CEO (oder so) hat das offiziell bekanntgegeben, meine Bewerbung als Auszubildender Fachinformatiker wurde von Siemens zeitgleich abgelehnt weil ich mit 20 Jahren zu alt war, dass durfte man damals noch schreiben…
Der Markt regelt und Fachkräfte sind wie Wohnungen. Nur weil man welche für sehr viel Geld bekommt, sind es dadurch nicht mehr.
Es studieren nicht mehr Informatik ala früher glaube ich. Die Anzahl an Jobs ist gewaltig gestiegen. Das führt bei vielen, die nicht gut sind, zu dem Irrglauben, alles verlangen zu können, was er will. Und ja, 150k€ ist es nicht wert.
Und die sind auch ausgeschrieben? Meiner Erfahrung nach wussten viele nicht, dass ihre Stellen entweder gar nicht von der Perso ausgeschrieben wurden, oder nur intern. Und wenn Sie ausgeschrieben waren, wurden Bewerbungen einfach entweder direkt abgelehnt oder „für bessere Zeiten“ auf den Stapel gelegt.
Ich hab diesen Satz den du gebracht hast wirklich sehr sehr häufig gehört. Nur leider ist es halt meistens auch so, dass Unternehmen die ständig meckern es gäbe einen Fachkräftemangel meist mal selbst in den Spiegel schauen sollten ob sie denn attraktiv sind. Der letzte Arbeitgeber der „händeringend“ nach ITlern gesucht hatte, wollte mir Mindestlohn für ein halbes Jahr in Probe bezahlen…
Ich sag nur mal so: Ein Lokführer verdient ~53k € im Jahr. Es gibt genug Unternehmen die Ihren studierten Fachkräften weniger als das anbieten und meinen das wäre „schon sehr gut“. Die Lokführer haben im September noch für Lohnerhöhungen gestreikt. Das sollte mal zu denken gehen wohin die Reise geht in Deutschland.
Ja, alle. Natürlich steht da nicht, wir suchen 20 Xyz und wenn sich jetzt 20 bewerben würden, könnten wir sie vermutlich nicht alle auf einmal integrieren. Aber jemand mit 1-3 Jahren Berufserfahrung kriegt bei uns 60k Minimum.
Komplett Home Office, etc.
Es bewirbt sich einfach keiner, weil wir A) nicht Microsoft oder Google sind und B) jeder der wechseln will auf XING sein Profil auf Suche stellt und wartet.
Ich bin etwas irritiert. Natürlich gilt „Informatik studieren“ immernoch als der Universalschlüssel. Aber … mal unter uns … das ist doch grober Unfug?! Erstens ist „Informatik“ viel zu allgemein. Wenn man heute sagt „Ich studiere Informatik“, dann ist das etwa so aussagekräftig, wie wenn man sagt „Ich studiere Wissenschaft“. Gerade weil das Thema jeden einzelnen Bereich des Lebens bis ins Mark durchdrungen hat, müßte es viel weiter aufgesplittet und spezialisiert werden. (Netzwerke, Sicherheit, Datenbanken, Anwendungsorientiert (für Ingenieure, Biologen, Chemiker …)…). Und zweitens … brauchen die Firmen zwar abertausende Leute, aber keine Informatiker. Die brauchen Leute, die bestenfalls ein bißchen Programmieren können (wenn da JavaScript+YAML denn drunter fallen), aber im wesentlichen doch mit Google+Stackoverflow irgendeine Webseite zum Laufen bringen.
(Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen. Deswegen zur Absicherung: Wie groß ist der Anteil euerer Arbeitszeit, in der ihr irgendwas macht, was eine echte intellektuelle Herausforderung ist? Irgendwas, wo man mit Bleistift und Papier eine Weile grübelt? Irgendwas mit Datenstrukturen, Schnittstellen oder Algorithmen? Irgendwas, was darüber hinausgeht, dass man mit einem Spagat zwischen „Legacy-Code“ und unausgereiften neuen Technologien irgendwas zum Laufen bringen muss, und wo man sich nur darüber ärgert, dass alles, was man dafür braucht, nicht so funktioniert, wie es sollte?)
Informatik ist mMn nicht weiter aufgesplittert als viele andere Studienfächer auch, Medizin, Jura, Physik, Mathematik … man hat eine Basis und kann sich im Studium noch spezialisieren. Vor allem aber eben später im Beruf.
Für die Webseiten brauchen die vermutlich keine Informatiker, für den Rest schon. Aber auch ich erlebe den Outsourcing-Prozeß von IT-Aufgaben. Ich brauche bestimmte Bereiche zum Teil einfach nicht mehr. Das kaufe ich als Firma ein, weil es viel billiger ist.
Ich habe die aktuelle Marktlage genutzt, um mich umzusehen. Ich habe auch eigentständig nach Anzeigen gesucht, die meisten Angebote kamen aber tatsächlich über XING. Ich war nicht an FAANG interessiert. Die Frage ist also: wenn ihr wisst, dass alle einfach auf XING auf Nachrichten warten, schreibt ihr Leute an? Oder habt ihr ein Recruiting-Unternehmen, das es für euch tut? Ich habe 90% der Anfragen ignoriert (wenn die Anzeige gar nicht zu meinem Profil passte) oder höflich abgelehnt. Ich hatte aber auch mehrere sehr interessante Anzeigen bekommen.
Ich hatte dann bei mehreren Unternehmen Bewerbungsgespräche (bei Recruiteranfragen musste ich mich nicht einmal bewerben - noch ein Vorteil von XING-Anfragen). Mein „Problem“ ist, dass ich in meinem aktuellen Projekt sehr glücklich bin. Bei einem Angebot mit +20% meines aktuellen Gehalts habe ich dennoch lange überlegt. Ich war bei meinem aktuellen Arbeitgeber transparent und er ist mit dem Angebot mitgezogen. Nicht jeder rät zu so einem Zug, und man muss bereit sein, bei einer Ablehnung das Unternehmen tatsächlich zu wechseln.
Ja, ich habe Angebote ignoriert, die weit von meiner Gehaltsvorstellung lagen. Wenn die Firma höher gehen kann, soll sie die Spanne auch höher setzen. Ich sehe die Nachteile aus Unternehmenssicht, aber in der IT herrscht gerade ein Arbeitnehmermarkt. Die Unternehmen müssen sich auch bei mir bewerben. „Wenn ich 60-90k angebe, dann wollen alle 90k haben“. Gut, dann rächt sich jetzt vielleicht die Praktik, Gehälter versteckt und damit möglichst klein zu halten.