Projektvorstellungs-Thread

Wieder eine kleine App, welche ich für mich und meine Freunde geschrieben und nun auch veröffentlicht habe:

Hallo Zusammen,

ich habe mich vor längerer Zeit mal mit dem Problem beschäftigt, wie man Maven Plugins/Extension ordentlich/einfacher Testen kann…

The Integration Testing Framework - Maven Plugin Testing - ist dabei rausgekommen…

Artikel dazu gibt es auch:

Auch in DEV.to:

Gruß
Karl Heinz Marbaise

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Ich habe ein npm package veröffentlich, das Webseiten auf deren Barrierefreiheit überprüft:

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Wenn wir bei Barrierefreiheit bleiben, hier ist noch ein weiteres Tool von mir: a11y-contrast. Damit lassen sich accessible color palettes erstellen/validieren.

Das Thema ist schon recht speziell und erhielt entsprechend einen eigenen Blog Post.

Nachdem mich jemand danach gefragt hat, habe ich mein uraltes bdParser Projekt zu Parsen von mathematischen Ausdrücken zu BigDecimal mal ein wenig aktualisiert und unter Apache 2.0 gestellt.

Also sowas parse( "2 + 2 * 4" ); ?

Genau. Zur Zeit mit + - * / % min max abs pow sqrt ln log

Das mit dem packagenamen ist schade :-/

6 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Cyborg Codesammelstelle

Durch meine Dienstreisen kann ich nicht jeden Tag meinen Kindern etwas vorlesen und um etwas am „Ball“ der Zeit zu bleiben, habe ich eine kleine App entwickelt, in der sich die Kindern zuerst ein paar Parameter wie Hauptcharakter, Universum etc aussuchen. Mit diesen wird dann eine Geschichte mit chatgpt erstellt und mit meiner Stimme (danke elvenlabs) vorgelesen und dann kann diese Audiodatei noch auf die Toniebox (auf einen Kreativtonie) hochgeladen werden, sodass ich dann trotzdem jeden Tag etwas vorlesen kann. Funktioniert super als App und auf dem Desktop. Ich finde es auf jeden Fall cool. =)

Wenn ich die Paramter für ChatGPT, Elevenlabs und der Toniebox, noch in externe Parameter auslagere, überlege ich den Code anderen zur Verfügung zu stellen, wenn gewollt.



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Das solltest du aber, denn durch nicht menschliche Sprecher lernen Kinder gar nichts.

Da bin ich nun hin- und her gerissen. Einerseits sehen die Screeshots nett aus, und … es steckt „guter Wille“ drin. Und es ist sicher besser, als seine Blagen vor RTL2 zu parken. Andererseits hatte ich gerade so einen großen Käfig im Kopf, mit so einer Trinkflasche an der Seite, wie bei Meerschweinchen, weil … man hat halt nicht so viel Zeit :no_mouth: Ich könnte mir vorstellen, dass das für viele interessant wäre (aber auch, dass auf verschiedenen Ebenen Kritik daran geäußert würde…)

@Marco13 ich bin verwirrt. Wo liegt genau das Störgefühl?
Wenn es um die KI erstellten Bilder geht, kann ich das verstehen. Aber ich parke die Kinder ja nicht vor der TonieBox (wer sie nicht kennt, das ist wie ein Kassettenspieler, nur mit Figuren zum drauf stellen tonies® I Der Hör-Spiel-Spaß für Kinder mit den Tonies & der Toniebox! ), sondern nutze die TonieBox generell immer nach dem persönlichen Vorlesen zum Einschlafen der Kinder, wenn sie es sich wünschen. Ihr habt vielleicht früher auch die drei Fragezeichen oder Benjamin Blümchen als Hörspiele gehört.

Ziel der App ist es, erstelle eine Geschichte und lasse sie dir mit einer bekannten Stimme vorlesen und auf einen Kreativtonie hochladen (alles erledigt innerhalb von 3 Minuten). Wenn das ein Störgefühl auslöst, bin ich verwirrt, aber kann gut damit leben.

Es geht also um Abends und um eine 5 Minuten Gute Nacht Geschichte, wenn jemand nicht vor Ort ist, damit die gleiche bekannte Stimme wie immer für 5 Minuten etwas vorliest/erzählt.
Die Geschichte kann auch ich aus der Ferne erstellen aus und den Kindern direkt auf ihrer TonieFigur zur Verfügung stellen.

Andere in meinem Bekanntenkreis kamen auch auf andere Ideen für diese Anwendung. Die Stimmen von Verwandten, z.B. der Großeltern/Partner digitalisieren, so könnten sie sie z.B. nicht mehr leben, trotzdem noch mit einem interagieren (z.B. per Chat und der Bot/das LLM reagiert und es wird gleich mit der Stimme vorgelesen). Das funktioniert heute schon, aber das finde ich aber persönlich etwas fragwürdig. Aber darüber kann man diskutieren.

Meine Anwendung ist ein abgesteckter Bereich und funktioniert für uns sehr gut. :slight_smile:

Darum geht es nicht … Es gibt (oder gab) ja auch das „EinsteinTv“ für Babys/Kinder (Baby Einstein (TV Series 1997– ) - IMDb) … solange das Baby (oder Kleinkind) beim Vorlesen (besser ist Sprechen …) das (edit: real existierende) Gesicht der Mutter nicht sehen konnte, konnte es auch nichts lernen.

Ähnlich wenig sollte das Kleinkind auch lernen, wenn es einen KI-generierten Text hört.

Als un-empathischer anhedonistischer Nerd würde ich da nicht von „Gefühl“ reden. (Schon gar nicht bei mir selbst - sondern höchstens von außen, als Beobachtung einer soziologischen Kuriosität). Es ist nur der Versuch einer vorsichtigen, vorausschauenden Analyse (auch ‚Schwarzmalerei‘ genannt :grin: )

Der Punkt ist, dass du da zwar ein Setup beschreibst, das positiv dargestellt ist, und in dieser Darstellung wenig Kritikfläche bietet:

  • Einschlafritual - wichtig
  • Persönlicher Kontakt - wichtig
  • Lesen/Hören/Verstehen → Sprachentwicklung - wichtig
  • Vertraute Stimme - „gut“
  • Nur in „Ausnahesituationen“ (Dienstreise etc.)

Aber die mögllichen Kritikpunkte sind offensichtlich. Die böswillige bis feindeslige Unterstellung, mit der jemand, der das benutuzt, rechnen muss, ist eben die vordergründige: „Du hast keinen Bock, dich richtig um deine Blagen zu kümmern, und versuchst, deine Aufgabe und Verantwortung an einen Computer abzugeben“.

(Ich erwähne das nur, weil es praktisch immer und bei allem jemanden gibt, der sich sowas feindselig-böswilliges aus den Fingern nuckelt. Das kann interessant sein. Ich glaube, dass oft die Unterstellung selbst sehr viel über die Person aussagt (im Sinne von ‚von sich auf andere schließen‘) - sofern das nicht aus einem neutralen Bemühen um Vollständigkeit resultiert)

Dass jemand der das benutzt (oder du, der es erstellt hat) auf derlei Anfeindugen zumindest vorbereitet sein sollte, ist eine Sache.

Die andere Sache ist, darüber nachzudenken, was wirklich falsch laufen könnte. Also… es gibt vielleicht Leute, bei denen so eine Unterstellung zuträfe, und denen man es leicher macht, sich ihrer Erziehungsverantwortung zu entziehen. Aber … dann kann man immer noch fragen: Was machen diese Leute heute? Ja, das sind dann eben die, die ihre Kinder vor der Glotze parken - insofern könnten ausgewählte Geschichten da immernoch eine Verbesserung sein.

(Am besten die klassichen Deutschen: „Konrad lutscht an seinen Daumen. Da kommt ein Mann mit einer Schere, und schneidet sie ihm ab. Ende“ :smiling_imp: )

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@Marco13
Ok, das verstehe ich grundsätzlich. Wenn ich aber der Logik folge, sollten wir die Anwendungsmöglichkeiten von neuen Dingen und aktuell der KI generell stark in Frage stellen, denn „Schindluder“ kann jeder damit machen. Ich kann damit auch mit DeepFakes meine komplette Gestalt nachmachen lassen und den „Blagen“ so etwas vormachen von wegen ich rede mit Ihnen etc.

Wie du aber geschrieben hast, was machen solche Leute heute schon? Die parken ihre Kinder vor dem Fernseher oder am Tablet oder schreien sie an, ich denke, die würden nicht mal auf die Idee kommen, solch eine App zu nutzen.

Ich wollte nur kurz meine App vorstellen, mit der ich ganz zufrieden bin.
Selbst wenn ich den Code online stelle, benötigt die Person, die es nutzen möchte, einen eigenen ChatGPT Pro Account (zur Nutzung der API), dann noch einen Account bei ElevenLabs und dann müssen sie noch einen KreativTonie haben. Ich denke das macht den Kreis der Interessenten, die den Code nutzen wollen, eh sehr sehr klein. =)

Aber auch jeden Fall danke für den Denkanstoß, dass die Menschheit doch lieber wieder selbstzerstörerisch ist. =)

ich finds sau cool, wäre schön wenn du das bereit stellen könntest, auch wenns vielleicht nur Teile ist.

Alter Schwede, was läuft denn hier für ein Film ab?!

@Apo ich find die Idee super! Denn Sie zeigt nicht nur, dass du für deine Kinder da sein willst - nein du willst bestmöglichst da sein. Und das auch eben dann, wenn du es nicht kannst. Imho gibt es an der Technik nichts auszusetzen und mittlerweile dürfte sie soweit sein, dass es klingt als ob du es wirklich selber vorgelesen hättest.

Als Kind hätte ich das garantiert gefeiert. Ich fand z.B. die Bücher immer toll wo ich selber entscheiden konnte wie die Geschichten weitergehen. Auch hatte ich ein Buch wo Namen von mir und meinen Freunden drin war. Das ganze noch von Eltern vorgelesen - super. Zumal ich mir auch sicher bin: selbst wenn die KI nicht 100% so spricht wie du, die kindliche Fantasy regelt.

Also lass dir das Projekt nicht schlecht reden … und vor allem gibts nichts daran, wofür du dich rechtfertigen müsstest. Du hast das gemacht um deinen Kindern eine Freude zu machen. Bin mir sicher das hat funktioniert und alles andere ist scheiß egal.

Das Projekt ist der Hammer. Eigentlich wäre das eine Idee, die für das Unternehmen Tonies selbst interessant wäre.

Dann macht man nur noch aus der digitalen Auswahl eine Box auf die die Kids mehrere Figuren stellen können, und das Unternehmen verkauft dadurch mehr Figuren als jemals zuvor.

Vielleicht sollte ich nochmal betonen, dass ich nicht diese Kritik geäußert habe, sondern nur davon ausgehe, dass andere diese Kritik äußern werden. Dem Punkt, dass man mögliche Anwendungen von „(generativer) KI“ kritisch hinterfragen sollte, würde ich aber zustimmen.

Ich denke das macht den Kreis der Interessenten, die den Code nutzen wollen, eh sehr sehr klein. =)

Ja nun… einige „generative AI“ tools gab es schon in den 2010ern, aber erst durch die Zugänglichkeit von ChatGPU wurde es zum aktuellen Hype. D.h. vorher konnten sich Vollnerds den in irgendeinem Paper als „supplementary material“ angebotenenen Kommentarfreien Python-Code runterladen und da mit 20 Stunden Arbeit irgendwelche Ergebnisse rauspressen.
In diesem Sinne: Wenn man für die Nutztung des dieses Projektes (nicht als ‚Code‘, sondern eher als fertige, Downloadbare App) dann drei Accounts bräuchte, könnte man sich überlegen, ob man 1. die Funktionalität „als Service“ anbietet (so dass man nur noch einen Account für diesen Service braucht, um sie nutzen zu können), oder 2. man die Accounts irgendwie für die Nutzer „gefühlt“ zusammenfassen kann.