Ich suche: Eine Linux-Distribution, die nach Installation knapp 100 MB Arbeitsspeicher im IDLE braucht.
Window-Manager, File-Manager und Desktop Environment sind dabei vollkommen egal. Sollte sich per USB-Stick installieren(!) lassen, kein Live-Medium. Out of the Box sollte apt-get oder aptitude unterstützt werden. Sudo sollte auch schon von Anfang an verfügbar sein. Paketquellen sind eigentlich egal. Es sollte Intel OnBoard-Grafikchips unterstützen. Und natürlich aktiv weiterentwickelt werden.
EasyPeasy hab ich schon getestet, das war aber teilweise relativ RAM-hungrig.
Da stellen sich doch die Fragen:
[ul]
[li]für welchen Prozessor (ARM, x86, Sparc)[/li][li]muss die Hardware schon funktionieren oder lieferst Du/Ihr die treiber dafür[/li][/ul]
Schon Tiny Core Linux ausprobiert? Ich bin neugierig, wofür du so ein Linux brauchst, denn die meisten Low RAM Linux Distris sind nicht besonders benutzerfreundlich und bieten einen sehr geringen Funktionsumfang an.
Ich würde sagen, dass DSL so ziemlich out of date ist, aber wenn es egal ist, dann kann DSL gut passen. Es würde möglicherweise noch KolibriOS passen, weil es ein extrem niedrigen RAM Verbrauch hat, aber das wäre halt kein Linux.
Da sollte eigentlich eine beliebige Standard-Distro mit Minimalinstallation reichen. Mein Arch läuft ohne X mit 108 MB RAM. Wenn man es drauf anlegt, kann man sicher noch ein paar nicht benötigte Daemons killen und einen minimalen WM installieren. Aber da es apt sein soll: Ubuntu bietet eine Minimal CD (sollte sich auch auf einen USB Stick packen lassen), da weiß ich aber nicht, was im Laufe der Installation noch alles rein kommt. Debian netinst liefert Dir ein extrem schmales System. Sudo ist zwar nicht dabei, aber das ist ja kein wirklicher Aufwand… Mal ganz davon abgesehen, dass Du mit den Anforderungen wahrscheinlich eh keine vernünftige Oberfläche zum Laufen kriegst. Wenn ich bei mir wmii laufen habe, steigt der Verbrauch schon auf 143 MB an… und wmii ist nun nicht besonders elaborat. Gewöhn Dich lieber an die Kommandozeile.
Hat halt den Nachteil, dass man alles selbst bauen muss. Klar, viele schwören drauf, aber gerade auf minimalen System ist das eher hinderlich; sowohl in Bezug auf RAM- als auch CPU-Bedarf. Mit einer binären Distribution ist man deutlich besser beraten.
Falls jemand eine kurze Rückmeldung mag. Ich habe jetzt einmal testweise folgendes installiert:
CRUNCHBANG Linux in 32 Bit-Variante / Version: “for older computers” ohne PAE.
Im IDLE braucht das: 82 MB Ram
Programme die laufen:
Chromium (mit ca. 9 Tabs offen)
xCHAT
VLC
1x Terminal
Verbrauch bis jetzt: 325 MB Ram.
Wenn jetzt noch ein Mailprogramm dazukommt werden wohl ca. 380 - 400 MB Ram. Das ist dann eigentlich genau das was ich gesucht habe. ^^
Trotzdem werde ich bei Gelegenheit mal noch schaun, obs nicht ein noch leichtgewichtigeres gibt. Wobei ich kaum glaube, dass man dann damit noch richtig arbeiten kann.