Punkt 1:
Warum müssen immer alle (das war bisher ausnahmslos so), sobald das Wörtchen NAS fällt, an eine fertige NAS-Box ala Synology denken?
Mein „NAS“ ist ein MiniITX Debian-Server, basierend auf anständiger Hardware, die für die nun gedachten Zwecke etwas in die Jahre gekommen ist.
Eine fertige NAS Box steht und stand nie zur Diskussion. Sowas kommt mir nichts ins Haus. Ich brauch und will Root-Zugriff und ein anständiges Debian System.
sicher dass Dein NAS nicht reicht? Viele NAS bieten heutzutage Git, Blogs und ähnliches an. Zumindest Synologie ist da weit vorn.
Siehe kommentar von gerade eben. Antwort: Ja, ganz sicher. Allein Jenkins frisst unmengen an RAM.
Ob RAM benötigt wird, kann man nicht daran fest machen, dass nur 150MB frei sind.
Ich hatte befürchtet dass dieser Einwand kommt. ABER wir sind ja keine Anfänger und schauen auch auf den SWAP. Und wenn ausreichend RAM zur Verfügung steht, ist der SWAP im absoluten Keller. Bei besagtem System wird aber schon regelmäßig viele hundert MB geswapped. Das passiert nicht, wenn noch ausreichend freier RAM angezeigt wird.
Kurzum: Der RAM ist zu wenig.
Allerdings würde ich von Git und Jenkins persönlich absehen, weil es hier gute Alternativen im Netz gibt (zumindest im OS-Bereich). Und BitBucket liefert auch kostenlose private Repos an. Aber das musst Du natürlich selbst entscheiden.
Ist bekannt, wird auch genutzt, aber ich schreibe ja nicht zum Spass dass ich sowas (für manche Dinge) selbst hosten will.
Persönlich würde ich mir für zu Hause Synologie anschauen. Die bieten mit ihrem System alle von Dir gewünschten Features an (Jenkins muss wohl manuell installiert werden). Welches NAS Du da persönlich brauchst, kann ich nicht sagen. Meine DS415+ hat mit diesen Anforderungen überhaupt kein Problem - kostet aber auch etwas mehr als 250 Euro.
Synologie baut auch keine Wunderkisten. Ich habe den RAM bedarf ja schon offen gelegt. Welches fertige Synology-NAS kommt mit mehr als 4GB RAM daher? Die 415+ hat „nur“ 2GB RAM. Für kleinere Serverdienste prima. Aber bereits mein Root-Server hat 2GB und auch da musste ich schon einiges auf meinen aktuellen Heimserver auslagern.
Aber vielleicht ist die sonstige technische Austattung der Boxen eine Grundlage für ein DIY-System… Mal schauen.
Was wahrscheinlich nicht klappen wird, ist das mit dem Emailserver. Ich betreibe auch zwei Mailserver, die ich bei Server4you gemietet habe (jeweils echt dedizierte Server, die günstigen virtualisierten eignen sich nicht, weil mit IMAP sehr viele Dateihandles offen sind und die Handles sind zumindest bei s4y-vServern limitiert). Und selbst mit dessen IP-Adressen kommt man immer mal wieder in Probleme, dass Mails nicht akzeptiert werden, sodass man sich erst bei dem Empfänger freischalten lassen muss. Von einer IP-Adresse eines VPN-Anbieters wirst du keinen zuverlässigen Mailversand hinbekommen.
Hoste seit über 10 Jahren schon meinen eigenen Mailserver. Zuerst auf einem dedizierten Root, dann die letzten 2 Jahre auf einem vRoot.
Im „Netz“ ist es egal was das für eine IP ist. Hauptsache sie ist statisch und nicht eindeutig einem Dialup-Bereich zuzuordnen.
Hatte damit noch nie Probleme.
Die statische IP von Portunity via VPN ist extra für solche Anwendungen ausgelegt. Ich gehe nicht davon aus dass das Probleme bereiten würde.
Meine Domains habe ich bei domainfactory gekauft, dort bekommt man sie zu einem recht günstigen Kurs und kann alle Parameter selbst bestimmen.
Wir, bzw. du driftest ab. Es ging mir mit diesem Thread nicht um den Aufbau eines Hostings, sondern um die für die erwähnten Zwecke vermutlich notwendige Hardware. Wie erwähnt ist die Hosting-Expertise eigentlich vorhanden. Mir fehlt eigentlich nur aktuelles Wissen um das Preis-Leistungsverhältnis von aktuellen Intel CPUs.
Mein (neuer) Heimserver ist ein SuperMicro A1SAI-2750F mit 32 GB ECC RAM (Gehäuse ist auch von SuperMicro, spielt aber eigentlich keine Rolle). Die CPU ist also ein 8-Kern-Atom mit 2,4 GHz.
Wir kommen langsam wieder zum Thema zurück. Prima.
Ein Onboard-Atom… Interessant: Atom processor C2750
Wo liegst du da mit dem Strombedarf?
Das günstigste MB mit dieser CPU liegt bei rund 430EUR. Ist schon ein brocken.
Ein Quad-Core mit mehr 2Ghz könnte ggü. meinem AMD E350 (2x1,6Ghz) schon ein ordentlicher Quantensprung sein:
ASRock Q1900B-ITX (90-MXGTR0-A0UAYZ) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Allerdings hab ich keine Ahnung wo man die Performance im Vergleich zu meinem bisherigen und deinem neuen Heimserver einordnen würde.
Doppelt so schnell wie mein aktueller wäre schon prima.
- Rechenleistung ist eher sekundär, hauptsächlich braucht du viel Arbeitsspeicher. Aus Stromverbrauchsgründen würde ich zu einem Atom-System raten, wobei die aktuellen Generationen deutlich effizienter und leistungsstärker sind als die alten.
- Rechenleistung brauchst du für schnelle Builds und ggf. um GBit voll auslasten zu können.
Hab eine VM die nach Möglichkeit gerne auf diese Kiste auslagern würde (nix wildes, Win7 mit einer Desktopanwendung die nicht mit Wine läuft und nicht für Linux existent ist). Ein kleines „bisschen“ Rechenleistung wäre demnach nicht schlecht.
Netzwerkschnittstelle… Gutes Stichwort. Die gespiegelten Platten sind per NFS im Netzwerk eingebunden. Netzwerk ist komplett Gigabit. Da wäre eine gute Performance nicht schlecht.
Zum Speicherverbrauch unter Linux hier einmal ein Auszug von top auf einem meiner Mailserver:
Schaut ja ganz ok aus.
Auf meinem aktuellen vServer sieht’s ähnlich aus (nur hat der nur 2GB). Nur dass Buffers und cached zusammen rund 200MB ergeben, nuzr rund 100MB frei sund und der SWAP schon bei 700MB liegt. Alleine Jenkins (der nicht baut, sondern nur der Master ist und an andere Knoten delegiert) und meine Entwicklungsplattform fressen 46% des gesamten RAMs. Webserver, Mailserver und der andere Kram mal außen vor gelassen. Die brauchen ja auch noch was.
Wenn da ein Build losläuft (was er nicht tut, weil’s sonst in die knie geht) geht es RAM-bedingt in die Knie. Und auf meinem Homeserver sieht’s nicht anders aus.
Kurzum: 32GB RAM werd ich nicht brauchen. Aber 8 wären nicht schlecht und 16 nicht verkehrt.
Wenn ich die SSD mal weglasse, mich auf ein MiniITX Board konzentriere (weil Gehäuse mit Laufwerksschächten für Platten schon da) und sonst nur noch den RAM zähle, dann müsste ich bei einem Budget von 250EUR und dem Wunsch nach 16GB RAM ja noch rund 180EUR für Mainboard mit CPU übrig haben.
Dann komm ich z.B., wenn ich nach Anzahl Kerne (4 gibt’s für das Geld wohl nicht), bestmögliche Ghz Klasse (ich weiß, ist nicht direkt ein 100% Vergleichs/Geschwindigkeitskriterium) gehe, dann komm ich bei dem hier raus:
ASRock Q2900-ITX (90-MXGW60-A0UAYZ) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Vergleiche zu meinem E350 sind schwer…
AMD E-350 vs. Intel Pentium J2900 - Technikaffe.de
Aber dürfte doch um längen besser sein als ein kleiner bis mittlerer vServer.
Gegenvorschläge? Meinungen?
*** Edit ***
Ergänzung:
Wenn ich den J2900 mit dem C2750 Vergleiche …
Intel Atom C2750 vs. Intel Pentium J2900 - Technikaffe.de
… dann ist der Atom nur dann doppelt so schnell, wenn er seine doppelt so vielen Kerne ausspielen kann. Aber für meine Zwecke müsste ein 4-Kerner eigentlich reichen. Da läuft max. 1 VM drauf, und die nur ab und zu.