Was denkt ihr über die (momentane) EU?

Pulse of Europe, grenzenloser Enthusiasmus ODER Bürokratiemonster mit Schwachsinnsbeschlüssen, das sich nicht an die Subsidiarität/nationalität hält?

Brexit? Grexit? Fraxit? (Grenzen?)

Wie ist es mit den Kosten/umverteilung Flüchtlinge (was es wohl praktisch nicht gibt)?

Merkel Ruhepol in der Brandung? (Umgeben von… “Egoisten, Egozentrikern und Egomanen”?)

Was ist normal und was schlecht? Gut/böse?


Ich versuchen, so wenig möglich Wertung und eigene Meinung reinzubringen wie möglich… Falls Thema unerwünscht, dann entfernt es bitte.^^ (Bevor… möglicherweise diskutiert wird.)


( Nach der Wahl ist vor der Wahl (auch eine Phrase), hab ich noch vergessen.^^ )

Als deutscher bin ich mir darüber nicht mehr so ganz im Klaren. In der Schule lernte ich damals, dass Deutschland knapp vor Frankreich und England den Löwenanteil zur Finanzierung der EU liefert oder besser gesagt damals noch lieferte, denn wie es heute aussieht, weiß ich gar nicht so genau. Sicher ist jedoch, dass Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen Ländern aufgrund ihrer noch recht jungen Nazi-Vergangenheit zu vielem ja und amen sagen - z.B. in der Flüchtlingspolitik. Wobei ich nichts dagegen habe, wenn Menschen, die vor Krieg, Terror und politischer Verfolgung flüchten, hier sesshaft werden, wohl aber etwas dagegen, wenn es Menschen sind, die in ihren eigenen Ländern weit weniger oder gar nicht sozial abgesichert sind und die es nur deswegen nach Deutschland zieht. Dummerweise sind letztere nicht mal Flüchtlinge, sondern meistens sogar EU-Bürger. So wie ich das grad sehe, kann DE darüber entscheiden, ob z.B. Syrer hier einreisen dürfen, bei z.B. Rumänen aber stellt sich diese Frage nicht mal mehr, denn die deutschen haben einst als eines der ersten Länder die Europäische Freizügigkeit (Freie Wohnsitzwahl innerhalb der EU) mit befürwortet. Was geschieht, wenn ein Land aus der EU austritt und dieses Recht wegfällt, sieht man ja gerade genau heute, als der Brexit-Beschluss tatsächlich unterzeichnet wurde - Familien in England müssen fürchten, auseinandergerissen zu werden.
Für Deutschland denke ich deswegen, dass es relativ egal ist, ob wir in der EU bleiben oder nicht - Nachteile werden wir durch einen Dexit nicht haben. Eine weitere Mitgliedschaft in der EU könnte allerdings weitreichende Vorteile haben, zumindest solange DE - ebenso wie viele andere Länder - aufhört alles abzusegnen und endlich mal anfängt, eigene Interessen durchzusetzen.

Es soll ja gerade mit bis zu 50 Mrd. (?) Strafzahlungen verhindert werden, dass weitere Länder austreten könnten. - Außerdem noch ein Punkt Transparenz: EU müsste erklären, wieso neben/nach Handels-/Wirtschaftsgemeinschaft „Politische Gemeinschaft“ notwendig sein sollte.


Ich hab in der Schule gelernt, EU sei super.


Diese Sendung beschreibt es gut: TV Programm heute - TV heute - TV SPIELFILM :


Aber wenn kein Interesse Diskussion, dann Thema vielleicht „deplatziert“?

Was gut ist und was nicht, solltest du dir niemals einreden lassen. Je nach eigener Rechtschaffenheit sollte jeder Mensch dies für sich selbst entscheiden und auf dem Weg dorthin, wo er feststellt, was gut oder schlecht für ihn ist, wird er feststellen, dass jeder Vorteil auch mindestens einen Nachteil hat.

Man muss sich doch mal anschauen, wie schlecht es sehr vielen Ländern geht und wie gut es Deutschland geht. Wer hat persönlich Nachteile durch Flüchtlinge? Ich kenne keinen. Geld ist quasi unendlich vorhanden, viele verstehen nur nicht, dass Geld welches für Flüchtlinge ausgegeben wird, einfach garnicht ausgegeben wird, gäbe es keine Flüchtlinge. Die sehen nur:“50 Millionen für die, aber ich krieg nur 500€ im Monat.”

Fakt ist, auch ohne Flüchtlinge gäbs 500€ im Monat.

Deutschland kann ohne Probleme exportieren, 56% des Exports gingen 2016 in die EU. Ohne die EU, werden es bestimmt nicht mehr.

Ich kann in vielen Ländern einfach bequem mit dem Euro bezahlen, wunderbar. Ich erinnere mich an die grauenhaften Wechsel-Abzockerstuben die es früher gab. Und die Reste, die nach dem Urlaub dann aufgehoben wurden, damit man kein Geld wegschmeisst. Find ich klasse.

Geld ist nie einfach so vorhanden,
die Mehrwertsteuer war mal bei 16% und geringer,
die Krankenversicherungsbeträge können 17,3% oder 17,2% sein,
Arbeitslosengeld wie früher nicht mehr drin, stattdessen Hartz 4,
Renten werden gesenkt, Schulen nicht saniert, Angestellte des Staates bekommen geringere Erhöhung,

die Staatschulden kosten je nach Zinslage einen riesigen Teil der jährlichen Steuereinnahmen,
zwingen zu niederigen Zinsen, ergo wenig auf Sparbuch, was man gut oder schlecht finden kann,
Billionen an Staatsschulden stoßen an Grenzen, bei denen ansonsten noch paar hunder Mrd. mehr für Wahlgeschenke drin wären

alles kostet, nichts gibt es umsonst


eine gemeinsame Währung ohne Wechselkurspuffer zwischen Ländern, die nicht gemeinsame Regierung, gemeinsame Steuern, Länderfinanzausgleich usw. haben hat in der Geschichte wohl noch nie funktioniert, kann nur in Ruin führen,

Griechenland trifft es als erstes, Probleme wie ohne Euro kaum vorstellbar,
und bei all dem, den dummen Politiker-Rettungsmaßnahmen zum großen Teil auch nur zur Wahrung des eigenen Gesichtes, gehen Mrd. und Billionen von Steuergelder an private Abzocker aka Hedgefonds & Co.


der deutsche Export brummt, aber aktuell ist es zu großem Teil Export ohne dass es Zahlungen zurückgibt, die anderen Staaten schulden Deutschland 800 Mrd., jeden Monat zig Mrd. mehr,
http://www.querschuesse.de/deutschland-buba-target2-saldo-februar-2017/

wo die anderen das Geld hernehmen sollen es jemals zurückzuzahlen steht in den Sternen

mit Wechselkursen könnten sich andere Länder schützen, so werden sie hoffnunglos von Deutschland ausgesaugt, erst mit Geld soweit noch vorhanden, schließlich mit Verschuldung,
aber nicht, dass das Geld in Deutschland bei allen ankommen würde, geht nur an wenige Reiche, die dann auch wieder doppelt dran verdienen es Griechenland zu leihen usw…, bis zum nächsten Crash


aber Hauptsache bei den Wechselkursen im Urlaub 3.50 DM und 10 Min. Arbeit eingespart,
was machen da schon die 20.000 Mrd. Staatsschulden, viel besser so…

Richtig, was machen 20Mrd mehr oder weniger? Für dich persönlich? Nichts. Kapitalismus dreht sich in eine Richtung, Kollaps. Solange kann man sich damit arrangieren und halbwegs gut leben. Es ist ja nicht so, als gäbe es Alternativen die ernsthaft umgesetzt werden würden. Länder wie Griechenland hätten vll. nie in die EU gesollt (komisches Wort). Jetzt hängen sie in den Hedgefonds-Fängen und kommen nicht raus. Für GR schlecht, für Deutschland gut. Ob das die (alleinige) Schuld der EU ist bezweifel ich stark.

Und doch, Geld ist unbegrenzt vorhanden, unendlich. Nur nicht für den Privatmensch. Daran ändern aber auch 30Mrd oder 30 Billiarden Staatschulden nichts.

ähm - doch - fallen wir aus der EU, funktionieren alleine die Geschäfte mit dem Ausland nach WTO-Regeln (Zoll, Steuern, …)

das hat bitte genau was mit der EU am Hut - nichts - alles reine Staatsentscheidung. Die Krankenversicheung musste steigen, weil ein Haufen Leute einfach älter geworden sind (Babyboom 60er/70er Jahre). Gleiche gilt für die Rente. Hier hat die Politik schon vor der EU versäumt entsprechend Vorbereitungen zu treffen.

doch - das Problem ist das Griechenland (genau wir Deutschland) über den Verhältnissen leben. Bei wem haben den die Griechen die Schulden, bei Deutschen, Englischen und Französischen Banken. Was meinst Du wo das Geld für Griechenland hin geflossen ist? Über Griechenland an die DE, EN, FR Banken.

nun gut, etwas extreme Einstellung, die nicht recht zu diskutieren ist,
sei aber froh dass du noch nicht direkt davon betroffen bist wie griechische Rentner
http://www.rundschau-online.de/politik/viele-griechen-ergeben-sich-ihrem-schicksal-24028700

mit etwas mehr Weitblick könnte jeden dieses Schicksal und die Politik dahin interessieren,

die jährlich 50 Mio. neuen Afrikaner kann man nicht versorgen (oder wenn man es täte, dann bald 500 Mio. jährlich neu…),
für die konstante Bevölkerung Deutschlands/ Europas wäre eine halbwegs stabile Gesellschaft aber schon wünschenswert, auch machbar


[Mehrwertsteuer & Co.]

das betraf das Posting direkt davor, Geld für Flüchtlinge wäre egal


und dieses Problem ist nur durch den Euro möglich,
vor dem Euro und außerhalb Europas existiert das Problem in dieser Ausformung nicht,

Staaten mögen überall über ihre Verhältnisse leben (mal abgesehen davon wieviel davon nur an wenige Reiche geht),
aber mit anderen Konsequenzen, wie sinkender Wechselkurs, einzelne Staatspleite,

nur durch den Euro ist das Griechenland-Problem so extrem geworden, lange die Verhältnisse beibehalten, vermeidbare negative Begleiterscheinungen wie extreme private Gewinne bei den Rettungsmaßnahmen, die letztlich auch keine Rettung sind, sondern das Problem nur verschleppen,

solange der Euro aufrechterhalten werden kann mit 10% aller Steuereinnamen Europas (!) privaten Geldgebern geschenkt, ganz unabhängig von den normalen Staatsschulden jeden Landes, solange wird es auch weiter durchgeführt,
nur wenn zu extrem, dann das krachende Ende


wobei neuerdings mit 0% Zinsen und alle Staatsanleihen durch europäische Bank selber aufgekauft/ ausgegeben ja neue Wege gegangen werden, das frühere System schon gar nicht mehr möglich,
wirklich Richtung ‚Geld egal‘, aber das geht ja langfristig auch nicht, nur aktuell wo jeder noch denkt dass Geld halbwegs real ist,

wenn einfach die Billionen jährlich neu gedruckt werden, dann hat das irgendwann auch Konsequenzen wie Geldentwertung

Doch, ich stimme mit @SlaterB überein, 3,50 DM Wechselgeldgebühren sind verschmerzbar (plant man seinen Urlaub halbwegs im Voraus). Und spätestens, wer einmal an einem Wechselstübchen Geld gewechselt hat, weil er vorher unaufgeklärt war, kennt die Maschen der Wechselstübchen (England z. B.) und wechselt dort Geld nicht mehr (oder es ist ihm „einerlei“).


MMn. sind die Preise in DE zu hoch, alle Preise müssten gesenkt werden. Miete in der Stadt hat vor 50 Jahren 25 DM pro Monat gekostet. Das ist gar nicht mehr vergleichbar mit heute.


@anon19643277 hat weise/philosophische Worte, finde ich. :slight_smile:

Komisch, die Staatschulden von Griechenland sind immer konstant gestiegen, bis 2009. Eintritt war 2001.

Hat was mit der EU zu tun?

Ach CB, deine Fragen sind ja teilweise ganz nett, deine Antworten zu den gleichen Themen aber wie immer auf Grundschulniveau.

ähh jaaaa? Du kennst die Preise in unseren Nachbarländern? Aber schlaue Kommentare über Urlaubsplanungen ^^

und die obligatorische Zustimmung zu irgendeinem Posting ohne Gründe ^^

Ich bitte, von Beleidigungen abzusehen, erst recht, wenn man selber außerstande ist, eine einfache Kausalitätskette zu verstehen…

jetzt fragst du auch schon, du hast doch die Flüchtlinge reingebracht…
und das Verhältnis zu Afrika ist ja auch eines der wichtigsten Themen der EU


und inwiefern genau ist das ein Argument?

wie sich Griechenland ohne den Euro entwicklet hätte kann niemand sagen,
die Entwicklung der letzten 7 Jahre mit gesamteuropäischen Wirbel, Rettungspakete & Co., drohender Katastrophe Euro-europaweit, die hätte es aber ganz gewiss nicht gegeben,

nebenbei ja auch wichtiges politisches Thema, Aufstieg rechter Parteien ‚gegen Europa‘, alles Folge der unüberlegten Einführung

Die wären ohne die EU auch noch da. Und ich habe NICHT die Flüchtlinge reingebracht.

belassen wir es bei „wie sich Griechenland ohne den Euro entwicklet hätte kann niemand sagen“. Staatspleiten gibt es auch ohne EU/Euro. Und zwar genug.

:smiley:

Okay, von mir aus, kann das mit der Kausalitätskette wieder entfernt werden, aber ich wollte nur zeigen, dass das mit dem „Grundschulniveau“ von dir beleidigend sein könnte.

Außerdem… Wie soll man den sonst eine Frage mit gegensätzlichen Positionen sonst stellen? Man muss doch erst mal etwas „in den Raum werfen“…

~ ~ ~ ~
Folgebeitrag, durch Forumsoftware nicht wiederherzustellen:

dass wahlweise Fremde direkt mit Schifffang oder über Kauf von Land oder letztlich Afrikaner selber mit Export bei gleichzeitigen Hungernöten Afrika ausbluten ist bekannt und Problem,
aber es bleibt ja als Fakt dass Afrikaner nach Europa wollen, eines der größten Probleme auf der Welt aktuell, dagegen sind Diesel-Skandale oder Krim-Streitigkeiten unwichtig…,

zum Glück ist der Weg weit und teuer und das Mittelmeer auch noch da, sonst wäre es wirklich schwierig und eine Mauer wie zu Mexiko ein realeres Thema, wenn auch keine Lösung,
wenn es ein Fingerschnipsen zum Beamen nach Europa gäbe, wieviele Abermillionen würden kommen…


Wechselkurse sinken nicht immer um 10% (außer wie bei Brexit, dann weiß man auch vorher davon, kann sich drauf einstellen), einfache Schwankungen gehen zur Hälfte auch in die andere Richtung, im Mittel weniger schlimm

und grundsätzlich ist es auch von Vorteil, wenn Geschäfte ins Ausland schwieriger werden, inklusive Zölle, Steuern & Co., schützt die einheimische Wirtschaft,
da spricht selbst Trump eine wahre Grundrichtung an, wenn auch wie in jedem Bereich alles nebenbei unnötig kaputttrampelnd,

für exportstarke Wirtschaften wie Deutschland ist es natürlich ideal so wie es gerade in Europa steht (wenn auch vor allem nur wenige Reiche profitieren),
aber für die drumherum, die Südländer mit an der Spitze Griechenland, ist es fatal,

insofern auch für Deutschland kein akzeptables Niveau, nur ein Spiel auf Zeit,
paar Jahrzehnte geht es, dann Zusammenbruch oder sonstiger Systemwechsel mit Aufräumen der entstandenen Lasten

das Geschäft zwischen EU, USA, Japan, China, auch Russland, läuft auch ohne gemeinsame Währung, auch mit Schwankungen, gibt gewiss Probleme im einstelligen Prozentbereich, aber nichts was die Weltwirtschaft in ihrem Erfolg groß aufhält,

die Vorteile der gemeinsamen Währung sind nett, aber doch überschaubar,
dagegen die Risiken existenzbedrohend, direkt vor allem für andere Staaten als Deutschland,
indirekt durch Zahlungsausfall und dann auch Exportwegbruch dann auch für Deutschland ein GAU bald, wenn es so weitergeht wie bisher

und schon jetzt viele Milliarden bis Billionen ‘Reibungsverluste’ Steuergeld an schlaue Finanzindustrie umverteilt

Erzähl das mal den Polen, die ihre Kredite bei schweizer Banken abgeschlossen haben. Natürlich in Franken, bis sich dann die Regierung entschlossen hat einfach mal die Eurobindung am 15.01.15 aufzugeben. Die Zahlen jetzt einfach 30% mehr zurück, wenn sie nicht genügend Optionen auf Schweizer Franken hatten.

Klar, ohne billiges Öl aus den Emiraten hätten wir hier längst 90% Elektromobilität. Musterbeispiel für diese Politik der Abschottung ist ja immer noch die DDR. „Ruinen schaffen, ohne Waffen“. Nordkorea läuft.

Konkurrenz oder Kooperation? Allerdings verwechseln wohl viele, dass das Ausnutzen eines anderen keine Kooperation ist. Da hilft es auch nicht Kooperation künstlich zu erschweren.

vorher hatte die Schweiz das Problem, dass sie nur die gleiche Menge Euro wiederbekam, die 1/3 weniger wert waren,
Franken zu Euro waren ja schon getrennte Währungen, mit Wechselkursschwankung möglich, darauf freiwillig zu verzichten ein Problem von der Schweiz,
hätte von Anfang an vermieden werden können wenn nicht ‚ein wenig wie Euro‘ vorgegangen,

sich in Fremdwährung zu verschulden ist für Polen wie allen anderen natürlich für sich dumm und ‚russisches Roulette‘, jene hatten auch Probleme beim Absturz ihres Rubels,
macht man vielleicht gerne wenn die Zinsen im eigenen Land zu hoch, aber ist unfair und eben auch keine Lösung, die Zinsunterschiede werden durch Währungsverluste eingeholt,
es sei denn wie beim Euro und teils Franken künstlich gleichgehalten, mit wachsender Bombe, die irgendwann dann hochgeht


Ideen mit Sozialismus, Kommunismus und DDR + Nordkorea zu diskreditieren geht immer leicht, aber ist eben nicht immer angebracht,
Mindestlohn in USA und neuerdings auch Deutschland ist genausowenig das Ende wie Steuern auf Löhne, allgemeine Krankenversicherung und vieles weitere,
alles verdient objektive Betrachtung,

der Welthandel ist fair, solange zu beiderseitigen Vorteil,
nicht wenn ein Land zu 100% arbeitslos rumsitzt und sogar die Brötchen statt vom Bäcker nebenan 500km herangefahren werden weil 1 Cent billiger

getrennte Wirtschaftsräume sind dagegen der Grundbaustein, dann kann man die Handelsbilanz und Verschuldung nach außen messen und etwa mit Wechselkurs anpassen,
so klappt es sogar noch zwischen Billiglohnländern und Westen, bei all den sowieso bestehenden Problemen,
aber gemeinsame Währung macht es viel viel schlimmer, mit Krisen wie Griechenland, die für sich winzig den ganzen Wirtschaftsraum bedrohen

Aber das wäre auch ohne EU so. Aber ganz klar ein Problem der gesamten Welt.

Es profitieren nicht NUR Reiche. Es geht uns als Volk sowas von gut in einer Zeit in der es ca 90% auf diesem Planeten schlechter geht. Und wie gesagt, ob es Griechenland mit seiner absurd niedrigen Steuerpolitik damals, die wirklich vor allem für Reiche lukrativ war, heute besser dastehen würde ist spekulativ.

Ich verstehe nicht, warum du dich bei diesen Grundgedanken so auf die EU stürzt. Länder wie Bulgarien, Kasachstan aber auch Griechenland etc geht es doch nicht schlechter oder besser, weil sie ihre eigene Währung absenken können sondern weil die Wirtschaft kaputt ist. Gleiches in Afrika. Das da Europäer damals wie heute durchaus eine große Mitschuld haben will ich garnicht bestreiten. Aber das ist völlig unabhängig von der EU. Damals waren es vor allem GB und Frankreich die den Kontinent ausgebeutet haben.

wie gut es wem auch immer geht, unter Herausnahme des allgemeinen Produktivitätsfortschritt, ist Ansichtssache :wink:
und hier klare Zustimmung, dass das nun nicht Problem der EU ist, in jedem Land holen die Reichen soviel wie möglich aus dem allgemeinen Wirtschaftsfortschritt (oder auch bei Gleichschritt usw.) für sich raus,
aber wenn das Argument kommt, dass die EU die Wirtschaft verbessert, dann ist schon die Frage dabei, ob alle im Land profitieren oder nur wenige

und dass Deutschland an sich, wer immer darin im Einzelnen profitiert (2/3 der Dax-Dividenden gehen ins Ausland, steht heute gerade irgendwo), im Moment gut dasteht, ist zwar auch recht deutlich,
aber eine Momentaufnahme hilft ja nicht (außer für Politiker bei Wahlen natürlich das Wichtigste, nach ihnen die Sintflut…),

wenn gleichzeitig sichtbar ist, wie sich die Absatzmärkte immer mehr verschulden bzw. 800 Mrd. Rechnungen offen bleiben, gute deutsche Autos gegen heiße Luft geliefert, dann auch nicht so rosige Situation,
ein dauerhafter Export-Überschuss kann nicht recht gutgehen


Problemländer zu vergleichen ist auch schwierig, wie wäre es mit Griechenland ohne Euro fortgegangen?
wie schon festgestellt nicht feststellbar,
meiner Ansicht nach durch die Euro-Verknüpfung deutlich verschärft, aber wirtschaftlich erklären kann ich es dir letztlich natürlich nicht, nur die Meinung als Hinweis schreiben, falls nicht schon bekannt

die Wirtschaft ist in Griechenland eben auch deswegen kaputt/ nicht konkurrenzfähig, weil im Preis nicht gegen Deutschland über Wechselkurse anzupassen,
wie jubelt ein Teil Europas gerade darüber dass der Euro gegen Dollar verliert, zwar damit Vermögensstand gesunken, aber alle Produkte (minus nötiger Importe) in USA 10-20% günstiger,
welch eine Ankurbelung der Konkurrenzfähigkeit

Alternative zu Wechselkursanpassung wäre vielleicht, in Griechenland alle Löhne, Renten und Preise in Euro zu halbieren/ jährlich anzupassen, aber ob das die dortigen Politiker verkaufen und auch steuern können?
besser dann andersherum in Deutschland erhöhen, wie ja auch Schweiz ein grundsätzlich höheres Preisniveau hat…


was ziemlich deutlich ist, ist die Auswirkung von Griechenland-Krise durch den Euro auf andere Länder, Euro-Rettungsschirm usw., damit auch Deutschland, ganz Europa schwer hineingezogen,
und auch dass bei den Zahlungen private Investoren ihren Reihbach machen,
diese Nebenerscheinungen wären ohne den Euro sicher undenkbar,

auch dazu kann letztlich hier keiner wissenschaftlich umfassende Begründungen geben, es gibt nur Meinungen und mehr oder weniger genaue Argumente

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