Die Geschworenen haben gesprochen: Google muss Oracle für die Nutzung von Java-APIs keine Entschädigung zahlen. Für Google ist das ein wichtiger Sieg, Oracle will erneut in Berufung gehen.
Ganz und gar nicht. Meine Meinung: Der Sinn von freier Software ist es ja, dass man theoretisch eine Library durch eine andere ersetzen kann. Und das ist nur möglich, wenn man ohne Einschränkungen einfach die selbe API anbieten kann. Damit hat die GPL nichts zu tun. Die GPL greift, wenn jemand eine GPL-Software modifiziert. Oder durch die Viralität bei Verwendung einer GPL-Library auch die “Verwender-Software” GPL sein muss
Sowas wollte ich auch schreiben. Patente auf APIs sind auf dem gleichen Niveau wie Patente auf Knöpfe, Slider oder Drop-Down-Boxes, sie behindern den Fortschritt.
Google setze nicht auf das traditionelle Lizenzmodell für Software. Jedoch achte Google sehr genau darauf, dass seine eigenen APIs nicht für konkurrierende Zwecke kopiert würden.
bzw. im englischen Original
heißt das dann nicht effektiv, dass Oracle/ Sun davor für Java dumm war in der Vergangenheit bei Wahl der Lizenz,
mit anderer hätten sie nun eher Anspruch auf Geld?
welche anderen Vorteile hatten sie damit? nötig um Java zu verbreiten?
oder gar keine wirkliche Wahl, weil warum?
sind andere Programmiersprachen bzw. quasi unverzichtbare Klassenbibliotheken darin/ bestimmte Implementierungen im Vergleich weniger/ genauso/ stärker beschränkt als Java?
mit welchen Intentionen dahinter?
Antworten können vielleicht Seiten füllen , aber falls sich wer für kurzes wichtiges Statement oder passenden Link angesprochen fühlt…
oder mal allgemein die Fakten, um welche Lizenz geht es da gerade,
etwas aus der Java-API und das mit GPL?
Nutzer und Firmen dürfen für den Vertrieb von GPL-lizenzierten Werken Geld verlangen (kommerzieller Vertrieb),[11][12] oder sie kostenlos vertreiben. Dies unterscheidet GPL von Software-Lizenzen, welche den kommerziellen Vertrieb verbieten. Die FSF erklärt, dass freiheitsrespektierende Software auch den kommerziellen und gewerblichen Nutzen und Vertrieb (inklusive Weitervertrieb) nicht einschränken darf:[13] die GPL besagt ausdrücklich, dass GPL-Werke (z. B. Freie Software) zu jedem Preis verkauft oder weitervertrieben werden können.[14]
hält google die anderen Bedingungen ausreichend ein (wie passt dazu, dass deren ‚APIs‘ anscheinend nicht kopiert werden dürfen, als separate Produkt geführt?),
abgesehen von der Frage der Lizenzgebühren, alles im restlichen Sinne der Lizenz oder auch sonst nur nach Juristen-Recht getrickst?
ob der GPL-Lieferer Lizenzgebühren abbekommt wird im Wiki nicht explizit erwähnt, soweit kurz gelesen, Artikel natürlich lang…, zumindest ‚gebühr‘ kommt nicht vor,
wie sieht es denn generell aus?
warum Lizenzgebühren, ist das nun üblich oder nicht, wer kam je darauf?
wann Gebühren, wann nicht, gibt es die ‚Fair use‘-Unterscheidung?
in welchen anschaulichen Beispielen wurde schon von sich aus Lizenzgebühr gezahlt oder wo wurde von Gericht dazu verdonnert?
wo schon einmal solcher Streit und keine Zahlung?
Für Oracle wäre es nach Android außerdem unmöglich geworden, mit einem eigenen Betriebssystem aufzuwarten. Denn gegen „kostenlos“ zu konkurrieren sei schwierig, ganz zu schweigen davon, dass der Konzern infolge von Android erhebliche Lizenzeinbußen verzeichnen musste.
goole zieht Gewinne nicht aus dem so tollen Wert der geklauten Java-API, sondern der eigenen Marktmacht,
da hat Java nicht wirklich Anteil, auch nicht Anspruch
Oracle hat recht, auch wenn es mir persönlich ganz und gar nicht passt.
Mal ehrlich, Google hat praktisch ganz Java kopiert, sind schneller als Microsoft mit C# in der Entwicklung und haben sich damit den weltweiten Mobilmarkt sowohl Hard- als auch Softwaretechnisch angeeignet für wahrscheinlich Milliarden an Gewinnen. Und der eigentliche Rechteinhaber? Nichts.
Genau wie damals in der Schule, man erzählt seinem besten Kumpel einen Witz, der trägt ihn dann der gesammten Klasse vor und alle lachen.
Zumindest eine Entschädigung sollte Oracle bekommen, aber sie gehen leer aus, verlieren Entwickler und den Markt an Google.
Dabei wollte Oracle mit seiner Technologie Anfangs wahrscheinlich selber in den Mobil Markt einsteigen und Google hat durch schamloses kopieren sie dann auch noch mit den eigenen Waffen geschlagen.
Oracle würde ich nicht gerne auf Android mitmischen sehen aber trotzdem finde ich das nicht fair.
hier aber eher: man hat jemand anderen das Witz-Buch abgekauft, erzählt jemanden davon einen Witz usw. …
Oracle hat ja wohl an Java so gut wie nichts entwickelt, sondern nur zu einem interessanten Zeitpunkt in dieser Geschichte gekauft,
das dürfte jegliche Sympathie für die doch gewiss senken, sind nur ein Investor, deren Mrd.-Einsatz brachte Java doch nicht voran, oder?
reines Glückspiel was an Lizenzen zu holen ist usw.,
mag sein dass sie trotzdem bisschen was verdient haben, aber doch ganz anders als ursprüngliche Entwickler von Java wie Sun Microsystems,
und die haben damit ja nun gar nichts mehr zu tun
ist das nur eine subjektive Meinung, was gerecht wäre (und ist das Gerichtsverfahren dann ähnliches?), oder mit Lizenzen irgendwie zu erklären?
und wie genau sieht die google-Nutzung von Java aus?
Java als Programmiertool anzubieten, wie etwa auch Richtung OpenJDK, Eclipse, falls die mal Mrd. verdienen sollten, warum sollte das Oracle interessieren?
Java nutzen für ein Betriebssystem klingt mehr nach einem ganz normalen Programm, wie auch ein Office-Programm damit programmiert werden könnte,
wenn mit normal entwickelten Programmen Mrd. verdient werden, sollte für sowas der ‚Besitzer‘ der Programmiersprache etwas abbekommen?
ist nicht groß und hat auch einen 404-Link nach google-Code, anscheinend aber 2008 entwickelt,
und so wie es hier darstellt eine eher Fingerübung eines einzelnen Menschen, Kosten dann sicher begrenzt,
und dafür soll Oracle, die gar erst später kamen, als womöglicher Rechtenachfolger Mrd. kassieren?
bleiben immer noch die Lizenzen, Dalvik Apache-Lizenz 2.0, Java GPL,
nichts davon rechtfertigt an sich Gebühren, oder wie ist der genaue Stand?
stand es Microsoft nicht frei genauso Java zu nehmen, oder waren die gar so edel, Lizenzbedenken in eine entsprechende Entscheidung einzubeziehen?
Google hat auch das Alphabet benutzt (nicht nur für irgendeinen obskuren Firmennamen), und tausend andere Techniken,
vielleicht gar Eclipse für gute Entwicklung (was sonst, schließlich ),
aber die können doch nicht alle Geld abhaben wollen, schon gar nicht prozentual,
wenn schon nicht nach Lizenzen sondern Gerechtigkeit, dann soll die Arbeit an Dalvik VM mit paar hunderttausend abgegolten werden,
nicht unbedingt an Oracle, sondern Entwickler Dan Bornstein (gar google-Mitarbeiter?!),
für Oracle das gleiche Geld von google wie andere (kommerzielle) Lizenznehmer für vergleichbar umfangreiche Nutzung von sonstigen Java auch zahlen,
falls es überhaupt in solchen Bereich (GPL?) übliche Gebühren gibt…
die wesentliche Geldmaschine bei Android wie auch Apple ist doch offensichtlich nicht die Technik, sondern der Hype, das Umfeld,
Werbung für die Plattform, Zeitgeist, Kundenbindung & Co. (ach ja, + Werbung anzeigen und User-Daten verscherbeln), egal wie umsetzt,
und genausogut kann es floppen, siehe Nokia, Windows Mobile, da zählen Patente nicht viel zum Erfolg
wenn wegen Android Java im Geschäft bleibt, sollte Oracle eigentlich auch so ganz zufrieden sein…,
was wäre denn wenn Android nicht gekommen wäre sondern ‚Microsoft mit C#‘?
dann wäre Oracle selber groß eingestiegen und heute die Krösusse, klar
Danke für eure Meinungen. Ganz naiv hätte ich ja gedacht, dass man eine Programmiersprache frei nutzen können muss, weil sie sonst nichts taugt, völlig ab von den Details der Lizenzen.
Worin soll der wirtschaftliche Schaden denn bestehen?
Wer kauft denn die Kraftwerkplatte nicht mehr, weil das Sample ja im Pelham-Song verwurstet wird, und kauft statt dessen lieber den Hiphop-Track? Absurd, andere Zielgruppe, völlig verschiedene Tracks.
Das einzige, wofür man argumentieren könnte, sind positive Externalitäten. Kraftwerk verkauft durch den Pelham-Song zwar keine Platte weniger, ohne die kreative „Vorarbeit“ von Kraftwerk wäre aber andersherum der Track von Pelham nicht entstanden (oder anders geworden, was eventuell mehr Zeit und eine andere Form von originärer Kreativität erfordert hätte).
Wenn die Externalitäten aber nur positiver Art sind, wäre es ein Wohlfahrtsverlust, sampling schlicht zu verbieten. Eine Beteiligung an den Einnahmen, wie von den Richtern vorgeschlagen, würde den positiven Effekt internalisieren.