Server für daheim. Aktuelle Ausstattung?

Hey ho…

bin aktuell am überlegen ob ich meinen gemieteten vServer (der eigentlich nur Probleme macht, trotz “Hetzner”) aufgeben, und durch einen daheim gehosteten Server ersetzen soll.

Auf die Bandbreite kommt es mir nicht so an (wären aktuell 50/10mbit). Bzgl. der erreichbarkeit über eigene statische IPv4 würde Portunity (VPN-Tunnel via PPTP und OpenVPN (Tarife) - Portunity Access) helfen. Domains und Co. kann ich ja noch über Hetzner laufen lassen.

Was mich aber viel mehr beschäftigt ist die Serverausstattung…

Aktuell läuft daheim als NAS, OpenVPN und Bastelkiste für diverse kleinere Dienste ein betagter AMD-E350 (2x1,6Ghz) mit 4GB RAM, 160GB Systemplatte und 2x1TB im Software-Raid 1.

Vom RAM sind im Schnitt immer nur rund 150MB frei. Da der nicht mehr die Welt kostet, wären hier 8 oder auch 16GB angesagt (soll ja ne weile halten).

In Zukunft kommt da aber noch das Hosting von 2 Blogs + einer Webseite, Emailserver, DNS-Server, Jenkins-CI Build-System, Github-Repo, … dazu.

Bei den Platten würde ich auf ne SSD als Systemplatte und weiterhin die 2x1TB (reicht mir noch ne Weile) betreiben.

Was mir aber Kopfzerbrechen bereitet (vor allem wegen dem Preis) ist das abwägen der CPU…

Dual-Core mit Hyperthreading oder ein Quadcore wären für meine Anwendungszwecke nicht schlecht. Die aktuell 2 Kerne im Heimsystem sind hier und da doch mal etwas wenig. Auf dem aktuellen vServer hab ich auch nur 2 Kerne, kein HT. Und auch da ist es “eng”. Der vServer (KVM) meldet mir einen Xeon E5-26xx (Sandy Bridge) mit 2Ghz. In wieweit das der realität entspricht kann ich nicht sagen.

Wünschenswert wäre, wenn die Aufrüstkosten 250EUR nicht übersteigen würden (RAM, CPU+Mini ITX Board, SSD; Mini-ITX Gehäuse ist vorhanden)

In meinem Desktop hab ich einen Intel Core i3-6100, 2x 3.70GHz. Aber der alleine frisst schon rund 125EUR weg.
Eine Anständige 250GB SSD liegt auch bei fast 80EUR
Und 8GB RAM bei rund 40EUR, 16GB dann bei rund 80EUR.

Würde für das Board quasi nix übrig bleiben von den geplanten 250EUR.

Die Frage ist jetzt: Wieviel CPU muss es sein? Bei den vielen Intel-CPU-Varianten komm ich langsam nicht mehr mit (“früher” ™ war das einfacher), was wieviel taugt und wo man das beste Preis-Leistungsverhältnis hat.

Ist hier jemand fitter wie ich und kann mir einen guten Tipp geben?

P.S. Die Stromkosten hab ich bereits zur Kenntnis genommen. Hab ich ja jetzt auch schon. Der “Komfort” eines Servers an den man physikalisch Hand anlegen kann ist mir die stromverbrauchbedingten Mehr-Kosten wert.

Hi,

sicher dass Dein NAS nicht reicht? Viele NAS bieten heutzutage Git, Blogs und ähnliches an. Zumindest Synologie ist da weit vorn.

Ob RAM benötigt wird, kann man nicht daran fest machen, dass nur 150MB frei sind. Ein gutes System nutzt maximal viel RAM, denn toter RAM ist totes Kapital. Es kann also gut sein, dass auch Deine Anforderungen noch super auf Deinem jetzigen System laufen.

Allerdings würde ich von Git und Jenkins persönlich absehen, weil es hier gute Alternativen im Netz gibt (zumindest im OS-Bereich). Und BitBucket liefert auch kostenlose private Repos an. Aber das musst Du natürlich selbst entscheiden. :slight_smile:

Persönlich würde ich mir für zu Hause Synologie anschauen. Die bieten mit ihrem System alle von Dir gewünschten Features an (Jenkins muss wohl manuell installiert werden). Welches NAS Du da persönlich brauchst, kann ich nicht sagen. Meine DS415+ hat mit diesen Anforderungen überhaupt kein Problem - kostet aber auch etwas mehr als 250 Euro.

Wie schlimm ist es denn, wenn der Server mal ausfällt? Wenns bei deinem VServer schon eng wird, könnte ich mir gut vorstellen, dass es bei einem NAS auch Probleme gibt. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die CPU der limitierende Faktor ist.

Für 250 EUR wirst du aber eher nichts passendes finden. Die SSD kannst du aber fast weglassen. Von dem Geschwindigkeits-Plus wirst du nicht viel merken. Vielleicht guckst du einfach mal nach einem gebrauchten

Meine Empfehlung wäre was in Richtung eines Dell Poweredge T20 oder HP Microserver. Der T20 (mit 16 GB RAM und kleinem Xeon E3) läuft hier in der Firma mit einem Debian Linux als Host und 3 virtuellen Debian Linux (einmal mit Samba4 als Active Directory Server, einmal als Groupware Server und einmal als File Server). Die CPU langweilt sich bei 10 Usern zu Tode.

Bei ebay oder ebay Kleinanzeigen sind öfters die “alten” HP Microserver Gen7 zu finden. Da dann das OS auf eine kleine HD oder vielleicht sogar USB-Stick und die zwei Platten als Datenplatten rein und das sollte funktionieren ;-).

@Paddie :
Was unterscheidet einen HP Microserver Gen7 zu einem aktuellen NAS? Meine DS415+ hat einen QuadCore mit 2.4 GHz auf Atom-Basis und genauso viel Ram wie der HP Microserver Gen7. Zusätzlich bekomme ich ein Betriebssystem, was einfach Plug&Play ist.

Für das Hosting von zwei Blogs brauchst du nicht sonderlich viel Leistung, sofern die nicht allzu stark frequentiert sind. Und wenn die Besucherzahl etwas höher sein sollte, kommt man mit nginx oder lighttpd ein gutes Stück weiter als mit einem schwergewichtigen Apachen.
Was wahrscheinlich nicht klappen wird, ist das mit dem Emailserver. Ich betreibe auch zwei Mailserver, die ich bei Server4you gemietet habe (jeweils echt dedizierte Server, die günstigen virtualisierten eignen sich nicht, weil mit IMAP sehr viele Dateihandles offen sind und die Handles sind zumindest bei s4y-vServern limitiert). Und selbst mit dessen IP-Adressen kommt man immer mal wieder in Probleme, dass Mails nicht akzeptiert werden, sodass man sich erst bei dem Empfänger freischalten lassen muss. Von einer IP-Adresse eines VPN-Anbieters wirst du keinen zuverlässigen Mailversand hinbekommen.

Meine Domains habe ich bei domainfactory gekauft, dort bekommt man sie zu einem recht günstigen Kurs und kann alle Parameter selbst bestimmen.

Mein (neuer) Heimserver ist ein SuperMicro A1SAI-2750F mit 32 GB ECC RAM (Gehäuse ist auch von SuperMicro, spielt aber eigentlich keine Rolle). Die CPU ist also ein 8-Kern-Atom mit 2,4 GHz.
Mein alter Heimserver war ein i5-3470 mit 3.2 GHz. Der alte Server hatte nur 8 GB RAM, welche für meine Bedürfnisse definitiv nicht ausreichten.
Ich habe auf dem Server XenServer installiert und mehrere virtuelle Linux-Maschinen mit

  • Firewall
  • Telefonieserver (Asterisk)
  • Entwicklerserver (JIRA, BitBucket, TeamCity, MySQL, Apache) <- der braucht alleine über 4 GB RAM
  • Datenablage und Streamingserver fürs Heimnetz
  • DNS für die lokalen Server und als DynDNS für die Clients im Netz und als DNS-Cache

Auf dem neuen Heimserver läuft das alles auf ein paar virtuelle Maschinen mehr verteilt, sind im Großen und Ganzen aber die selben Dienste.

CPU-mäßig bin ich gut aufgestellt (ist nicht wirklich überdimensioniert, zumindest der TeamCity freut sich über jedes MHz). Die Atom-CPU ist mit dem i5 von der Rechenleistung her etwa vergleichbar, bietet aber weniger Virtualisierungsfeatures, verbraucht aber (Server läuft 24/7 -> Telefonieserver) deutlich weniger Strom.
Als Massendatenträger habe ich primär eine Intel SSD der 535er Serie mit 240 GB verbaut, für Massendaten nutze ich WesternDigital RED-Laufwerke.

Zusammenfassend:

  • Mailserver für ausgehende Mails geht wahrscheinlich nicht
  • Rechenleistung ist eher sekundär, hauptsächlich braucht du viel Arbeitsspeicher. Aus Stromverbrauchsgründen würde ich zu einem Atom-System raten, wobei die aktuellen Generationen deutlich effizienter und leistungsstärker sind als die alten.
  • Rechenleistung brauchst du für schnelle Builds und ggf. um GBit voll auslasten zu können.

Zum Speicherverbrauch unter Linux hier einmal ein Auszug von top auf einem meiner Mailserver:

KiB Mem:   3997944 total,  3860628 used,   137316 free,    74208 buffers
KiB Swap:  7996344 total,   610608 used,  7385736 free,  1932012 cached

Da sind scheinbar nur 137 MB frei, real wären für andere Programme aber noch über 2 GB nutzbar (cached und buffers), die bei Bedarf freigeräumt werden.

Punkt 1:

Warum müssen immer alle (das war bisher ausnahmslos so), sobald das Wörtchen NAS fällt, an eine fertige NAS-Box ala Synology denken?

Mein „NAS“ ist ein MiniITX Debian-Server, basierend auf anständiger Hardware, die für die nun gedachten Zwecke etwas in die Jahre gekommen ist.
Eine fertige NAS Box steht und stand nie zur Diskussion. Sowas kommt mir nichts ins Haus. Ich brauch und will Root-Zugriff und ein anständiges Debian System.

sicher dass Dein NAS nicht reicht? Viele NAS bieten heutzutage Git, Blogs und ähnliches an. Zumindest Synologie ist da weit vorn.

Siehe kommentar von gerade eben. Antwort: Ja, ganz sicher. Allein Jenkins frisst unmengen an RAM.

Ob RAM benötigt wird, kann man nicht daran fest machen, dass nur 150MB frei sind.

Ich hatte befürchtet dass dieser Einwand kommt. ABER wir sind ja keine Anfänger und schauen auch auf den SWAP. Und wenn ausreichend RAM zur Verfügung steht, ist der SWAP im absoluten Keller. Bei besagtem System wird aber schon regelmäßig viele hundert MB geswapped. Das passiert nicht, wenn noch ausreichend freier RAM angezeigt wird.

Kurzum: Der RAM ist zu wenig.

Allerdings würde ich von Git und Jenkins persönlich absehen, weil es hier gute Alternativen im Netz gibt (zumindest im OS-Bereich). Und BitBucket liefert auch kostenlose private Repos an. Aber das musst Du natürlich selbst entscheiden.

Ist bekannt, wird auch genutzt, aber ich schreibe ja nicht zum Spass dass ich sowas (für manche Dinge) selbst hosten will.

Persönlich würde ich mir für zu Hause Synologie anschauen. Die bieten mit ihrem System alle von Dir gewünschten Features an (Jenkins muss wohl manuell installiert werden). Welches NAS Du da persönlich brauchst, kann ich nicht sagen. Meine DS415+ hat mit diesen Anforderungen überhaupt kein Problem - kostet aber auch etwas mehr als 250 Euro.

Synologie baut auch keine Wunderkisten. Ich habe den RAM bedarf ja schon offen gelegt. Welches fertige Synology-NAS kommt mit mehr als 4GB RAM daher? Die 415+ hat „nur“ 2GB RAM. Für kleinere Serverdienste prima. Aber bereits mein Root-Server hat 2GB und auch da musste ich schon einiges auf meinen aktuellen Heimserver auslagern.

Aber vielleicht ist die sonstige technische Austattung der Boxen eine Grundlage für ein DIY-System… Mal schauen.

Was wahrscheinlich nicht klappen wird, ist das mit dem Emailserver. Ich betreibe auch zwei Mailserver, die ich bei Server4you gemietet habe (jeweils echt dedizierte Server, die günstigen virtualisierten eignen sich nicht, weil mit IMAP sehr viele Dateihandles offen sind und die Handles sind zumindest bei s4y-vServern limitiert). Und selbst mit dessen IP-Adressen kommt man immer mal wieder in Probleme, dass Mails nicht akzeptiert werden, sodass man sich erst bei dem Empfänger freischalten lassen muss. Von einer IP-Adresse eines VPN-Anbieters wirst du keinen zuverlässigen Mailversand hinbekommen.

Hoste seit über 10 Jahren schon meinen eigenen Mailserver. Zuerst auf einem dedizierten Root, dann die letzten 2 Jahre auf einem vRoot.
Im „Netz“ ist es egal was das für eine IP ist. Hauptsache sie ist statisch und nicht eindeutig einem Dialup-Bereich zuzuordnen.
Hatte damit noch nie Probleme.
Die statische IP von Portunity via VPN ist extra für solche Anwendungen ausgelegt. Ich gehe nicht davon aus dass das Probleme bereiten würde.

Meine Domains habe ich bei domainfactory gekauft, dort bekommt man sie zu einem recht günstigen Kurs und kann alle Parameter selbst bestimmen.

Wir, bzw. du driftest ab. Es ging mir mit diesem Thread nicht um den Aufbau eines Hostings, sondern um die für die erwähnten Zwecke vermutlich notwendige Hardware. Wie erwähnt ist die Hosting-Expertise eigentlich vorhanden. Mir fehlt eigentlich nur aktuelles Wissen um das Preis-Leistungsverhältnis von aktuellen Intel CPUs.

Mein (neuer) Heimserver ist ein SuperMicro A1SAI-2750F mit 32 GB ECC RAM (Gehäuse ist auch von SuperMicro, spielt aber eigentlich keine Rolle). Die CPU ist also ein 8-Kern-Atom mit 2,4 GHz.

Wir kommen langsam wieder zum Thema zurück. Prima.

Ein Onboard-Atom… Interessant: Atom processor C2750
Wo liegst du da mit dem Strombedarf?

Das günstigste MB mit dieser CPU liegt bei rund 430EUR. Ist schon ein brocken.
Ein Quad-Core mit mehr 2Ghz könnte ggü. meinem AMD E350 (2x1,6Ghz) schon ein ordentlicher Quantensprung sein:
ASRock Q1900B-ITX (90-MXGTR0-A0UAYZ) Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Allerdings hab ich keine Ahnung wo man die Performance im Vergleich zu meinem bisherigen und deinem neuen Heimserver einordnen würde.
Doppelt so schnell wie mein aktueller wäre schon prima.

  • Rechenleistung ist eher sekundär, hauptsächlich braucht du viel Arbeitsspeicher. Aus Stromverbrauchsgründen würde ich zu einem Atom-System raten, wobei die aktuellen Generationen deutlich effizienter und leistungsstärker sind als die alten.
  • Rechenleistung brauchst du für schnelle Builds und ggf. um GBit voll auslasten zu können.

Hab eine VM die nach Möglichkeit gerne auf diese Kiste auslagern würde (nix wildes, Win7 mit einer Desktopanwendung die nicht mit Wine läuft und nicht für Linux existent ist). Ein kleines „bisschen“ Rechenleistung wäre demnach nicht schlecht.
Netzwerkschnittstelle… Gutes Stichwort. Die gespiegelten Platten sind per NFS im Netzwerk eingebunden. Netzwerk ist komplett Gigabit. Da wäre eine gute Performance nicht schlecht.

Zum Speicherverbrauch unter Linux hier einmal ein Auszug von top auf einem meiner Mailserver:

Schaut ja ganz ok aus.

Auf meinem aktuellen vServer sieht’s ähnlich aus (nur hat der nur 2GB). Nur dass Buffers und cached zusammen rund 200MB ergeben, nuzr rund 100MB frei sund und der SWAP schon bei 700MB liegt. Alleine Jenkins (der nicht baut, sondern nur der Master ist und an andere Knoten delegiert) und meine Entwicklungsplattform fressen 46% des gesamten RAMs. Webserver, Mailserver und der andere Kram mal außen vor gelassen. Die brauchen ja auch noch was.

Wenn da ein Build losläuft (was er nicht tut, weil’s sonst in die knie geht) geht es RAM-bedingt in die Knie. Und auf meinem Homeserver sieht’s nicht anders aus.
Kurzum: 32GB RAM werd ich nicht brauchen. Aber 8 wären nicht schlecht und 16 nicht verkehrt.

Wenn ich die SSD mal weglasse, mich auf ein MiniITX Board konzentriere (weil Gehäuse mit Laufwerksschächten für Platten schon da) und sonst nur noch den RAM zähle, dann müsste ich bei einem Budget von 250EUR und dem Wunsch nach 16GB RAM ja noch rund 180EUR für Mainboard mit CPU übrig haben.

Dann komm ich z.B., wenn ich nach Anzahl Kerne (4 gibt’s für das Geld wohl nicht), bestmögliche Ghz Klasse (ich weiß, ist nicht direkt ein 100% Vergleichs/Geschwindigkeitskriterium) gehe, dann komm ich bei dem hier raus:
ASRock Q2900-ITX (90-MXGW60-A0UAYZ) Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Vergleiche zu meinem E350 sind schwer…
AMD E-350 vs. Intel Pentium J2900 - Technikaffe.de

Aber dürfte doch um längen besser sein als ein kleiner bis mittlerer vServer.

Gegenvorschläge? Meinungen?

*** Edit ***

Ergänzung:

Wenn ich den J2900 mit dem C2750 Vergleiche …

Intel Atom C2750 vs. Intel Pentium J2900 - Technikaffe.de

… dann ist der Atom nur dann doppelt so schnell, wenn er seine doppelt so vielen Kerne ausspielen kann. Aber für meine Zwecke müsste ein 4-Kerner eigentlich reichen. Da läuft max. 1 VM drauf, und die nur ab und zu.

Nur kurz, weil wenig Zeit: Es kann sein, dass dies für Linux so ist. Bei Windows ist dies z.B. nicht so. Da wächst die Swap-Datei sogar mit der Menge an RAM, die zur Verfügung steht.

Synologie bietet für mehr Geld natürlich auch größere Systeme an. Und im Bereich Betriebssystem empfinde ich Synology schon als sehr angenehm. Aber das jeder für sich selbst entscheiden.

[QUOTE=Sym]Nur kurz, weil wenig Zeit: Es kann sein, dass dies für Linux so ist. Bei Windows ist dies z.B. nicht so. Da wächst die Swap-Datei sogar mit der Menge an RAM, die zur Verfügung steht.
[/quote]

Linux handhabt das ein wenig anders.

Synologie bietet für mehr Geld natürlich auch größere Systeme an. Und im Bereich Betriebssystem empfinde ich Synology schon als sehr angenehm. Aber das jeder für sich selbst entscheiden.

Für viel Geld kann man viele schöne Dinge bekommen. Wenn ich damit mein Geld verdienen würde, würde ich damit auch nicht so knausrig sein. Aber es ist mehr ein Hobby, und da bin ich halt etwas sparsam.
Das DSM System ist wirklich nett. Hab so eine Kiste für einen ganz anderen Anwendungszweck schon laufen. Und da macht sie sich prima. Aber für meine genannten Zwecke und Ansprüche ist das nix.

Meine Meinung:
Wenn dir Rechenleistung wichtiger ist als RAM dann zuerst weniger RAM, schnellere CPU, RAM dann spaeter ausbauen.
Atoms sparen Strom, langsam, dafuer mit vielen Cores erhaeltich, mobile Prozessoren wie i3-3250 und i5-5250 koennen auch schnell(-er) sein und Strom sparen wenn nicht in Benutzung, schwierig als Mini ITX zu finden, das ist Absicht von Intel… entweder Atom oder gleich Desktop, Preise fuer letzteres viel hoeher :frowning:
Vielleicht AMD? Da scheint es ein bisschen mehr zu geben…

Anonsten findet man auch Desktop CPU Boards als Mini ITX, Preise jenseits deiner Vorstellung, aber das ist eigentlich bei jeder Loesung der Fall…

Selbst habe ich es noch nicht gemessen, aber hier findest du einen Test, in dem die Werte gemessen wurden. Ich habe sogar genau den selben Arbeitsspeicher eingebaut, sodass meine Verbrauchswerte den gemessenen sehr nahe kommen sollten (Gesamtleistungsaufnahme idle ca. 15 W, unter voller Last ca. 32 W).

CPU-Leistungen direkt zu vergleichen ist sehr schwierig, weil auch stark anwendungsprofilabhängig. Wenn es ein anderer Typ CPU ist, dann hat die Taktung auch nur eine sehr geringe Aussagekraft, weil eine „dicke“ CPU viele Operationen in einem Takt ausführen kann, für die eine mit weniger Transistoren gebaute mehrere Takte braucht.
Was für ein Celeron das genau ist, weiß ich nicht. Die Celerons sind ja prinzipiell die CPUs, die eigentlich Ausschuss wären, weil bspw. ein Kern nicht funktioniert. So wird dann bspw. aus einem Vierkerner ein Dualcore. Je nachdem, welche CPU das mal ursprünglich werden sollte, hat sie einen großen oder eher kleineren Befehlssatz. Da müsste man sich die Daten genauer ansehen. Hier steht übrigens, dass die CPU maximal mit 8GB RAM umgehen kann. Bei mir haben 8GB aber wie oben geschildert nicht gereicht (die Dienste sind dann aus Speichermangel abgestürzt…), du hättest also keine Upgradeoption.

Von vServern bin ich schon seit Jahren weg, weil die Leistung bei den preiswerten Systemen arg eingeschränkt ist. Für meine dedizierten Server zahle ich nur jeweils 14 Euro monatlich und bin mit der Leistung zufrieden.

Prinzipiell kann ich maki aber nur zustimmen: mit einem Budget von 250 Euro wird es echt schwierig ein System aufzubauen. Wenn ich einen Rechner zusammenstelle, dann gebe ich in der Regel allein ca 200 Euro nur für die CPU aus. Dann hat man eine der aktuellen Zeit entsprechende „obere Mittelklasse-CPU“. Und für ein Mainboard werden dann auch mindestens noch einmal 60 Euro fällig, dazu kommt noch der Arbeitsspeicher. Und mit deiner Anforderung das als Mini-ITX aufzubauen, wird das auch nicht unbedingt einfacher.

Achso, und wenn du ein Windows virtualisieren möchtest, solltest du auf Hardware-Virtualisierungsfeatures (VT-x) achten. Je nach verwendeter Virtualisierungslösung kann es sein, dass es ohne nicht geht.

*** Edit ***

[quote=tuxedo;128321]Im „Netz“ ist es egal was das für eine IP ist. Hauptsache sie ist statisch und nicht eindeutig einem Dialup-Bereich zuzuordnen.
Hatte damit noch nie Probleme.
Die statische IP von Portunity via VPN ist extra für solche Anwendungen ausgelegt. Ich gehe nicht davon aus dass das Probleme bereiten würde.[/quote]
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht, aber gut. Unter anderem von AOL habe ich definitiv Bounces bekommen. Und auch bei einigen Banlists musste ich die IP-Adressen erst freischalten lassen.

(Gesamtleistungsaufnahme idle ca. 15 W, unter voller Last ca. 32 W).

Das klingt für so eine Leistung ganz gut.

CPU-Leistungen direkt zu vergleichen ist sehr schwierig, weil auch stark anwendungsprofilabhängig.

Sagte ich ja, aber irgend einen Anhaltspunkt braucht man ja um ein Gefühl entwickeln zu können. Man kann ja schlecht alle ausprobieren.

Die Celerons sind ja prinzipiell die CPUs, die eigentlich Ausschuss wären, weil bspw. ein Kern nicht funktioniert. So wird dann bspw. aus einem Vierkerner ein Dualcore.

Was ja nicht so tragisch ist wenn man eh nur 2 Kerne braucht.

Intel selbst nennt die CPU aber nicht Celeron. Der J2900 ist ein Pentium, der J1900 ist ein Celeron. Ist das nun bei den Pentiums genau so?

Hier steht übrigens, dass die CPU maximal mit 8GB RAM umgehen kann.

Oha, das ist mir völlig neu… interessant. Wäre nie auf die Idee gekommen dass eine 64bit CPU nur 8GB ansprechen kann?! Dann ist das schonmal nix. 16GB sollten möglich sein.

Von vServern bin ich schon seit Jahren weg, weil die Leistung bei den preiswerten Systemen arg eingeschränkt ist. Für meine dedizierten Server zahle ich nur jeweils 14 Euro monatlich und bin mit der Leistung zufrieden.

Das klingt interessant. Darf ich fragen wo du deine Server gemietet hast? Bei Hetzner (die eigentlich gute Qualität liefern) geht normalerweise nix unter 40EUR, Server aus deren Serverbörse liegen nie unter 21EUR.

Prinzipiell kann ich maki aber nur zustimmen: mit einem Budget von 250 Euro wird es echt schwierig ein System aufzubauen.

Schwierig, aber nicht unmöglich :wink:

Mein AMD E350 Board sollte (100EUR, Baujahr 01/2011 und hält bis heute noch einigermaßen mit… hat sich also gelohnt), mit doppeltem RAM (8 statt 4) das theoretisch packen (aber ohne die VM, die wäre nur „ganz gut wenn das ginge, aber nicht unbedingt nötig“), läuft dann aber an der Schmerzgrenze. Nachdem der Thread hier ein wenig gereift ist und ich mehr recherchiert habe, sollte ein aktueller Dualcore mit >=2Ghz und >=8GB eigentlich die Sache hinreichend und günstig entspannen.

Achso, und wenn du ein Windows virtualisieren möchtest, solltest du auf Hardware-Virtualisierungsfeatures (VT-x) achten. Je nach verwendeter Virtualisierungslösung kann es sein, dass es ohne nicht geht.

Ist bekannt. Arbeite ja nicht seit gestern mit virtualisierungen (im privaten Umfeld).

Ich habe da andere Erfahrungen gemacht, aber gut. Unter anderem von AOL habe ich definitiv Bounces bekommen. Und auch bei einigen Banlists musste ich die IP-Adressen erst freischalten lassen.

War die IP von Portunity über VPN?
AFAIK sind das IPs die man auch für den Server-Hosting-Bereich nutzen würde. Nur werden sie über das VPN geroutet. Den Mailservern ist es dabei egal WIE sie an die IP kommen (d.h. die Route dahin). Hauptsache die IP ist statisch und in einem Bereich der nicht als Dial-Up-IP-Bereich „bekannt“ ist.

Bounces und Co. hatte ich bis dato nur dann, wenn ein Web-CMS mal wieder ne Lücke hatte, ich mit dem patchen nicht hinterher gekommen bin und sich ein Spammer ausgetobt hat.


Ich werde jetzt mal schauen ob es preislich zu dem J2900 eine Alternative gibt die mehr als 8GB RAM kann… Wird dann kein Mörder-System, aber sollte für wenig Geld bis auf weiteres reichen.

*** Edit ***

Update:

Die von Intel angegebenen 8GB sind scheinbar pro Speicherkanal. Und die CPU hat 2 davon. Also doch 16GB ?!

Falsche Angaben beim ASRock Q2900-ITX?

Der nächste schreibt aber wieder dass nur 8GB möglich sind… Aber warum behauptet dass Asrock dass 16GB funktionieren?

Bin darauf gestoßen weil der MB Hersteller angibt dass bis 16GB funktionieren…

Werde aber mal weiter recherchieren.

*** Edit ***

Update 2:

Hab weiter recherchiert. Es wundern sich zwar viele dass Intel nur 8GB angibt, Asus aber 16GB mit der CPU unterstützt. Das ist nicht nur beim J2900 so, das ist auch beim „Nachfolger“ N3700 so:

ASRock N3700-ITX (90-MXGYM0-A0UAYZ) Preisvergleich | Geizhals Deutschland

In Amazon-Kommentaren zu dem Board ist zu lesen DASS es funktioniert. Kein Plan ob Asus da einen Trick anwendet, aber letztendlich muss die CPU den Speicher ja adressieren können damit’s funktioniert.

Der N3700 hat zwar einen kleineren Basistakt, aber nahezu den gleichen Boost-Takt. Damit ist es von der CPU Leistung her (diversen Vergleichenzufolge) nahezu gleich schnell, aber dank des geringeren Basistakts und der kleineren Bauweise nochmal stromsparender (6W TDP).

Für 105EUR zzgl. RAM für rund 75EUR würde ich bei 180EUR liegen:

5 Jahre alter AMD DualCore mit 1,6Ghz und 4GB RAM@1066Mhz vs. 1 Jahr alter QuadCore mit bis zu 2,4Ghz und 16GB RAM RAM@1600Mhz. Selbst wenn ich meinen vserver nicht aufgeben sollte, wäre das ein günstiger Upgrade für das Kistchen das daheim steht um da für die nächsten paar Jährchen etwas Reserve zu schaffen.

Nein, natürlich nicht. Ich weiß gar nicht, wie ich darauf gekommen bin - ich hatte geglaubt hier im Thread irgendwas von Celeron gelesen zu haben und wollte Intels Namensgebung ein bisschen aufklären. Ich bin da selbst auch kein Experte, in c’t 27/2015 ist erst ein CPU-Wegweiser gewesen, der auch dir vielleicht helfen würde, wenn du zufällig an eine c’t ran kommen solltest.

Ansonsten zwei vielleicht für dich interessante Zitate:

Tipp: Atom-Technik erkennen Sie an „J“ und „N“ im CPU-Namen. Sie taugt nur für selten benutzte oder wenig beanspruchte Geräte, weil es an Single-Thread-Leistung mangelt - Spaß kommt damit nicht wirklich auf.

Und aus dem Fazit des Artikels:

Bei Notebooks und Desktops führt an Intel-Prozessoren kaum ein Weg vorbei, wenn es um Top-Leistung oder Stromsparen geht. AMD hat im unteren Preisbereich ein paar attraktive Angebote, aber bei elektrischer Leistungsaufnahme und Effizienz noch Nachholbedarf. Carrizo weist aber in die richtige Richtung."

In Bezug auf die Atom-Architektur des J2900 findet man in diesem Artikel auch einen Hinweis.

[quote=tuxedo;128344]War die IP von Portunity über VPN?
AFAIK sind das IPs die man auch für den Server-Hosting-Bereich nutzen würde. Nur werden sie über das VPN geroutet. Den Mailservern ist es dabei egal WIE sie an die IP kommen (d.h. die Route dahin). Hauptsache die IP ist statisch und in einem Bereich der nicht als Dial-Up-IP-Bereich „bekannt“ ist.[/quote]
Nein, die IP-Adressen sind statische aus dem Addressbereich von Server4you. Das Problem sind Filterregeln von großen Anbietern (wie das oben erwähnte AOL) und die ganzen Banlists, die auch von kleineren Providern genutzt werden. Dort sind nahezu mit Gewissheit auch die IP-Ranges von VPN-Anbietern geblockt. Wenn du den Adressbereich kennst, kannst du ja mal unter MultiRBL.valli.org - Blacklist, Whitelist and FCrDNS check tool prüfen, bei wie vielen Banlists ein schwarzer Eintrag auftaucht.

*** Edit ***

Bei Server4you einen Entry X6. Der kostet 19 Euro monatlich, es gab aber mal eine kurze Zeit eine Aktion „5 Euro dauerhaft monatlich sparen“ und da habe ich den Server einfach neu bestellt und neu eingerichtet. Das habe ich sowieso schon öfter gemacht, weil man ansonsten für das gleiche Geld immer noch auf der alten Hardware rumsitzt und nicht upgraden kann. Häufig ist der erste Monat sowieso kostenlos, sodass man den Server ohne Mehrkosten auch eine Zeit lang parallel laufen lassen kann.

Sie taugt nur für selten benutzte oder wenig beanspruchte Geräte, weil es an Single-Thread-Leistung mangelt - Spaß kommt damit nicht wirklich auf.

Aha…
Vergleich zwischen deinem und dem J2900:

Abschnitt „Geekbench 3, 64bit (Single-Core)“
Intel Atom C2750 vs. Intel Pentium J2900 - Technikaffe.de

Liegen fast gleich auf. Denke nicht dass sich das bei mir bemerkbar machen würde. Zumal ich den neueren N3700 zugunsten des Stromsparens bevorzugen würde.

Wenn du den Adressbereich kennst, kannst du ja mal unter MultiRBL.valli.org - Blacklist, Whitelist and FCrDNS check tool prüfen, bei wie vielen Banlists ein schwarzer Eintrag auftaucht.

Nein, ich kennen ihn nicht. Aber das ist eine gute Idee. Ich werden den Bereich mal erfragen und dann prüfen.

Bei Server4you einen Entry X6. Der kostet 19 Euro monatlich, es gab aber mal eine kurze Zeit eine Aktion „5 Euro dauerhaft monatlich sparen“ und da habe ich den Server einfach neu bestellt und neu eingerichtet.

Kein Plan warum ich Server4you nicht mehr auf dem Schirm hatte. 14EUR wären schon eine Ansage. Muss ich mal abwarten bis wieder so eine Aktion startet.
Die Hardware ist ja schon ganz okay. Auf jeden Fall mehr Leistung als mein aktueller virtueller.

Kimsufi wäre auch ein Tipp, wenn es um einen billigen Root Server geht.

Oh, das ist mir völlig neu… interessant. Wäre nie auf die Idee gekommen dass eine 64bit CPU nur 8GB ansprechen kann?! Dann ist das schonmal nix. 16GB sollten möglich sein.

Mein letzter Stand ist das die Server CPU max. 48 Bit für die Adressen verarbeiten. Wobei ich 8GB auch arg wenig finde. Aber wozu mehr Platz auf dem Die verschwenden, wenn die CPU nie für Viel Speicher geplant War.

+1
Bin jetzt seit gut nem Jahr bei OVH und keine Probleme.
Hab aktuell den KS-5 mit zwei echten Vierkernern und ECC-RAM, und der pakt mal locker meinen Mail-Server, einen recht aufgeblähten Indianer (halt für PHP sehr viele Module installiert), ne MySQL (hier kann ja jeder nach belieben auch Maria nutzen), TS3 und einen sehr umfangreichen Minecraft-Server.
Und auch wenn ich zusätzlich noch hier und da für ne WE-Session mal noch n weiteren Game-Server aufsetze schluckt den das System ohne weitere Probleme.
Auch stellt OVH für viele Distributionen aktuelle Mirror-Server (auch wenn nicht für alle / nicht für alle forks (z.B. openSuSE Tumbleweed)).