"Moderne" Programmiersprachen

Jain. Weniger Tippen ist eher ein „Abfallprodukt“ anderer Techniken, und um die geht es eigentlich. Pattern-Matching ist intuitiver als das Visitor Pattern, interne Iteration weniger fehleranfällig als Schleifen u.s.w.

Ich stimme zu, dass das Tippen mit modernen Werkzeugen nicht das Problem ist. Was aber damit trotzdem noch nicht gelöst ist, ist das Lesen der Bleiwüsten aus Settern, Gettern u.s.w. Und Code wird eben viel häufiger gelesen als geschrieben. Sicher gibt es auch da teilweise schon Tools (Code Folding u.s.w.), aber letztendlich stellt sich dann die Frage: Warum brauchen wir erst Tools, die eine Latte Text erzeugen, nur damit dann andere diese Latte vor dem Nutzer wieder verstecken? Wäre da nicht weniger schreiben müssen die bessere Lösung?

Ist es nicht, wer behauptet das? Scala und Kotlin (und Haskell und andere) zeigen, dass statisch getypte Sprachen genau so kurz und lesbar wie dynamische sein können. Ein statisches Typsystem ist ein mächtiges Werkzeug, wenn es Leitplanke und nicht ein Klotz am Bein ist. Das Typsystem von Scala bietet ganz neue Möglichkeiten auszudrücken, welche Eigenschaften Code haben soll, und erschlägt damit ganze Klassen von möglichen Fehlern (so wie Java Generics einst Cast-Fehler stark reduziert haben).