Ah, als verallgemeinerte Fortsetzung von Was soll denn das mit Android Studio? ?
Ja, das beobachte ich teilweise auch. Ich denke, dass man da schon etwas differenzieren sollte. Wenn es um irgendein Hobby-Projekt geht, das jemand auf GitHub stellt, oder irgendwas experimentell-ausgefeiltes, was nur von den Experten der jeweiligen Domäne verwendet werden soll/kann, dann kann es zumindest „gerechtfertigt“ sein, wenn das Aufsetzen etwas Aufwand erfordert. Die Infrastruktur, die notwendig ist, um „Nutzern“ das Leben „leicht“ zu machen, kann groß bis gigantisch sein. Nicht alles kann als „Doppelklick-Zum-Installieren-Mit-InstallShield“-Paket ausgeliefert werden. Und die Rechtfertigung hat da dann sogar einen ökonomischen Aspekt - etwas plakativ: Wenn der Entwickler 20 Stunden für einen Installer investieren müßte (oder auch nur 5 Stunden für einen einfachen Build-Script), dann ist es besser, wenn die 10 Nutzer stattdessen jeweils 20 Minuten selbst rumbasteln müssen. (Auch, wenn das frustrierend sein kann, weil es natürlich nie so funktioniert, wie es in der README steht ;))
Aber … bei sowas wie einen Debugger in einer IDE, die (Kritik: ) die einzige ist, die es für eine bestimmte Plattform gibt, und zu deren Verwendung kackdreist hunderttausende von Entwicklern genötigt werden, sieht das ganze etwas anders aus.
(Zugegeben: Ein bißchen unbehaglich finde ich das Gegenteil davon auch. Ein unscheinbares npm install
macht so viel und ist so eine große, blacke box, dass etwas mehr Kontrolle manchmal wünschenswert erschiene).
Aber… auf den konkreten Fall bezogen… (vielleicht bin ich da ja „abgehärtet“, aber … ) … das sieht doch noch vergleichsweise überschaubar aus?! Zumindest scheint jeder der genannten Punkte ein „Blatt“ zu sein (im Sinne von etwas, was mit einen Installer installiert werden kann). Richtig nervig wird es, wenn sowas dann eine Auflistung von 5 Dingen ist, bei denen jeweils wieder eine „How-To-Build-This-Carp“-README enthalten