Ich habe mich für einen Netzwerktechnik-Workshop an meiner Schule eingeschrieben. Im Rahmen dessen werde ich mit ein paar anderen Teilnehmern einen Streamingserver für die Schule einrichten. Ich habe mich bereits mit dem Workshop-Leiter auf Debian geeinigt (bzw. hatten wir von Anfang an das gleiche OS im Sinn).
Nur gibts jetzt eben das Problem dass ich und der Lehrer der den Workshop leitet, noch nie einen Streamingserver aufgesetzt haben!
Deswegen habe ich mich etwas schlau gemacht, und habe mich entschlossen den VLC (wird mittlerweile anstatt dem VLS empfohlen) als Streamingserver einzusetzen. Der Debian-Server soll rein kommandozeilenbasiert arbeiten, dh eine GUI fällt schonmal weg.
Nun habe ich aber leider noch keine Ahnung wie man einen Streamingserver überhaupt betreibt. ^^’
Dann wäre da noch interessant:
Ist es in diesem Fall nicht besser VLC selbst aus den Quellen mit speziellen Compiler-Flags zu builden (ohne GUI etc.)?
Lässt sich FFMPEG als unterstützende Anwendung irgendwie verwenden?
Sollte man vielleicht extra einen speziell für Streaming optimierten Kernel kompilieren?
Hat hier jemand vielleicht etwas mehr Erfahrung mit sowas? Wär echt spitze wenn mir dabei jemand ein paar Tipps geben könnte; der erste Termin für den Workshop ist der 30.11.2007
naja ich denke mal mit Debian aufsetzen sollte es ja keine Probleme geben, das läuft ja eh ohne GUI in der standard Installation.
Den VLC musste wohl selbst ohne GUI compilen, wenn das überhaupt gehen sollte. Ich denke die Binarys sind alle mit X.
Den „Streamingserver“ betreiben heißt eigentlich nur Debian warten und bisschen den VLC einstellen/aktualisieren.
FFMPEG brauchst du glaube immer, zumindest wird das bei mir bei jedem kleinen Teil mit installiert.
Bei dem Kernel will ich mich nicht festlegen aber ich denke da wirst du keinen finden, weil da nicht wirklich was zu optimieren ist.
Auch wenn ihr euch schon auf Debian festgelegt habt solltet ihr euch vielleicht Gentoo ansehen, da musst du nur indirekt selbst compilen da Portage das für euch übernimmt.
Ich seh aber gerade du wirst um einige X Libs nicht drumrum kommen
Das ist nur die Ausgabe ohne X und ohne die meisten Codecs, das könnte daher noch mehr sein
Danke für deine schnelle Antwort.
Tja, startet der X-Server beim booten automatisch, sofern er installiert ist? Also als eine Art Hintergrundprozess? Als ich mal probeweise KDE installiert habe, hat sich die GUI gleich automatisch beim booten gestartet.
Sollte dies nicht der Fall sein, ist es eigentlich egal ob ich einen X11-Server installiere oder nicht - sofern ich ihn nicht direkt benutzen muss und damit Resourcen verschwende!
Bezüglich Gentoo - ich habs bis jetzt noch nicht geschafft Gentoo zum laufen zu bewegen xD
Außerdem muss man da ein wesentlich umfangreicheres Image laden und überhaupt nur mal die Grundinstallation durchzuführen. Die Debian-Netzwerkinstallations-CD hat gerade mal 200MB - und liefert damit bereits ein (sehr minimalistisches) Betriebssystem.
EDIT:
Ich hab mal schnell im VideoLAN-Wiki nachgeschaut: es gibt die Compiler-Flags „–enable-x11“ und „–disable-gtk“, dh es müsste möglich sein ohne GUI zu kompilieren
Btw. welche Vorzüge hätte die Verwendung von Gentoo?
nein bei Gentoo musst du sogar weniger laden → garnichts
einfach mit irgendwas booten, dann stage 3 und portage runterladen → ca. 150mb schon hast du ein lauffähiges System
Ja mit den Flags brauchst du keinen X Server aber noch Libs von X bzw andere Libs die die X Libs brauchen
Puh, den Thread hatte ich ja schon wieder ganz vergessen ^^’
Hab beim letzten Workshop leider nichts ordentliches zustande gebracht. Allerdings hab ich mittlerweile ein vernünftigen Streaming-Server gefunden: FFserver, eine Nebenkomponente von FFmpeg. Dass ich da nicht schon früher drauf gekommen bin xD