Das seltsame Open-Source-Verständnis des Fraunhofer SIT

Wir verstehen unter Open-Source-Software die Offenlegung des Quellcodes.

Die vom Fraunhofer SIT initiierte sogenannte Volksverschlüsselung soll Open Source werden, sagt das Institut. Wir haben nach Details zur Offenlegung des Codes gefragt und verblüffende Antworten erhalten.
Mit dem Projekt Volksverschlüsselung plant das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) gemeinsam mit der Deutschen Telekom einen Dienst, der die Verschlüsselung von E-Mails sowie den Schlüsselaustausch möglichst einfach nutzbar machen soll. Laut den FAQ soll der Code des Dienstes explizit „Open Source“ werden, doch die wenig aussagekräftige Erklärung lässt viel Raum für Bedenken. Deshalb haben wir beim SIT nachgefragt - und sind über die Antworten sehr überrascht.

Volksverschlüsselung: Das seltsame Open-Source-Verständnis des Fraunhofer SIT - Golem.de

Alles irgendwie sehr komisch und Medienkompetenz auch gleich null. Dazu zwei kleine Shitstorms https://twitter.com/PatrikKarisch/status/713154950218588160 und https://twitter.com/PatrikKarisch/status/713328422244786176 wo lediglich mit einen Verweis auf die FAQ voller heißer Luft geantwortet wird…

Man könnte über Golem auf den Shitstorm aufmerksam machen :-).

Diese Art von “Shitstorm” (Ausdrucksweise etc.) finde ich einfach nur erbärmlich…

Aha, ein SITstorm :smiley: Naja, blanke Polemik muss nicht sein. Aber Fraunhofer hat schon ein paar seeehr „eigene“ Vorstellungen davon, was Lizenzen und Verwertung angeht. Da verrottet Code lieber ungenutzt in irgendeinem Archiv, statt offen zur Verfügung gestellt zu werden. Ansonsten könnte ich jetzt DOCH polemisch werden, aber … von bestimmten Dingen kann man sich selbst ein Bild machen, wenn man sich das wenige ansieht, was Fraunhofer bisher so an Code veröffentlicht hat.