Rückschlag für Google: Im US-Verfahren um Java-APIs in Android hat das Berufungsgericht das Urteil der Vorinstanz aufgehoben und stellt fest, dass Oracle Urheberrechte an der Java-API geltend machen kann. Damit geht es in eine neue Runde.
Mehr: Oracle vs. Google: US-Berufungsgericht stellt Java-API unter Urheberrechtsschutz | heise online
Schon gelesen gehabt. Nur frage ich mich, was des nun eventuell für Konsequenzen haben kann (vielleicht auch für Entwickler wie uns)?
Laut der Anklage soll Google folgende API’s verwenden:
[01] java.awt.font
[02] java.beans
[03] java.io
[04] java.lang
[05] java.lang.annotation
[06] java.lang.ref
[07] java.lang.reflect
[08] java.net
[09] java.nio
[10] java.nio.channels
[11] java.nio.channels.spi
[12] java.nio.charset
[13] java.nio.charset.spi
[14] java.security
[15] java.security.acl
[16] java.security.cert
[17] java.security.interfaces
[18] java.security.spec
[19] java.sql
[20] java.text
[21] java.util
[22] java.util.jar
[23] java.util.logging
[24] java.util.prefs
[25] java.util.regex
[26] java.util.zip
[27] javax.crypto
[28] javax.crypto.interfaces
[29] javax.crypto.spec
[30] javax.net
[31] javax.net.ssl
[32] javax.security.auth
[33] javax.security.auth.callback
[34] javax.security.auth.login
[35] javax.security.auth.x500
[36] javax.security.cert
[37] javax.sql
Gut, im Urteil steht zwar, das die Klassen/Packages/Methoden generell für alle Entwickler offen ist, aber wie schaut es denn mit custom VM’s aus, also modifizierte Versionen der JVM die für irgendwelche Zwecke genutzt werden?
[QUOTE=Bizarrus]Gut, im Urteil steht zwar, das die Klassen/Packages/Methoden generell für alle Entwickler offen ist, aber wie schaut es denn mit custom VM’s aus, also modifizierte Versionen der JVM die für irgendwelche Zwecke genutzt werden?[/QUOTE]Hoffentlich so, dass man solche Patzer wie z.B. bei der Serialisierung von z.B. BigInteger nicht mehr sieht, also im Groben und Ganzen, dass die modifizierten APIs ebenso zu funktionieren haben wie die Oracle-APIs und Interoperabilität zwischen allen gegeben ist. Bestes Beispiel wie gesagt - Objektserialisierung. Es macht nämlich keinen Sinn, wenn sich eine modifizierte VM nicht an den Original-Code hält und trotzdem den Namen Java draufklatscht. Sicher, Java ist nur eine Sprache und die APIs machen erst die VM aus, aber wenn man APIs einer anderen VM verwendet, sollten die Mechanismen darin gnadenlos kompatibel sein, was bei Dalvik nicht der Fall ist.