Werksstudent Programmierer - Welche Kenntnisse werden gefordert?

Ich studiere Informatik an einer FH (Bachelor) und fange bald das 5. Semester (Bisher innerhalb der Regelstudienzeit) an.
Etwa ein halbes Jahr vor dem Studium habe ich mir die ersten Schritte in Java beigebracht. Aber richtig gelernt habe ich es eigentlich erst dann im Studium. Ich habe also keine Ausbildung als Fachinformatiker oder war auf einem IT-Berufskolleg o.ä. .

Ich würde gerne demnächst als Werksstudent als Programmierer nebenbei arbeiten. Dabei wird wohl nur Java in Frage kommen, da ich eigentlich nur diese Sprache beherrsche. Zwar könnte ich mich auch mal 2 Wochen mit C# beschäftigen, was ja fast identisch mit Java sein soll, aber ich wäre mir da dann sehr unsicher mich als C# Programmierer irgendwo zu bewerben.

Was ich mich aber frage ist, was genau man für einen Nebenjob als Werksstudent Programmierer genau können muss. Die Aussage „Grundlagen in Java“ o.ä. ist sehr schwammig. Damit könnte gemeint sein, dass man nur die grundlegensten Sachen wie Variablen, Schleifen, Syntax usw der Sprache beherrscht und weiter nichts. Damit könnte aber auch gemeint sein, dass man z.B. ein Jump & Run Spiel innerhalb von 1-2 Stunden aus dem Boden stampfen muss und jedes Design-Pattern auswendig können muss.
Oder anders gefragt: Was wären typische (Programmier)-Aufgaben in einem Job als Werksstudent Programmierer? Und vorallem in welchem Zeitraum müssten diese gelöst werden?
Ich zweifle einfach daran, ob meine Kenntnisse und auch meine Geschwindigkeit ausreichen. Die FH-programmieraufgaben kann man wohl schlecht als Referenz nehmen. Und privat habe ich mal das ein oder andere Spiel programmiert (Moorhuhn, Snake, Space Invander).

Außerdem (nur als Beispiel): Was für Kentnisse wären notwenig, wenn ich jetzt z.B. als JS/PHP Programmierer als Werksstudent arbeiten will? Derzeit habe ich da mal insgesamt bisher mit einige Stunden rumgespielt und das wars. Also sozusagen 0 Erfahrung. Man könnte sich natürlich jetzt 4 Wochen extrem damit beschäftigen, sodass man z.B. locker einen Facebook-Klon hinbekommt, aber wäre das ausreichend?

Vielleicht arbeitet hier ja jemand als Werksstudent Programmierer und kann etwas berichten :wink:

Hi,

Damit könnte gemeint sein, dass man nur die grundlegensten Sachen wie Variablen, Schleifen, Syntax usw der Sprache beherrscht und weiter nichts.

Das hier könnte ich mir darunter vorstellen

Damit könnte aber auch gemeint sein, dass man z.B. ein Jump & Run Spiel innerhalb von 1-2 Stunden aus dem Boden stampfen muss und jedes Design-Pattern auswendig können muss.

Das hier kann ich mir nicht vorstellen (das bekommen auch die Profis nicht hin :wink: )

Meiner Meinung nach reicht es als Werksstudent, wenn man ein bisschen Programmieren kann, der Rest kommt beim Arbeiten. Teile der Werksstudenten, die bei mir im Projekt waren, konnten wirklich nur die absoluten Grundlagen, also deutlich weniger als deine erste Vermutung. Und jeder Arbeitgeber, weiß, das ein Werksstudent, kein Senior Software Developer mit 5 Jahren Berufserfahrung ist.

Zuerst muss ich sagen dass ich als Mathematiker mit Nebenfach Maschinenbau bei einem Getriebehersteller arbeite. Im Mathestudium lernt man im ersten Semester Grundlagen in Java, dazu hatte ich 1 Jahr Informatik in der Schule. Das waren meine Grundkenntnisse Java.

Eingestellt wurde ich zur Unterstützung beim Aufbau eines Datenbanksystems. Das hatte prinzipiell alles was ich bisher gelernt habe vereint (außer den Matheteil, aber das ist ne andere Geschichte :smiley: ). Aufgrund von Engpässen in der Programmierabteilung wurde ich dann gefragt ob ich denn die Oberfläche mit Java und die zugehörige Datenbank mit OracleSQL programmieren wolle. Das war bereits ein richtig harter Schritt Arbeit, aber ein gutes Zeitfenster hilft viel weiter. Meine Grundlagen in Java haben eigentlich gereicht. Wie man einen Button einfügt, den ActionListener bedient und die Extras mit JavaSwing kommen Stück für Stück hinzu. Wichtig war nur, dass ich wusste wie man ein lauffähiges Programm schreibt und eben die grundlegendsten Sachen wie du es schon beschrieben hast.

Als Werkstudent hast du normalerweise auch einen Betreuer der dir bei Fragen zur Seite steht. Als InfoStudent im 5. Semester solltest du natürlich etwas programmieren können, aber niemand wird dir auch nur ansatzweise Dinge abverlangen die ein z.B. augebildeter Informatiker macht. Das meißte kommt mit der Zeit. Ich würde mir an deiner Stelle keine Sorgen machen (Außer natürlich dass du ne Stelle kriegst).

Einfach bewerben, überzeugen, und durchstarten :smiley:

joar :slight_smile:

die Frage ist aber genau so schwammig, ist abhängig von der Firma wo Du das Praktikum machst

habe es hinter mir - das einzige was mir half, war das ich wusst wie man Programmiert und Google benutzt

Als Sprache durfte ich VB.Net verwenden, eine andere Lizenz war nicht da. Im Studium nur Java gehabt. Super komplett unbekanntes Framework und Bilder von einer Kamera anzeigen die im Bayer-Format codiert sind. Und mit Java AX oder was anderes Windows Natives einbinden bricht einem auch immer die Finger.

Aber ich habe das Semester überlebt und bin dort geblieben 5 (?) Jahre.

hand, mogel

BTW: die Kameras haben zarte 4 Bilder pro Sekunde geschaft - tags - Nachts waren es evt. mal 1 Bild. Die Kameras stehen (oder standen) am Ernst-Ruska-Ufer. Das DLR hatte damals eine Versuchstrecke bei Neubau der Straße aufgebaut. Um der Verkehr zu „beobachten“.

Das hängt einfach von deinem Wissen/Können/Studium und vorallem von der Stelle ab.
Wir haben einen Studenten (ka welches Semster) er meint er wird hier bei uns rumprogrammieren, aber das wird er wohl nie machen sonder nur bisschen Testen oder ganz ganz simple Jobs machen.
Ein anderer wurde für scheiß Jobs eingestellt von denen ich ihm auch immer wieder welche aufdrücke :smiley: aber der darf auch immer wieder richtige Sachen machen.

Komplett anders ists bei nem Bekannten der stellt die komplett als richtige Entwickler ein, aber er sortiert ordentlich aus.

Daher informiere dich worauf du dich genau bewirbst

Da war ich bei meinem ersten Programmierjob neben der Uni auch sehr unsicher, ich hatte mich gefühlt gerade mal ein wenig mit Fortran (grinst) beschäftigt und dann suchte ein Professor für einen ehemaligen Studenten händeringend jemanden, der Fortran kann. Das war auch damals schon nicht mehr zeitgemäß. Ich war mir nicht sicher, ob meine Kenntnisse ausreichen würden, dachte aber, mich in alles einarbeiten zu können, was da nötig wäre und meldete mich dort.

Als ich da arbeitete, verblüffte ich die Mitarbeiter dann unerwarteter Weise mit Fortran-Details, von denen sie nie was gehört hatten. schmunzelt