Die kurze Antwort wäre: „Vergiß es“
Die JEditorPane
is eine Komponente die (irgendwann Ende der 90er vermutlich) erstellt wurde, unter anderem mit dem Ziel, ein HTML-Dokument darstellen zu können. Und wenn man ganz naiv websucht, findet man Beispiele, wo Leute das schon genutzt haben, um einen „„Browser““ zu basteln - z.B. GitHub - StaceyWhitmore/simple-web-browser-in-java: A Simple Web Browser Written in Java (keine Empfehlung, nicht gelesen, nicht getestet, nur drübergescrollt).
Es wäre relativ einfach, damit einen Browser zu basteln, wo man
- eine HTML-Datei aufmachen kann
- einen Link in der HTML-Datei anklicken kann
- die verlinkte HTML-Datei anzeigen kann
Und … das ist so das, was ein Browser Ende des letzten Jahrhunderts halt so konnte.
Aber heute ist ein Browser nicht mehr etwas, was „eine HTML-Seite anzeigt“. Einer der wichtigsten Punkte steckt in der Frage:
Liegt das daran, dass JavaScript auf diese Weise nicht geht?
Ja (under anderem). Dazu kommen noch Sachen wie Sicherheitsaspekte, Bilder (WEBP support?), Medieneinbettung, Cookie-Handling, SVG, oder eines der größten Gräuel, die je in der IT entwickelt wurden: CSS
Ein Browser ist nicht etwas, was „eine HTML-Seite anzeigt“. Ein Browser ist eine Virtuelle Maschine. Und der „native Code“; den diese virtuelle Maschine ausführt ist … *trommelwirbel* … JavaScript. (Das kämpft mit CSS um Platz 1 der größten Gräuel…).
Es kann zwar ungeheuer frustrierend sein, aber … als Nerd habe ich nicht genug soziale Kompetenz, um zu erkennen, wo die Grenze verläuft zwischen „Ambition(iertheit)“ und „Naivität“, deswegen…: Vielleicht magst du mal über / - mozsearch browsen, und dir anschauen, wie der source code von FireFox so aussieht…