Raspberry pi über usb mit handy verbinden

Hey Leute ^^

Ich bins mal wieder. Ich habe seit einiger Zeit nen Raspberry hier rumfliegen,
und habe mich noch nie so richtig damit befasst. Nun folgende Frage:

Krieg man es irgendwie hin, von einem Android Handy aus über ein USB Kabel
auf die Daten des Raspberry (die ja auf der SD Karte liegen) zuzugreifen?
Sprich… könnte man einfach Filezila aufm Handy installieren, und dann über die
usb verbindung mit dem Raspberry verbinden oder sonst wie?

Ich habe von dem Ding und von Linux generell nicht sehr viel Ahnung…
Also wär cool wenn ihr mir unwissendem weiterhelfen könntet ^^

Danke

Hi!

Das ist möglich. Kenne mich zwar mit Raspberry nicht aus, aber:

  1. FTP Server auf Raspberry installieren, sollte nicht das Problem sein,


The best way to do TCP/IP over USB on Linux - Super User
USB/IP Project
3. beliebiges FTP Client auf Android installieren und loslegen…

Grüße

Der RasPi sozusagen als USB-Stick am Handy? Ist mir nichts bekannt. Aber da auf dem RasPi-Linux standardmäßig SSH verfügbar ist, kannst Du mit SCP-/SFTP-Clients darauf zugreifen. Das ist sicher der einfachste Weg.

P.S. Filezilla kann auch SCP/SFTP

Hab gerade gesehen, Android kommuniziert über USB mit ADB, das könnte doch das Problem sein.
Android USB Communication Other than ADB - Stack Overflow

puh… dann werd ichs mal ausprobieren… danke

also ich habs jetzt erstmal über ftp versucht.
Allerdings klappt das an sich schon nicht… wenn ich versuche übers netzwerk darauf zuzugreifen kommt connection refused.
Ich muss anscheinend irgendwie die ports beim raspberry freigeben oder so…

aber leute, sicher dass man eine frp verbindung über ein usbkabel aufbauen kann?..

Wenn man sich mit Diensten (bspw. FTP) verbinden will, sollte man sicher sein, dass sie laufen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auf Deinem Raspi kein FTP-Server läuft. Deswegen Connection refused. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass SSH sehr wohl läuft. Deswegen nochmal der Tipp, Filezilla für SFTP oder SCP zu benutzen.

aber leute, sicher dass man eine frp verbindung über ein usbkabel aufbauen kann?..

Ja sehr sicher. FTP ist ein Netzwerkprotokoll, wenn Du also über das USB-Kabel nicht eine Netzwerkschnittstelle emulieren willst/kannst und dann noch auf dem Raspi einen FTP-Server aufsetzt, der auf dieser Schnittstelle erreichbar ist, wird das nix. Nimm Filezilla und mach SFTP oder SCP!

Die Aussage verstehe ich nicht so ganz. sftp läuft auch über eine Netzwerkverbindung. Die Emulationsproblematik liegt dort also genauso vor.
Nichtsdestotrotz unterschreibe ich, dass man statt ftp sftp verwenden sollte.

Mal eine andere Frage:

Wäre es nicht einfacher, den Raspi via Ethernet-Kabel oder wahlweise USB-Wifi Dongle an einen Router anzuschließen und mit dem SmartPhone ebenso auf diesen Router zu connecten um zumindest mal Netzwerkverbindung zwischen den Geräten zu haben.

Mit vielen USB Wifi-Dongles, kann man auch auf dem Raspi einen AccessPoint aufmachen und dann eben via Wifi vom Phone darauf connecten. Dann braucht es den Router garnicht.

Dann kann man im zweiten Schritt überlegen ob man Filezilla oder was anderes verwendet.

dann brauch ich aber ein bauteil für den raspberry?
ich brauche das wenn, dann möglichst bald, und
die beschreibung wie ein usb stick ans handy triffts wohl

Das hatte ich bei meinen Vorschlägen implizit vorausgesetzt. Mykanismus hatte es ja auch schon übers Netz versucht. War aber wohl gut, das nochmal so deutlich zu schreiben.

Das Grundproblem dürfte sein dass das Hand des USB-Deveice und der Raspi der USB-Host ist. Ergo: Der Raspi erkennt zwar das SmartPhone als USB-Gerät (welcher Klasse auch immer) und kann von seiner Seite aus was damit anfangen - das SmartPhone was in dem Fall eben nur das Device ist kann diesen Weg aber im Gegensatz zu einem Netzwerk nicht in die in andere Richtung benutzen.
Das Zauberwort heißt in dem Fall USB OTG. Das ist eine Abart von USB bei der das SmartPhone einen passenden Chip und Firmware hat um den USB-Port in einen Host-Modus zu versetzen und damit selbst andere dann daran angeschlossene Geräte als Device zu nutzen. Als Beispiel ist dabei anzusetzen dass man dann z.B. einen USB-Stick oder ein zweites SmartPhone als “Client” dran hängt und sich so den Rechner sparen kann.
Setzt zum anderen auch wieder voraus dass man den Raspi in einen solchen Client-Modus versetzen kann - was wohl trotz Linux mit den vorhandenen USB-Ports nicht machbar sein dürfte - dafür wird man dann sicher eine für sowas passende Erweiterung benötigen - und dann ist die Geschichte mit “mal schnell ins WLAN hängen” dann deutlich einfacher und schneller. Denn erstens hat man dann gleich einen IP-Stack auf dem man alle IP-basierten Dienste nutzen kann und muss sich nicht darum kümmern über USB OTG auch noch sowas wie ein NIC emulieren zu wollen - und es dürfte die App-Entwicklung (denn die APP muss dazu ja auch passen) sehr stark vereinfachen - falls man überhaupt USB OTG Apps bauen kann.

Für die Freigabe und Weiterleitung von USB over Ethernet ist die UNG-Software sehr hilfreich. Ein großer Vorteil ist, dass es auf allen Plattformen funktioniert.