Habt ihr ein schlechtes Gewissen bei billigen Einkäufen?

Heute kam eine Bestellung aus China an. Eigentlich nix aufregendes, aber mich plagen nun doch Gewissensbisse. Bestellt hatte ich u.a. 27x Adapterplatine SO 16/TSSOP 16 (elektronischer Kram). Bei Reichelt kosten die 5,45 Euro pro Stück* (+ 5,60 Euro Versandkosten), produziert von Roth Elektronik, einem deutschen Hersteller. Bei Amazon kann man die Teile für ca. 12 Cent pro Stück direkt aus China ordern, Versandkosten bereits eingerechnet.

Kurzum: Für das chinesische Tütchen auf dem Bild habe ich nun insgesamt 3,18 Euro bezahlt. Bei dem deutschen Hersteller/Händler hätte mich das gleich Tütchen über 150 Euro gekostet. Es ist ja nun kein Geheimnis wie es in China mit Arbeitnehmerschutz, Umweltschutz, Mindestlohn etc. steht, und daher widerstrebt es mir an und für sich ja auch dieses „System“ zu nutzen. Darüberhinaus sorgte ich natürlich mit dafür das mein Postbote seinen Kindern zu Weihnachten nicht mehr als 'ne Wallnuss schenken kann. -_-
Aber bei dem Preisunterschied…?
Wie handhabt ihr das?

Anderes Beispiel: Für ein T-Shirt muss Baumwolle angepflanzt, großgezogen und gepflückt werden. Dann wird sie gereinigt, gesponnen, gefärbt und zu Tuch gewebt. Die Schneider entwerfen die Shirts, schneiden sie aus dem Tuch aus und nähen sie zusammen. Dann werden sie ggf. noch bedruckt und anschließend von Seeleuten um den halben Planeten(!) transportiert. Hier werden sie dann von Großhändlern verwaltet, von Spediteuren transportiert und von Azubis in die Regale der Läden geräumt, bis eine Verkäuferin schließlich die Endabrechnung kassiert: 3,95 Euro im nächstbesten Real/Kik/C&A/H&M/etc.
Ein solches System kann doch nur verkorkst sein.
Macht ihr euch das zu nutzen?

  • zugegeben, dieser Preis scheint absurd hoch. Aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wieviel es unterm Strich kostet muss, damit es sich für alle Beteiligten lohnt.

PS @ Punkt 6: Der Postillion :smiley:

Manchmal sind die Unterschiede schon absurd. Aber wer sagt dir, dass das teurere Stück nicht auch aus China importiert ist? Ich denke, die Versuchung ist groß, da ein “Made in Germany” draufzupappen, vor allem wenn sich funktional kein Unterschied feststellen lässt.

Und trotz aller Horrornachrichten ist zu konstatieren, dass es dem Durchschnittschinesen immer besser geht: • China - Jährliches Pro-Kopf-Einkommen der Haushaltsmitglieder bis 2013 | Statistik oder https://prezi.com/bu-m2r8hcqjv/die-einkommensentwicklung-chinas/ Ohne Aufträge aus dem Westen wäre das nicht so gekommen. Auch bezüglich Umwelt und Arbeitsschutz zeigt sich endlich ein Umdenken der chinesischen Regierung. Es ist bestimmt nicht alles eitel Sonnenschein im Reich der Mitte, aber das Land entwickelt sich (in dem Maße, dass Indien ihm den Rang als globales Billiglohnparadies langsam streitig macht).

Was den Transport um die halbe Welt angeht, ist der eigentlich recht umweltschonend. Einen Apfel aus politisch korrektem lokalem Anbau für den Winter einzulagern benötigt deutlich mehr Energie, als ihn just in time aus Südafrika herzuschippern. Bei “grünen” Lösungen sollte man immer zweimal hinschauen, manchmal ist die konventionelle Lösung doch die bessere,

Auf einen Billigkauf einer Unterhose „aus moralischen Gründen/wegen des Gewissens“ zu verzichten ist völlig absurd. Denn der ‚positive‘ Effekt wäre so minimal und indirekt, dass er de facto nicht nachvollziehbar ist. Hinzu kommt die undurchschaubare Kausalkette: es könnte ja sein, dass die Billiglohn-Fabriken vielen extrem armen Menschen ein menschenwürdiges Leben erst ermöglichen: und das sabotierst du dann, damit deutsche Qualitätsfirmen mit Arbeitnehmerschutz, Kantine und TÜV-Plakette weiter gut verdienen??

Hinzu kommt, dass die extrem armen Menschen auf der Welt (ohne Zugang zu Gesundheitsvorsorge, sauberem Trinkwasser etc, mit weniger als $2 am Tag) von solch pseudomoralischen Scheinheiligkeiten völlig unberührt bleiben: die sitzen weiter in der Scheiße, heute, jeden Tag, ganz egal bei welchem Online-Shop du deine wichtigen Konsumgüter kaufst.

Oder noch krasser: ein Erdbeben-, Tsunami- oder Malariaopfer, das überhaupt nicht am Weltwirtschaftssystem teilnimmt (nicht einmal als ausgebeutete Kreatur in einer Sklavenfabrik in der sog. Dritten Welt) - berührt die dein Gewissen denn gar nicht? Rührt sich das „Gewissen“ nur beim Preisvergleichen beim Einkaufen? Was ist wichtiger??

The Life You Can Save - Effective giving against world poverty

Ich hab ein Problem damit, mein Geld meiner Bank hinterherzuschmeißen.^^

An sich dürfte so ein Kauf unproblematisch sein, solange die Ware eine CE-Kennzeichen und Gewährleistung oder Garantie besitzt (wenn nicht Finger weg!). Ich glaube aber trotzdem, dass es oft keinen großen Unterschied macht, ob du es billig oder teuer kaufst, oft geht genau der selbe Anteil den Arbeiter in China zu Gute.

Ein schwieriges, (ggf. heikles) und sehr vielschichtiges Thema. So vielschichtig, dass es ohnehin hier nicht „geklärt“ werden kann, und deswegen jeder ohnehin nur seinen subjektiv-unfundierten Gedankendurchfall in die Welt plappern kann.

Also los :slight_smile:

Darüber Nachdenken wird wohl jeder mal. Ich habe mal einen Leitz-Aktenordner (Made in Germany) und eine Kaffeemaschine (Made in China oder sonstwo) am gleichen Tag im gleichen Laden gekauft. Der Aktenordner hat 5€ gekostet, und die Kaffeemaschine 20€. Ja, ein Aktenordner. Ein Stück Pappe und Draht. Schon die Verpackung der Kaffeemaschine war aufwändiger, als dieser Ordner. Irgendwas stimmt da nicht.

Echte Gewissensbisse beim Einkauf von „billigen“ Produkten habe ich aber nicht. Es gibt genug Heuchelei und gestelztes Gutmenschentum von langhaarigen Aktivisten, die im 16. Semester ihres Soziologiestudiums eben genug Zeit haben, anderen ihre Lebensweise zum Vorwurf zu machen. Jeder, der nicht nackt in einer Höhle lebt, und sich von Fallobst ernährt, kann sich irgendwas vorwerfen lassen. („Ich esse nichts, was einen Schatten wirft“, „Hast du etwa keinen Taschen-Mulch?“). Die Ambivalenz vieler Ausprängungen einer vermeintlich vorbildlichen Lebensweise ist offensichtlich. Genauso wie die Tatsache, dass jeder sich aus dem Pool der Argumente genau die rauspickt, die seine Lebensweise und sein Handlen rechtfertigen, und kaum einer die Eier hat, zuzugeben, dass er eben keinen Plan hat, wie die Welt funktioniert.

Auch ich habe diesen Plan nicht (nur der Vollständigkeit halber :-)). Natürlich entbehrt es sich nicht einer gewissen Ironie, wenn auf RTL in „Explosiv“ über das Schicksal der 11jährigen Shalama berichtet wird, die 10 Stunden am Tag in einer chemikalienverseuchten, einsturzgefährdeten, indischen Textilfabrik ohne Fenster, Licht und Feuerlöscher glitzernde Steinchen auf T-Shirts näht, und dieser Bericht unterbrochen wird durch eine Werbepause, wo einem dieses rote Drecks-T-Shirt in „Karl Klammer“-Manier erzählt, dass es „Bei Kik jetzt Kinderjeans für zwei neunundneunzig das Stück“ gibt. Daraus die Konsequenz zu ziehen, seine T-Shirts nicht mehr im Zehnerpack für 5 Euro bei Kik zu kaufen, hat im Zweifelsfall aber nur zur Folge, dass die kleine Shalama ihr Geld eben nicht mehr mit Nähen, sondern mit Blowjobs verdienen muss. Warum auch nicht, ist ja auch viel lukrativer.

Inwieweit eine Änderung der Lebensweise eines einzelnen Einfluß auf (Pathos: ) „die Mißstände in dieser Welt“ hat, ist schwer zu sagen. Die Welt ist ungerecht, und die meisten Menschen sind schlecht (und wenn es etwas gibt, worauf man sich verlassen kann, dann das). Allgemein wurde der Unterschied zwischen Arm und Reich ja auch schonmal so beschrieben: ~„Arme Leute verkaufen Drogen, um sich Markenklamotten kaufen zu können. Reiche Leute verkaufen Markenklamotten, um sich Drogen kaufen zu können“. In bezug auf „Gerechtigkeit“ (die jeder genau so lange will, wie er sich einen Vorteil davon verspricht) gehen die typischen Argumente dann schnell in ähnliche Richtungen. Oft wird dann in Frage gestellt, ob „das, was man mehr ausgibt, bei denen ankommt, die es brauchen“. Sicher, Shalama verdient 30€ im Monat und die Jeans kosten hier 3€. Wenn die Jeans hier 6€ kosten würden, dann würde das für jemanden hier etwa 0.5% seines Monatseinkommen, aber das Monatseinkommen von Shalama könnte sich verdoppeln - so zumindest die naiv-träumerische Wunschvorstellung, aber die Welt ist ungerecht, und die meisten Menschen sind schlecht, und deswegen muss man wohl davon ausgehen, dass so eine Preisherhöhung kaum etwas ändern würde, außer den Hubraum des BMWs, den der Besitzer der indischen Textilfabrik fährt. Selbst wenn eine „sinnvolle“ und „gerechte“ Verwendung der Aufpreise durch irgendwelche Fair-Arsche… äh… Fair-Trade-Siegel „„sichergestellt““ ist (d.h. man so naiv ist, anzunehmen, dass man solche Siegel nicht auch durch Mauschelei erhalten kann), wird oft mir der „Macht der Masse“ argumentiert: „Wenn jeder bereit ist, für ein Pfund Kaffee 1€ mehr zu bezahlen, kann der Anbau nachhaltig sein, und es wird kein Regenwald mehr abgeholzt“. Aber dort eine direkte Kausalität zu unterstellen, ist schon sehr gewagt (ich streite sie aber auch nicht ab. Nochmal: Ich habe keinen Plan, wie die Welt funktioniert).

Ich kaufe bisweilen billig, finde es aber selber nicht so toll

Also warum dann?

Weil diejenigen, die aus der Behauptung, sich nicht einen Dreck um das Wohlergehen anderer Menschen zu scheren, die konsequenteste Konsequenz ziehen würden, sich genötigt sähen, in eine 1-Zimmer-Wohnung in einem Vorort zu ziehen, jeden Morgen mit dem Fahrrad 20km zu ihrem Erst- und abends nochmal 10km zu ihrem Zweitjob zu fahren, und das, was übrig bleibt, nachdem sie von dem, was sie in 14 Stunden Arbeit am Tag verdient haben, das Hundefutter gekauft haben, von dem sie sich ernähren, zu spenden, damit es denen, denen es (ja: DANN immernoch!) schlechter geht, ein bißchen weniger schlecht geht. Man kauft billig, damit man sich mehr (wieder billige) Sachen kaufen kann. Damit man weniger Arbeiten muss und mehr Freizeit hat. Damit es einem gut geht. So schwer ist das nicht zu verstehen.

Klassischer 100% Fehlschluss: Weil das Extrem unmöglich ist, ist eh alles wurscht und Egoismus völlig ok.

Wer billig kauft, kauft zweimal. Möglich, dass es die Lust am shoppen ist.

Zu lang, zu verwirrend, zu wenig Punkte, erst beim zweitem Lesen verständlich.

Was mich gerade stört, nein stört auch nicht,

wenn ich einheimische Produkte kaufe, handle ich dann automatisch nicht egoistisch und stärke andere Länder/Menschen?

Wenn ich eine Hose aus Indien kaufe, dann stimmt die co2-Bilanz nicht usw., aber ich helfe doch den „Arbeitern“ oder nicht?

Hab ich die letzte Talkshow zu dem Thema noch im Kopp, sollte man beides machen. Das Probl. liegt eher bei den (Zwischen-)Händlern.

Und wieso mag ich HM, aber keiner HM?

Fragen über Fragen.

*** Edit ***

Endlich mal ein geiles Ergebnis :smiley:

Wie jetzt. Von dir? Es wurde nach dem Grund gefragt. Man kauft (wenn man so unmittelbar die Wahl hat) billig, damit man mehr Geld übrig hat. Die Gruppe derer, die es sich erlauben können (im oben angedeuteten und hier teilweise unterschwellig mitschwingenden Sinn) „gute Menschen“ zu sein, ist recht überschaubar, und schon die 80%-Lösung ist für viele zu anstrengend und unbequem. Sicher gibt es Experimente wie First Fairphone Cost Breakdown - Fairphone etc., aber … ganz subjektiv, persönlich und unfundiert unterstelle ich bei solchen Aktionen mal Ziele, die nur sehr indirekt altruistischer Natur sind… (Ich persönlich habe übrigens kein Smartphone… auch eine Option)

Wenn du das Geld hast, wieso kaufst du dir dann nicht so eine Fairphone?

Das hat auch Vor- und Nachteil, z. B., von einem Gerät weniger abhängig sein, stimmt’s?

Nein ernsthaft/seriös, ich verurteile Dow nicht, weil er Platinen aus China bestellt hat, nur falls mal (eine) nicht funktioniert, kann man sie nicht einfach umtauschen.

Wir möchten, also, klimafreundlichen Versand, gute arbeitsbedingungen + > löhne bei den Herstellern, Umweltbilanz, recyceln, Qualität, lange Halbarkeit, lachende Kids, und was noch?

Alles muss 100 % perfekt sein.

Aber wofür? Noch mehr Shit konsumieren??

Einfacher Trick: man gibt einen winzigen Teil seines Einkommens direkt den Armen, dann kann man sich aufführen wie Sau und hat bei moralischen Diskussionen dieser Art automatisch die Oberhand (weil fast alle nur damit beschäftigt sind, für den eigenen Egoismus, die grotesken Lebensqualitätunterschiede auf der Welt und den Kauf eines 500€ Smartphones eine „Rechtfertigung“ bzw. einen moralischen „Freibrief“ zu konstruieren).

Charity Reviews and Recommendations | GiveWell

Die Fragestellung bezieht sich ja nicht nur auf Elektronik und Kleidung. Diese Frage stellt sich ja auch beim Kauf von Schokolade, Kaffee, Orangensaft usw. (Bio? Fairtrade?), kann weitergeführt werden zu Fleisch und Milchprodukten (Stichwort: Milchbauerstreik 2008)

Man muss bei solchen Thema auch mal im eigenen Land gucken. Viele können sich eben nur Aldi oder Lidl leisten, wenns dort mal einen Fernseher/PC/Smartphone usw. gibt, fragen die nicht nach der „Ethik“ hinter dem Produkt sondern eher kann ich mir das diesen Monat leisten?

Es gibt genug Menschen in Deutschland, die Vollzeit arbeiten gehen und trotzdem zum Amt rennen müssen um aufzustocken.

Ich habe noch nicht abgestimmt, denn man kann das einfach nicht pauschal beantworten und man kann auch nicht alle Fakten kennen um sich ein abschließendes Bild zu machen.

Es geht allerdings nicht darum welches abgeschlossene Bild du dir gemacht hast, sondern wie du jetzt und in den letzten Monaten einkaufen gegangen bist. Im Endeffekt kommt dann raus, dass alle auch moralischen und/oder qualitativen Mist kaufen. Das ist nicht gut. Aber sobald man sich Gedanken darüber macht ist der erste Schritt getan.

Es passt dann noch immer keine Antwort. Bei bestimmten Produkten achte ich eben darauf, bei anderen wiederum nicht. Beispiele: einfache Shirts zum drunter ziehen - günstiger Preis. Pullover/Blusen - Qualität muss stimmen. Kaffee fairtrade - Gewissen und der 1€ mehr pro Kilo fällt nicht ins Gewicht, Schokolade - lecker und günstig, weil eben sehr viel “verbraucht” wird.

Das kann man eben immer weiter fortführen. Im Grunde ist es ein Abwägen zwischen Kosten und Gewissen und genau diese Auswahlmöglichkeit fehlt bei der Umfrage.

Interessante Abwägung

Dafür: sagen wir mal eine Pille der Deworm-Initiative, ein Moskitonetz oder eine Impfdosis kosten 5€ und könnten (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) ein Leben retten.

Dagegen: Schokolade für DICH

Da braucht man schon ein ziemlich gutes, abwägendes Gewissen, damit da die Form gewahrt bleibt.

Da hast du recht. Generell ist das wohl bei der überwiegenden Mehrheit der Fall.

Ich kenne nur wenige Menschen die nicht hin und wieder irgend etwas kaufen wo man sich denkt, dafür musste jemand leiden. Das sind alles Selbstversorger entweder mit eigenem Bio-Hof oder „nur“ 400 Quadratmeter Garten (+ gepachteten Acker) der als großes Gemüsebeet genutzt wird. Da das Essen zwar relativ arbeitsaufwendig aber günstig produziert wird ist wenig andere Freizeit verfügbar für die man Geld ausgeben muss. Und falls man doch was braucht ist genug da, da die ordentlich sparen durchs Selbstanbauen.

*** Edit ***

Behauptet ja niemand, dass ein abwägendes Gewissen die absolute Moralität für sich gepachtet hat. Im Gegenteil: wenn von Abwägen gesprochen wird heißt’s ja schon, dass derjenige sich bewusst ist für den eigenen Luxus Leid anderer in Kauf zu nehmen.

Und deine Argumentation ist ja von vornherein verkehrt. Viel eher ist es so, dass man im Monat 20€ (z.B. für Impfosen, graue Staroperationen, etc.) spendet und dann meint damit wäre die Schuld abgegolten wenn man Produkte aus der Konzernfamilie Nestle oder ähnliches kauft.

[QUOTE=Bleiglanz]Interessante Abwägung

Dafür: sagen wir mal eine Pille der Deworm-Initiative, ein Moskitonetz oder eine Impfdosis kosten 5€ und könnten (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) ein Leben retten.

Dagegen: Schokolade für DICH

Da braucht man schon ein ziemlich gutes, abwägendes Gewissen, damit da die Form gewahrt bleibt.[/QUOTE]

In welcher Verbindung steht denn bitte schön Schokolade und Medikamente? Wer sagt denn dass die fair bezahlten Kakao-Bauern sich davon impfen lassen oder sich ein Moskito-Netz kaufen? Fairtrade besagt nur, das die Bauern einen festgelegten Mindestpreis für ihr Waren bekommen, das heißt aber nicht dass sie sich deswegen eine bessere Gesundheitsversorgung leisten können, hier hängt ja wohl noch wesentlich mehr dran.

Ich klinke mich aber an dieser Stelle aus der Diskusion aus, könnte sonst unschön werden.