Grüß Euch alle, Ihr Java-Insider, hoffe, Ihr mögt mich auch, wenn ich nervige Fragen stelle.
Bin nicht mehr ganz jung, nicht reich.
Trotzdem möchte ich teilhaben an der technischen Entwicklung und den sich daraus ergebenden Anwendungsmöglichkeiten.
Ich möchte verstehen, was läuft.
Was sonst noch?
Ich liebe Reisen und Wandern, besonders Portugal samt Inseln sowie die spanische Insel LaGomera. Ich liebe es, mich mit anderen über Fragen auszutauschen, die uns alle bewegen, auch mit Menschen anderer Länder und Kulturen.
Wandern in unwegsamer Natur hat mein Interesse an Navigationshilfsmitteln geweckt. GPS hat da so viele Möglichkeiten geschaffen, dass ich die Nutzungsmöglichkeiten von mobilen Geräten wie Handy, PDA und Straßennavis aufmerksam verfolge.
Am PC hab ich mich etwas mit Sun SE angefreundet, indem ich an einer Darstellung von GPS-Daten auf dem Bildschirm gewerkelt habe. Straßennavis gibt’s ja genug, aber wo keine Straßen sind, wünscht man sich eine andere Präsentation der Daten. Mein Werkeln hat mich zu der Überzeugung gebracht, dass Java das geeignete Werkzeug ist, sich eigene Benutzeroberflächen zu gestalten. Es erscheint mir lohnenswert, sich an die Umsetzung auf mobile Geräte zu wagen. Da ich die Einschränkungen von Sun WTK aus der Literatur kenne, erwarte ich Probleme und bitte hier im Forum um Hilfe und sachkundige Antwort zu auftretenden Fragen. Aber keine Sorge, programmieren will ich selbst;).
Hallo L-ectron-X und alle anderen Mitglieder,
hiermit bedanke ich mich für Euer Willkommen und die guten Wünsche.
Zur Frage: Mein Interesse an Java, siehe mein Beitrag vom 12.10.2008. Ist doch natürlich und zeitgemäß, sich bei auftauchenden Fragen im Internet umzusehen. So bin ich schließlich bei Eurem Forum “vorbeigekommen und hängengeblieben”. Nach dem Stöbern im Byte-Forum glaube ich, hier sind Programmierer, die sich unabhängig von Geschäftsinteressen auch über den Erfolg anderer freuen können und sich gegenseitig helfen. Warum sollte ich das nicht nutzen?, also hab ich mich als Mitglied registrieren lassen. Java ist am Anfang eine schwierige Materie, für mich besonders die ungewohnte Syntax. Da ich in meinem näheren Umfeld keinen habe, mit dem ich mich austauschen kann, kommuniziere ich mit Euch. Gut, dass ich Fragen stellen darf. Eine Frage möglichst genau zu formulieren, ist ja schon ein wichtiger Schritt zur Lösung.
Ob ich Euch etwas zurückgeben kann? Vorerst wohl nicht. Aber erfahren sollt Ihr, ob, und wie ich vorankomme.
Du musst hier nichts zurückgeben.
Hier herrscht eine ziemlich unverfängliche Athmosphäre - der Eine weiß was, was dem Anderen hilft. Wenn du soweit sattelfest bist, hilfst du anderen ganz automatisch. Eine ziemlich menschliche Eigenschaft: anderen das eigene Wissen nahezulegen…
Hi, für Euch alle ein Sonntagsgruß als Lebenszeichen von mir.
Ich komme langsam voran mit meinem Vorhaben. Ein kleines MIDlet, das den Sonnenazimut auf Basis UTC und Geo-Längengrad anzeigt, läuft auf meinem Handy G502 von Sony Ericsson. Eigentlich nichts Besonderes, für mich schafft es Selbstvertrauen, mein Ziel weiter zu verfolgen. So darf ich dem Motto des Forums „Erfolg ist programmierbar“ hinzufügen: „Programmieren ist erlernbar“. Unterstützung gibt’s im Internet.
Welche Erfahrungen konnte ich sammeln?
Von Sony Ericsson.de kann man keine echte Unterstützung erwarten, Mails von mir wurden dort
automatisch registriert aber nicht einmal in 20 Tagen beantwortet. Sony Ericsson Mobile Developer Support - Developer World dagegen ist eine sehr hilfreiche Basis für ME – Programmierung. Hab mir die WTK - Anpassung für Sun WTK 2.5.2 installiert. Damit hab ich ein KIT mit Emulatoren für die modernen Handys der Plat(t)form 8 zur Verfügung.
Eclipse ist eine sehr mächtige IDE auch für die MIDlet-Programmierung, wenn man denn gelernt hat, damit umzugehen. Ich schätze besonders beim Schreiben von Quelltext die sofortige Anzeige von Fehlern mit Lösungsvorschlägen und die übersichtliche Dateiverwaltung.
Sun hat vor Kurzem die ME-Plattform SDK 3.0, EA zum Download bereitgestellt. Sicher interessant sind die verbesserten Emulatoren, die auch direkt Tests der Bluetooth-Funktionen auf dem PC ermöglichen sollen. Soweit bin ich aber noch nicht. Trotzdem würde mich Euer Kommentar zum Nutzen der neuen Sun-ME-Plattform interessieren.
Einige Funktionen der J2ME Gaming API waren mir sehr hilfreich. Das javax.microedition.lcdui.game Paket ist für anspruchsvolle graphische Anwendungen sehr nützlich, nicht nur für Spiele.
Das ME Math-Paket enthält keine Funktion zum Runden “int rint(double arg)” (oder ich hab‘s
nicht gefunden). Mit Hilfe der Modulo-Funktion aber ganz einfach.
Wenn ich Euch nicht langweile mit meinem Beitrag, melde ich mich wieder beim nächsten „Waypoint“ zum MIDlet-Ziel.
Längere Zeit war hier nichts zu sehen von mir, wohl auch, weil JavaME hier im Forum nicht im Fokus steht. Ich habe nicht aufgegeben, wie man vielleicht bei meinem Schweigen vermuten könnte. Ich habe mein Vorhaben soweit vorangebracht, dass ich jetzt in die praktische Erprobung gehen kann. Mein Handy mit einem kleinen selbst erstellten Java-Navigationsprogramm leistet mir bereits gute Dienste auf meinen Wanderungen, wenn auch noch Verbesserungen der Bedienbarkeit und des Laufzeitverhaltens bei großen Datenmengen nötig sind.
Ich meine aus der Erfahrung beim Einstieg in die Java-Programmierung und der Realisierung eines doch recht komplexen Vorhabens, JavaME ist ein so interessantes Werkzeug zur Programmierung eigener Lösungen, dass es auch hier im Forum eine Rolle spielen sollte. Ein Einsteiger in die Programmierung wird dankbar sein für die Mitteilung von Erfahrungen, die Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Zu einigen Lösungsansätzen in meiner Anwendung würde ich mich gern mit Euch Fachleuten austauschen. Das sind Fragen zum GUI (Menüs, Commands) und zum Laufzeitverhalten oder der Threadprogrammierung. Dazu muss ich aber erst noch ein paar Bildchen vorbereiten, um mich verständlich zu machen. In ein paar Tagen will ich mich dann im Unterforum Java Mobile Edition melden.
Schön von dir zu hören Jana, das mit J2ME ist sone Sache. Ich würd gern auch mehr mit ME machen nur leider spielt da mein Handy nicht so mit wie ich es gern hätte.
Ich hatte mal angefangen nen GPS Logger fürs Handy zu bauen aber meine Bluetooth GPS Maus wollte nicht mit meinem Simulator zusammen arbeiten daher ging meine Lust schnell weg.
Was genau macht deine Navigation, weil das mit der Wanderung klingt interessant?
Hallo EagleEye
Offenbar hab ich eine glückliche Hand gehabt bei der Anschaffung meiner Hardware:
ein JP8-Handy mit QVGA-Display, mit M2-Speicherkarte, -Bluetooth
ein simpler GPS-Logger mit USB- und Bluetooth, den ich aber im Zusammenhang mit dem Handy nur als GPS-Empfänger benutze. Parallel zum Handy ist die Loggerfunktion des Empfängers eine zusätzliche Datensicherheit.
Das Problem mit der Emulation der Bluetoothverbindung hatte ich auch. Durch sorgfältige Analyse veröffentlichter Lösungsansätze (Quelltexte in Java) bin ich schließlich ohne Emulation zum Ergebnis gekommen.
Was das Programm genau macht, ist nicht mit wenigen Worten gesagt. Zwei kleine Bilder sollen aber einen Einblick geben:
Die Karte zeigt maßstabsgerecht
eine Route in grün, welche nachzuwandern ist
im Zentrum den gegenwärtigen Standort auf Basis der GPS-Lifedaten
ein mit dem Zeiger gesetztes „Next“, der Routepunkt, der als Nächstes anzusteuern ist.
Unten dazu eine Info zum RoutePunkt. Unten in der zweiten Textzeile der anzusteuernde Kurs und die Geo-Koordinaten
Points of Interest in gelb
den Sonnenazimut in Abhängigkeit von GMT und Longitude (Sonne)
eine Nordmarke (Polarstern)
Das zweite Bild zeigt die gleiche Situation zu einem späteren Zeitpunkt mit anderem Maßstab. Die Sonne ist entsprechend weiter gewandert. Der Zeiger ist jetzt auf einen PoI gesetzt. Unten jetzt dazu der Kurs und die Koordinaten.
Vielleicht auch ein kleiner Hinweis an „Null“: Bitte mal die Koordinaten oder den benannten PoI mit Google Earth aufsuchen und auch mal Fotos von der Gegend ansehen. Vielleicht findest Du doch einmal Gefallen am Besuch ferner Länder. Es muss ja nicht gleich ein Hobby daraus werden.
Ja. Weil ich die Bilder mit dem Emulator anfertigen musste, ist kein Trackbeispiel dargestellt.
Die Trackaufzeichnung ist mit automatischer Erfassung in festen Zeitintervallen und oder mit manuell gesetzten Trackpunkten möglich. Jeder Punkt wird mit einem “Timestamp” versehen, sodass die Zuordnung anderer Daten wie Fotos leicht möglich ist.
Eigentlich war die Trackaufzeichnung das Hauptziel meiner Anwendung. Ich wollte mir ein einfaches Hilfsmittel schaffen, um aus der Wildnis in die Zivilisation zurückzufinden, oder z.B. in einer fremden Stadt mein geparktes Auto nach einem Stadtbummel.
Am Anfang ist man ja froh, wenn man ein Hallo auf das Handy zaubern kann. Aber mit der wachsenden Kenntnis der programmiertechnischen Möglichkeiten erkennt man immer mehr wünschenswerte Funktionen der Anwendung. So ist die Anwendung stetig gewachsen. Irgend wo muss man natürlich abwägen und sich beschränken, weil man mehr Zeit in der Natur verbringen will als am Computer. In einer Community wäre da vieles einfacher.
Mein Ziel ist nicht, den kommerziellen Lösungen Konkurrenz zu machen. Der Reiz der Programmierung-Umsetzung von eigenen Ideen, die Unabhängigkeit von Geschäftemachern, der Bildungsgewinn treiben mich an.
Das ist cool, was ich dir noch empfehlen würde, bau ein das man die gelaufenen Sachen auch an nen Rechner schicken kann.
Es gibt viele coole Sachen die man damit anstellen kann, ich hab zb alle GPS Daten von mir in Sporttracks drin.
Aber ich werd heute auch ein Webprojekt anfangen das GPS Sachen auf der Webseite darstellen soll, da hab ich dann vor meine GPS Sachen draufzupacken.
Trackdaten auf einen Server zu bringen, ist für die gemeinsame Nutzung innerhalb einer Community sicher sinnvoll. Bisher war meine Zielsetzung aber nicht unbedingt darauf gerichtet, eine Lösung zu schaffen, mit der auch andere zurechtkommen. Ich wollte mir nur Lösungen schaffen, die viel besser auf meine Bedürfnisse zugeschnitten sind als teure käufliche Lösungen, die den Massenbedarf abdecken (Beispiel Auto Navigeräte). Und am Anfang war ich nicht sicher, ob ich es überhaupt schaffe. Soll nicht heißen, dass ich gegen die Zusammenarbeit mit andere bin oder Ergebnisse nicht mit anderen teilen will. Nur, ich habe diesbezüglich keinerlei Arbeit investiert. So sind meine Daten z.B. in einfachen Textdateien (im Aufbau wie csv-Dateien mit Komma als Feldtrenner) auf der Speicherkarte des Handys abgelegt.
Die Textdateien kann man natürlich mit vorhandenen Routeconvertern ohne weiteres in gpx-Dateien wandeln und eine Datei an eine URL zu senden ist ja kein Problem.
Also, ein Server für Trackdaten ist gut. Da begrüß ich dein Vorhaben. Über die Dateiformate, Zugang und Nutzung sind Abstimmungen in der Community erforderlich.
Soweit erst mal danke für deine Antworten. Wünschenswert wäre wirklich, dass auch andere sich etwas der JavaME-Problematik widmen könnten. Zum fachlichen Teil meiner Fragen werdet ihr mich im Unterforum wiederfinden.
Das mit dem Server ist nur sone Sache die ich jetzt anfange, aber sieh dir mal Sporttracks an. Damit sammle ich meine GPS Daten derzeit.
Da kann man sich dann schön auf einer Google Maps karte im Programm alle Sachen ansehen und noch ein paar andere Spielereien mit machen.
da bin ich gerade mal auf diesen Thread gestossen und kann nur sagen: Super spannend!
Vielleicht wäre das wirklich mal ein Anlass sich JavaME mal genauer anzusehen. Bisher bin ich da nicht unbedingt wirklich auf eine, für mich, sinnvolle Anwendung gestossen.
Da ich auch jemand bin, der ab und an sehr gerne durch die Landschaft streift, wäre solch eine GPS-Anwendung auch für mich sehr interessant.
Weiterhin gutes Gelingen und ich freu mich darauf weiteres diesbezüglich hier zu lesen
Hallo frapo,
nur Mut zur Programmierung eigener Lösungen mit JavaME.
Der Trend, leistungsfähige mobile Geräte für Java Programme zugänglich zu machen, ist nicht mehr zu stoppen. Das ist so, weil mit den installierbaren Anwendungen (und was dazu gehört z.B. Anwendungsdaten und Verbindungen) das große Geld verdient wird. Du darfst deshalb in der Zukunft die besten gerätetechnischen Voraussetzungen für eigene Programmieraktivitäten in Java erwarten.
Die modernen Handys haben einen sehr leistungsfähigen Rechner und mit den Speicherkarten riesigen zugänglichen Speicherplatz. Die Anwenderprogramme laufen als MIDlets und das Handy-Betriebssystem ist so kaum zum Absturz zu bringen. Selbst Anfänger können so schon recht robuste Java-Programme schreiben.
Viel Erfolg beim Umsetzen eigener Ideen wünscht
Mobi_JaNa
Ich glaube nicht, dass J2ME die Zukunft ist. Mit der stärken Prozessorleistung wird es immer mehr möglich sein, keine Abgespeckte J2SE-Version (J2ME) mehr zu verwenden, sondern stattdessen die richtige J2SE-Version einzusetzen. Gleichzeitig wird diese ja auch immer Ressourcenschonender.
Zudem wird sich der Trend (bei Desktop und Mobilen Endgeräten) meiner Meinung nach in Richtung Webapplikationen mit JavaScript, Flash und JavaFX entwickeln. Für die nächsten paar Jahre tut J2ME aber sicherlich noch seinen Dienst .