IPMA Zertifizierung - Erfahrungen

Dieser Thread ist schon etwas älter, aber ich möchte euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten.

Grundsätzlich halte ich diese Weiterbildung für sinnvoll. Wir hatten zwar im Studium auch einiges an Projektmanagement, aber was man nicht nutzt rostet ein.

Zeitaufwand
Man sollte den für die Zertifizierung nötigen Zeit-Aufwand nicht unterschätzen. Das Anfertigen des Transfernachweises und die Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Prüfung sind doch recht zeitintensiv.
Unser Chef hat uns 40h Zeitbudget eingeräumt zur Anfertigung des Transfernachweis, allerdings benötigt man ungefähr das doppelte der Zeit. Und je nachdem wie man lernt, braucht das ebenfalls entasprechend Zeit.

Hauptproblem für mich war nur der Zeitpunkt der Weiterbildung. Aufgrund der Auftragslage hätte ich unzählige Überstunden machen können und sollte dann noch die Weiterbildung zeitlich unterbringen. Das hat meinen Stresspegel ganz schön hoch gehalten.

Inhalte
Die Inhalte waren sehr interessant und das Eine oder Andere wurde auch schon in die Praxis übernommen. Sinn und Nutzen wurde gerne mit Anekdoten der Trainer/Dozenten veranschaulicht.

Für mich war auch etwas neues dabei und man hat die meisten Methoden auch angwendet anhand von fiktiven kleineren Projekten.

Prüfung
Den Transfernachweis habe ich gerade so bestanden. Hätte ich mehr Zeit investiert wäre der sicherlich besser geworden.

Die Schriftliche Prüfung war ganz OK, aber mit auswendig lernen kommt man hier nicht weit. Man durfte unter anderem einen Netzknotenplan berechnen und Kostenganglinien zeichnen. Ein Großteil der Fragen deckten aber die Theorie ab.

Bei der mündlichen Prüfungen hatte ich ein bisschen glück mit den Fragen. Konnte diese gut erklären und hab wohl auch die richtigen Begriffe verwendet.

Ich bin jetzt also “zertifizierte Projektmanagement-Fachfrau”