Die Software-Entwicklungsplattform Eclipse will sich für die Zukunft stärker in Richtung Web ausrichten und soll weniger komplex werden.
Auf der Fachkonferenz EclipseCon 2008 stellte das Open-Source-Projekt seine Pläne für die kommende Version 4.0 von Eclipse („e4“) vor, die in etwa zwei Jahren erscheinen soll.
„Ich denke, die Eclipse Code Base muss sich unbedingt hinausbewegen ins Web und sich in diesem Bereich etablieren, denn die Welt verändert sich“, sagte Mike Wilson, im Eclipse Project Management Committee zuständig für Platform and Incubator Projects, in seiner gestrigen Präsentation.
Dazu gelte es unter anderem, die Entwicklung von Plug-ins auch über andere Sprachen als Java hinaus zu ermöglichen. „Wer kein Java-Programmierer ist, kann im Augenblcik auch keine Plug-ins bauen“, so Wilson weiter. Für e4 sollen auch Skriptsprachen stärker integriert werden, gewünscht sind derzeit Unterstützung für JavaScript und ActionScript.
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Ebenfalls in e4 einfließen sollen Ideen aus der Eclipse Rich Ajax Platform für interaktive Web-Applikationen. Das für e4 geplante Anwendungsmodell solle ein wohldefiniertes und -dokumentiertes Set von Services und eine RESt-ful (Representational State) Architektur umfassen.
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Eine erste, wenn auch noch vorsichtige Annäherung gibt es außerdem zwischen Eclipse und Microsoft zu vermelden. Microsoft will Unterstützungsarbeit dabei leisten, dass das Standard Widget Toolkit (SWT) von Eclipse künftig auch die Windows Presentation Foundation (WPF) nutzen kann. Java-Entwickler sollen so leichter Programme schreiben können, die im nativen Look & Feel von Vista daherkommen.