Amazon mit eigenem OpenJDK: Hallo, Amazon Corretto

Morgen dann: Oracle zieht vors höchste US Gericht weil jemand hilft derren Produkt zu etablieren.

Langsam frage ich mich, welche Variante von Java 11 ich wählen soll,wenn ich demnächst von Java 10 auf Java 11 umsteige.

Das Original darf man ja nicht mehr nehmen, Lizenztechnisch, und die offenen Varianten gibt es in zahlreichen Geschmacksrichtungen. Das gefällt mir alles gar nicht.

So wie ich das verstanden habe, kannst du das “Original” also von Oracle schon noch nehmen, aber Support (über das halbe Jahr hinaus) bzw. Updates kosten dann.

OracleJDK ist so „Original Java“, wie Ubuntu „Original Linux“ ist :wink:

Sind alles OpenJDK-Builds, Unterschiede wird’s da Abseits von Support nicht geben. Mit AdoptOpenJDK macht man da generell nichts falsch. Die meisten anderen dürften nur in den entsprechenden Umgebungen (Amazon, SAP, Linux) oder bei spezielleren Anforderungen (Zing, Oracle) interessant sein.

Allerdings in dem halben Jahr nur für Entwicklung und Testen, nicht für Produktivbetrieb, oder?

Ich war mir im ersten Moment auch nicht sicher:

Einerseits hat sowas den Vorteil, dass mehr „Nachhaltigkeit“ generiert wird, und es eben nicht mehr so leicht passieren kann, dass irgendein „„Monopolist““ sagt: Sooo, jetzt machen wir hier mal den Sack zu und verlangen jetzt Geld für das ganze.

Andererseits kann es immer für Fragmentierung sorgen: Wenn erstmal der Punkt erreicht ist, wo man erkennt: „Dies-Und-Das funktioniert mit JDK X, aber nicht mit JDK Y“ haben wir den Salat - was wäre der worst case (im Sinne von „Write once, run everywhere“).

Auf der Webseite wird man ausdrücklich darauf hingewiesen, sobald damit Geld gemacht wird, wollen die Geld.
Öhm ja, erstmal nichts verwerfliches.
Ich frag mich eh wie man mit einer Computersprache Geld verdient.

Iirc ja, und Oracle bietet halt dann noch so Späße wie Monitoring und andere Tools, die man nicht mit verteilen darf einfach. Aber soweit ich weiß, konntest du die reine JRE mitpacken zu deiner Anwendung. ansonsten Kann man das so oder so sehen: Wer ist für die Lizensierung von Java am Ende verwantwortlich? Du oder der Kunde der das Programm bei sich laufen lassen will?

Wobei das in diesem Fall eher andersrum ist: OracleJDK konnte immer was anderes als OpenJDK - das hat jetzt erstmal aufgehört.

Abgesehen von JVM-Unterschieden, aber bei denen ist es selten ein „Läuft nur auf der einen“ (bzw. nur dann, wenn man es drauf anlegt…).

Sehe ich auch so, nicht für den Produktivbetreib. Und wenn kein Kunde das Programm nutzt, sondern man selbst Hausintern um die Daten des Kunden zu verarbeiten, kann man die Verantwortung dafür schlecht auf den Kunden abwälzen.

Da werde ich wohl oder übel mal irgendwann die nächsten Wochen bei AdoptOpenJDK schauen. Aus einem anderen Thread habe ich schon den Link

für die aktuellste stabile Release-Version.