Bitkom-Studie: 51.000 offene Stellen für IT-Spezialisten

In Deutschland herrscht Mangel an IT-Spezialisten, stellen die Befragten einer Studie des Bitkom fest. Derzeit sind 51 000 Stellen für Software-Entwickler, Administratoren & Co unbesetzt.

( Bitkom-Studie: 51.000 offene Stellen für IT-Spezialisten | heise online )

Und anscheinend kein einziger vernünftiger dabei :rolleyes:

Ach ja, das Maerchen vom Mangel… Mangel herrscht IMHO nur an der Flexibilitaet was Gehalt, Arbeitszeiten, Arbeitsort und Umfeld betrifft :wink:

Einige der Kommentare zum Artikel sind wirklich köstlich.

Wenn auf eine ausgeschriebene Stelle nicht 20 Bewerbungen kommen, dann gibt es einen Bewerbermangel.

Und bevor nicht 20 Bewerbungen eingegangen sind, braucht man auch keinen Auswahlprozess starten. Somit bleiben die Stellen halt sehr lange unbesetzt.

Warum? Statistik! Erst wenn genügend Bewerbungen eingegangen sind ist die Wahrscheinlichkeit signifikant hoch, dass da ein Dummer dabei ist, der in Punkto Gehalt, Arbeitszeiten, Arbeitsort und Umfeld genügend Kompromissbereitschaft entgegenbringt. Qualifikation ist nebensächlich wenn nicht gar kontraproduktiv.

Die Zahl von 20 mag natürlich bei Unternehmen die dringender Fachkräfte benötigen weit höher liegen.

OK, da haben mehrere Platten mehrere Sprünge. Sowohl die von der Bitkom, von wegen Fachkräftemangel, als auch von der Community, wenn die Gründe genannt werden, warum Stellen unbesetzt bleiben.

Bei Heise hatte ja jemand geschrieben:

  • Erfahrung in der Programmierung mit C#, C++, MVC, VBA, .NET, Java, JavaScript, JEE, J2EE, PHP, HTML5, Objective C
  • Erfahrungen im Bereich Datenbanken (Oracle, MS SQL, PostgreSQL, MongoDB), MS Office Produkte (Word, Excel, Visio) inkl. Makro
  • Erfahrungen mit Webdiensten
  • Erfahrung in der Projektarbeit
  • Erfahrung in Konzeption und Dokumentation
  • gute kommunikative Fähigkeiten in Deutsch und Englisch
  • strukturiertes und selbständiges Arbeiten
  • belastbar und lernwillig
  • idealerweise Zertifizierungen mit den oben genannten Schwerpunkten

Und ich dachte: Jaja, ich habe auch schon solche übertriebenen Abkürzungs-Dschungel gepostet, um die absurden Anforderungen in Stellenausschreibungen zu karrikieren :rolleyes:

Aber da war noch ein Link dabei:
https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e1s2&_eventId_detailView&bencs=TCYMLkj9AtKOjRjHaazQQN1qzrYy2qeo5Pj8LIR84bCFWDXM7lu2y70dYjby1xeo&bencs=P0vKlZkxmFrRqb6kSxGLFdVOtauYQ9%2BcrUKSAH%2FfnqtTph8LLTEETPBPUGVohw4zQ5vmhD34r3QJyDURj5tcoQ%3D%3D&bencs=OcCVEWihOM4lHRI50hSQnndlcFisYUQaNsCtmzgQsFuqAMYu8VHvnHmgK1llJe%2FezynIbsLgeAek6zqsz%2FGnXifb6x%2BeF%2BcvVTI2WtfDyjNqxJRhpndwhbJuxCuIvwOutrW172GRPiHfHvzwZB4oXduFh7MtWTmzNfKkhiZ9ETI%3D&bencs=IdWEs4H7kwoQyNr6LXOiUUpEssuJUn3KjOpKdaZrigFhdpabtYK%2F9X16Byin9Ur6 (*)

Das ist echt.

Also, dass die Arbeitsagentur tendenziell absurden Müll raushaut, habe ich ja zuletzt selbst gemerkt. Wenn die mir das Porto, dass die für ihre lächerlichen „Vermittungsvorschläge“ rausgeworfen haben, direkt ausgezahlt hätten, würde ich mich jetzt auf die Bahamas absetzen :rolleyes: .

Und es ist auch klar, dass in einer Stellenanzeige nicht sowas steht wie

Wir suchen jemanden, der so Bürozeug macht. 30k/Jahr. k tx bye.

Und es liegt auch die Vermutung nahe, dass durch solche Anforderungs-Listen ein „Hebel“ geschaffen werden soll: „Waaas?! Sie kennen NUR 9 der 10 geforderten Programmiersprachen? Naja, für 30% weniger Lohn sind wir trotzdem so gnädig, sie einzustellen“.

Aber zugegeben, ich rüttle mich immer mehr in der Ansicht fest: Wenn man sich bestimmte Kompetenzen erworben hat, die für andere zumindest „nützlich“ wären, aber niemand diese Kompetenzen „haben will“, dann … ziehe ich mich zurück in mein Wochenendhaus in der Fickt-Euch-Allee.


(*) : Dass beim Arbeitsamt ganz offensichtlich und ganz unzweifelhaft inkompetende Stümper sowohl für die IT-Infrastruktur als auch für die Webseitengestaltung zuständig sind, braucht man wohl kaum zu erwähnen. Ich habe Abitur gemacht. Ich habe Informatik studiert (Diplom: Sehr gut). Ich habe 10 Jahre am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung gearbeitet. Ich verbringe ca. 14 Stunden am Tag am Computer, und einen nicht unerheblichen Teil davon „im Internet“. Aber… als ich mich dann arbeitslos melden mußte, und mit der Webseite der Arbeitsagentur konfrontiert war, war ich überfordert. (Das mag an einem Mangel an „Commitment“ meinerseits liegen, ja, aber … schlecht ist sie trotzdem).

gibt es dazu seriöse Berichte? ist doch unnötig es so negativ anzugehen,
wie schon an manch anderen Stellen angemerkt ist bei solchen Anzeigen nicht viel dabei:

die allgemeinen Skills sind überschaubar und gerechtfertigt,
Deutsch ist keine Anforderung, je nach Herkunft,
Englisch als einzige Fremdsprache ein Muss, was soll eine Anzeige/ ein Mitarbeiter der kein Englisch kann?
ok, kann ich selber nicht ‚gut kommunikativ‘ außer Lesen :wink: und die Firma muss damit dann leben wenn keine anderen Bewerber, aber das ist ja nicht die Ausgangsposition

Office auch mit Makro ist normaler Standard, warum es nicht erwähnen?


‚Erfahrungen im Bereich Datenbanken‘ klingt geradezu vorsichtig, zwei der vier genannten sind auch in meiner Firma mal Thema gewesen bzw. sind es aktuell,

wenn alle vier eingesetzt werden, gewiss in unterschiedlichen Bereichen/ Kunden, warum sie nicht erwähnen?
Info für Bewerber womit zu rechnen, niemand verlangt alle 4 im Schlaf administrieren zu können,


bei Programmiersprachen in etwa dieselbe Richtung, wobei hier ‚von einem gewissen Standpunkt aus‘ noch weniger Auswahl, nur 2 statt 4:
wenn Java, dann liegt JEE-Schwerpunkt nahe, damit auch JavaScript, PHP und HTML,
der Rest klingt grob summiert nach C-Ecke, und wenn Web dann sicher auch ‚JavaScript, PHP und HTML‘ dazu,
Web-Programmierung kann man mögen oder nicht, hier anscheinend von Vorteil,

ob sowohl Java als auch C beide erhöht beherrscht werden können sollen wird aus der Anzeige nicht ganz klar,
hätte sicher nicht geschadet, die Anzeige zu diesem zentralen Punkt genauer zu machen, es soll ja auch Freaks geben die alles können :wink:

interessanterweise gibt es auch gerade jeweils ein einzelnes Angebot der Firma für Java bzw. C:
https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?_eventId=detailView&execution=e1s3&encs=Vmdn7z7T8RClPzhxmrNqHxHE9QAR6P6SDUDyPkDG%2B79MPNfoERvGnJh%2F4KduoyWI
https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?_eventId=detailView&execution=e1s14&encs=7xN82pcDr5c28E%2FNI3NZZE3YFirW5GVcQIBIDbmma4oiwOBHlzXXYoPxnPOCjvBb#a397888876
edit: Links gehen nach einer Weile nicht mehr…

Wir suchen ab sofort zur Festanstellung
JAVA/JEE/JSEE-Entwickler
für bundesweite Projekte bei unseren Kunden vor Ort

Ihre Kenntnisse beinhalten idealerweise einen Umgang mit folgenden Technologien:

  • Java, Java EE, Java SE
  • Eclipse, JDeveloper, SOAP, Spring, Struts
  • JBoss, Jquery, Oracle WebLogic, Apache Tomcat
  • Ant, Maven, Jenkins, Jira
  • idealerweise ISTQB-Zertifizierung

Wir suchen ab sofort zur Festanstellung
C#/.NET / VBA - Entwickler
für Projekte bei unseren Kunden vor Ort.

Ihr Profil:

  • .NET 2.0 - 4.5 (C#, VB.NET, ADO.NET, ASP.NET)
  • Erfahrung in der Programmierung außerhalb VBA / .NET - z.B. Java (analytisches Denken, Problemlösefähigkeit)
  • Erfahrungen im Bereich Datenbanken, MS Office Produkte (Word, Excel, Visio) inkl. Makro
  • Erfahrungen mit Webdiensten
  • Erfahrung in der Projektarbeit
  • Erfahrung in Konzeption und Dokumentation
  • gute kommunikative Fähigkeiten in Deutsch und Englisch
  • strukturiertes und selbständiges Arbeiten
  • belastbar und lernwillig
  • eine der folgenden Zertifizierungen: MCSD.NET, MCAD.NET oder MCP

dass es eine Consulting-/ Projekt-/ Auftrags-Firma ist mit „Wir betreuen und unterstützen unsere Kunden vom direkten Service-Support über Softwareentwicklung bis hin zur IT-Beratung. Unsere Projekte sind so abwechslungsreich wie unsere Auftraggeber.“ muss man auch berücksichtigen,
ist was anderes als jahrelang an nur einem System firmenintern zu werkeln, da gibt es dann eben womöglich unterschiedliche Programmiersprachen/ Datenbanken,
liegt nicht jedem, mir gewiss nicht, aber soll es ja auch geben auf der Welt

wie immer gilt: jeder kann sich bewerben und z.B. schreiben, dass er/ sie nur Java kann,
für C in 10 Jahren bisher keinen Blick hatte (so etwa ich :wink: ) oder was immer der Kenntnisstand dazu ist,
und die Firma antwortet dann ob Bewerber zu gebrauchen,

kein Hexenwerk

„es liegt auch die Vermutung nahe“ sollte in diesem Sinne schon ein Hinweis auf die (intendierte!) mangelnde Seriosität sein :wink:

Insgesamt klingt dein Beitrag für mich nach einer auseinanderpflückenden „Rechtfertigung“ für solche Angebote. Ich bin üblicherweise SEHR darum bemüht, nichts zu sagen, wobei mir jemand widersprechen kann. Aber hier gehe ich als Eröffnung mal das Risiko ein:

Das ist gröbster Unfug.

Relativiert wird diese Aussage wiederum durch unterschiedliche Selbstbilder oder Weltanschauungen. Ich programmiere seit ~20 Jahren, und seit >15 Jahren Java, und wenn mich jemand fragt: „Kannst du (Java) programmieren?“ antworte ich darauf trotzdem nicht mit „Ja“, sondern mit "~Ich hab’ da schon ein bißchen was damit gemacht, und weiß und kann vielleicht Dinge, die nicht jeder weiß und kann, je nachdem, worum es geht… … "

Aber mal konkreter: Es ist schwierig bis unmöglich, Qualifikationen zu quantifizieren. „Erfahrung mit…“ bedeutet in diesem Sinne gar nichts. Das kann nach gutdünken interpretiert werden. Selbst jemand, der einem Objective-C-Programmierer nur 5 Minuten über die Schulter geschaut hat, und gehört hat, wie der sagte: „Bei Objective-C gibt es property-annotationen“ kann sagen
„Ich habe Erfahrung mit Objective-C-Programmierung“
und niemand wird sagen können, dass das nicht stimmt. Es stimmt nämlich. (Wenn man „Erfahrung“ nur geeignet definiert).

Die als letzter Punkt angesprochenen „Zertifizierungen“ mögen der hilflose Versuch sein, dort jemanden zu einer Form von „Nachweis“ zu nötigen.

Aber selbst wenn man diese Unspezifischkeit und die Unmöglichkeit, solche Dinge zu quantifizieren, außer Acht läßt, und selbst wenn man Wortklauberei und Rosinenzählerei vermeidet, und diese Forumulierungen „wohlwollend“ interpretiert („Es ist ja klar, was gemeint ist“ - NEIN, ist es nicht - aber tun wir mal so), dann gibt es nicht so viele Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist: die dort geforderten „Qualifikationen“ SIND notwendig. Und zwar in einer Form, bei der es gerechtfertigt ist, dass man sagt, dass man diese Qualifikation hat. Wenn also jemand
1 Jahr intensiv C#
1 Jahr intensiv C++
1 Jahr intensiv MVC
1 Jahr intensiv VBA
1 Jahr intensiv .NET
1 Jahr intensiv Java
1 Jahr intensiv JavaScript
1 Jahr intensiv JEE
1 Jahr intensiv J2EE
1 Jahr intensiv PHP
1 Jahr intensiv HTML5
1 Jahr intensiv Objective C
1 Jahr intensiv Oracle
1 Jahr intensiv MS SQL
1 Jahr intensiv PostgreSQL
1 Jahr intensiv MongoDB
1 Jahr intensiv MS Office Produkte (Word, Excel, Visio) inkl. Makro
gemacht hat, dann (ist der (einschließlich Studium) schon nicht mehr sooo weit von der Rente weg, aber) kann der trotzdem alles davon nur in einer so oberflächlichen Form, dass ich den Nutzen dieser Kenntnisse massivst in Frage stelle. (Ja, ich würde so weit gehen, zu sagen, dass bei bestimmten Punkten selbst 1 Jahr „intensive Erfahrung“ nicht unbedingt einer Erwähnung - im Sinne einer Qualifikation - wert ist).

Das führt zur anderen Möglicheit: Vielleicht sind diese Qualifikationen NICHT (wirklich) „notwendig“. Dann muss ich mich fragen, warum die dort aufgelistet sind. Es gibt für mich kaum einen Weg, das nicht so zu interpretieren, dass die jemanden suchen, der „zu jedem Thema ein paar Buzzwords kennt und schlau daherreden kann“, und die einzige Interpretation, die davon abweichen würde, wäre die, dass sie jemanden suchen, der sich schnell (und wie ich sagen würde: oberflächlich) in bestimmte Themen einarbeiten kann. Aber ausgerechnet DAS ist etwas, was sie NICHT gefordert haben (obwohl das in der Praxis wohl wichtiger ist, als konkrete Erfahrungen mit ProstataSQL oder sonstwas). (BTW: In einem anderen Thread hattest du selbst das mal in ähnlicher Form gesagt - bei Bedarf such’ ich ihn raus ;-))

Kurzum: So eine Stellenanzeige ist für mich ein schlechter Witz. Entweder, die wissen selbst nicht, was sie suchen, oder die suchen einen selbstherrlichen Dampfplauderer, der auf dem Weg zum Vorstellungsgespäch seine dicken Eier in einer Schubkarre vor sich her schieben muss, und das Lesen eines Wikipedia-Eintrags mit „Erfahrung“ gleichsetzt.

tja, man kann sich den Konflikt mit jeder Anzeige suchen, oder eben nicht…

Erfahrungslevel sind unterschiedlich, klar,
jemand mit Durchblick wird auch ohne Studium in 2 Tagen oder Wochen in einer bisher unbekannten Programmiersprache besser zurechtkommen
als ein schlechter Programmierer mit den genannten ‘1 Jahr intensiv C#’ + Zertifikat usw.

was sagt das nun? eben dass so eine Stellenanzeige gar nicht genau zu formulieren ist, außer sie schreiben
“und wir suchen nur echte Könner, nicht die die die x Jahre Berufserfahrung rumgemurkst haben”

in anderen Branchen steht genannt ‘Erfahrung mit Familienrecht/ Tiefbau/ aufsässigen Kindern/ Süßbackwaren/ (Werbung in der) Kosmetikbrache/ Management Einzelhandel’
nichts davon läßt sich konkret fassen, weder Jahresanzahl noch Stellenwechsel bedeutet sicherer Nachweis von Qualität/ Ausbildungsstand

alle solche Angaben sind relativ, die Bewerbung gibt die nötigen Themen,
der Bewerber kann er erkennen wieviel er reinpasst, sich bewerben wenn passend erscheinend,
die Firma das dann nachprüfen, evtl. aus dem Lebenslauf, evtl. im Gespräch, evtl. erst in der Probezeit oder gar später,
Irrtümer gibt es auf allen Seiten auf diesem Weg

sicher wäre es nützlich, wenn die Anzeige einen Tick genauer wäre, ALLE Kenntnisse benötigt? ca. welchen Erfahrungsstand erwartet (Junior/ Senior)?,
aber wenn nicht, dann mag durchaus auch ‘die wissen selbst nicht, was sie suchen’ dabei etwas gelten, Anzeige von Nichtfachmann/ -frau geschrieben, soll vorkommen,
nobodys perfect, auch nicht jede Anzeige,

wenn das zu anstrengend erscheint muss man sich ja nicht bewerben, wenn ganz entspannt dabei, dann eine gute mögliche Stelle

Ich hatte mir auch mal den Spaß mit dem AA gegönnt. Und als Informatiker wollten die auch ein Profil erstellen und haben da eine Qualifikationsmatrix. Da darfst du dann nicht nur die 17 genannten Punkte auf einer Skala von 1-5 quantifizieren, sondern etwa das zehnfache. Nicht SQL sondern wie die Kenntnisse in 10 verschiedenen DB aussehen. Das Problem, wenn auch nachvollziehbar ist, dass man realistisch gesehen, die Grundlagen drauf hat und da von 5 Sternen, so 2-3 vergeben würde, aber dennoch jegliche Aufgaben die auf einen zukommen würden bewältigen kann, das Unternehmen aber einen Experten (5 Sterne) sucht um auf Nummer sicher zu gehen, im Endeffekt aber jemanden vorgeschlagen bekommt der lediglich einen Punkt verdient hätte, weil er nicht mal das Themengebiet überschauen kann und aus reiner Selbstüberschätzung und falscher Wahrnehmung sich selbst 5 Punkte gibt.

Wie dem auch sei, Unternehmen erwarten wie bereits erwähnt eine hohe Anzahl an Bewerbungen, bevor überhaupt was geht, was im Umkehrschluss auch dazu führt, dass man sinnloserweise auch genausoviele Bewerbungen schreiben darf um statistisch gesehen Vorstellungsgespräche und Angebote zu bekommen. Das erscheint dem einen idiotisch, dem anderen logisch. Erweckt aber auch den Eindruck, dass die Unternehmen auch nicht so richtig suchen.

Der Mensch an sich hat auch das Problem Dinge bewerten zu können. Was der Mensch besser kann ist vergleichen. Das erklärt auch die Notwendigkeit viele Bewerber zu haben um daraus eine Rangliste zu erstellen.

2 Jahre intensiv Java >= 1 Jahr intensiv Java
X Jahre Y >= X - e Jahre Y

DB ServiceStore in Berlin-Pankow sucht Aushilfe: “Du bist nicht komplett verpeilt” - Berlin - Tagesspiegel

Was dieser Artikel nun damit zu tun hat… Hm.
Ich suche nicht “den Konflikt mit jeder Anzeige”, sondern erstmal mit dieser. Aber durchaus auch allgemeiner: Mit solchen. Die brauchen viele Bewerber - ja. Die verwenden viele Stichworte, damit diese Anzeige bei möglichst vielen Suchenden aufraucht - ja. Das ist “normal”, “üblich” oder sonstwas - janee, is klar. Man kann auf unterschiedlichste Arten versuchen, das zu rechtfertigen. Aber zum Glück steht es jedem frei, bei sowas den Kopf zu schütteln (auch verbal, wie ich hier), und ganz naiv darauf zu hoffen, dass man es mal mit Leuten zu tun hat, die zumindest eher im Sinne von The Guerrilla Guide to Interviewing (version 3.0) - Joel on Software (+linked) denken. Auch wenn das bestenfalls 10 der besagten “51000” sind.