Die populäre Linux-Distribution Ubuntu ist jetzt wieder in einer neuen Version erschienen, die einige interessante Programme mitbringt. Wenn es die Grafikkarte hergibt, dann steht mit Ubuntu 7.04 Feisty Fawn (etwa: lebhaftes oder angriffslustige Rehkitz) auch einem 3D-Desktop nichts im Weg. Wie ausgereift und stabil Ubuntu inzwischen ist, zeigt sich auch darin, dass der Computerhersteller Dell in Kürze seinen Kunden in den USA Desktop-Rechner und Notebooks mit vorinstalliertem Ubuntu-Linux anbieten will.
Die Entscheidung für Ubuntu, die auf den Websites von Dell und des hinter Ubuntu stehenden südafrikanischen Unternehmens Canonical bekannt gegeben wurde, kam nicht ganz unerwartet. Schon vorher war auf der Website von Dell-Chef Michael Dell zu lesen, dass dieser zuhause einen Precision M90 mit Ubuntu 7.04 nutze. Sein Unternehmen bietet schon seit 1999 Rechner mit Linux an, allerdings waren dies bislang vor allem Server, die mit Linux-Versionen von Red Hat oder Novell/SuSE laufen. Einige Desktops und Notebooks waren für SuSE zertifiziert.
Wer selber Ubuntu kennen lernen will, kann sich dieses kostenlos im Internet besorgen und eine CD brennen. Dann braucht man nur noch einen Computer, der von CD oder DVD booten kann, denn Ubuntu startet wie inzwischen viele Linux-Distributionen erst einmal als Live-System. Das heißt, es wird nichts am Rechner verändert, wenn das Betriebssystem gestartet wird. Der Nutzer kann erst einmal prüfen, ob ihm dieses Linux gefällt, ob alles funktioniert, ob sich Drucker, Scanner und MP3-Player anschließen lassen. Und erst wenn man wirklich zufrieden ist, wird das System auf einer Partition der Festplatte fest installiert.