Wie wichtig ist euch das Thema auf einer Skala von 2 (fast belanglos) bis 10 (sehr wichtig)?
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10
Ich würd ja 25 mbit/s als Grundrecht fordern, aber anscheinend sehen viele das anders. Mich würdn eure Meinungen dazu interessieren. Ist an dem Deindustrialisierungsvorwurf vielleicht etwas dran?
Edit: Ich hab gerad festgestellt, dass ich keine Umfragen erstellen darf, deswegen antwortet stattdessen bitte in dem Thema, z. B. mit 2. und 10 (sehr wichtig).
Die Skala ist aber äußerst ungünstig gewählt, erst das Fünffache, dann das Hundertfache, dann das doppelte. Wie, wenn man nach Höchstgeschwindigkeiten für Autobahnen fragt mit „0,4km/h, 2km/h, 2-200km/h, 200km/h, 400km/h“.
256 kbit/s sind eher zu wenig, 25 mbit/s als Grundversorgung sind aber nicht unbedingt nötig, auch mit nem fünftel davon kann man noch Recht gut arbeiten.
Und zu 2-10: ein Internetanschluss ist heutzutage einfach unabdingbar, genauso wie alle andere Infrastruktur wie zB Strom und Wasser - selbst wenn ein Großteil nicht von Universaldienstleistungen betroffen ist.
Das ist halt sowohl „es ist ein Grundrecht, aber für mein tägliches Leben völlig irrelevant“, als auch „es ist ein Grundrecht, aber für mein tägliches Leben völlig irrelevant“
@mrBrown
Warum ist ein Internetanschluss für dein „für mein tägliches Leben völlig irrelevant“? Wir sind hier doch ein einem ITler Forum? HomeOffice usw. kein Punkt bei euch?
Deswegen habe ich vor kurzem einen Glasfaser Anschluss gebucht 500MBIT und 250Upstream
Nicht ein Internetanschluss ist irrelevant, sondern der Universaldienst, auf den ich und die meisten anderen nie zurückfallen werden. In der aktuellen Diskussion gehts ja auch vorrangig um die, die aktuell nur ISDN nutzen können, dürften nicht allzu viele sein.
HomeOffice klappt als ITler auch oftmals mit 5Mitb
schon mal Setup-Pakete (>100MB) über VPN runter geladen um zu testen und das mehrmals am Tag - RemoteDesktop probiert, weil Windows nix anderes anbietet - allg. mit Build-Server gearbeitet, der nur via VPN in der Firma erreichbar ist - schon mal den Projekt-Ordner synchronisiert um an den aktuellen Schriftverkehr etc. ran zu kommen - und nein, den ESXi-Server stelle ich nicht bei mir zu Hause hin
Linux-Konsole für Administrationsaufgabe - bei 5Mbit kein Problem - da reicht auch weniger
Er schrieb ja „oftmals“. Ich glaube, damit hat er nicht unrecht. Meist würde mir diese Bandbreite auch für meine seltenen homeoffice Tätigkeiten genügen. Dass es da auch andere Jobs gibt, sollte klar sein.
Hab schon extra „oftmals“ dazu gesagt, aber „IT“ ist wohl auch noch zu weit gefasst und es kommt auf sehr die Branche an.
Kann nur für mein Umfeld sprechen (größtenteils Java- und Web-Entwicklung), da fällt mir niemand ein, der nicht >95% (eher >99%) der Arbeit mit weniger als 5Mbit erledigen könnte. Und ja, das schließt Arbeit mit Build-Servern über VPN mit ein - grad auch deshalb reicht das.
Riesige Softwarepakete muss man da nicht laden, wenn was gepusht ist, liegt’s (zumindest im Web-Bereich) auf entsprechenden Dev-Servern und ist da Testbar - wenn das mit 5Mibt nicht nutzbar ist, kann’s auch kein User nutzen. Alles andere kann ich genausogut
Schriftverkehr (was auch immer man dann konkret darunter versteht) liegt in entsprechenden Wikis/Management-Tools/Whatever oder läuft direkt per Mail/Sklack/Skype/etc, wenn die sich nicht mit 5Mbit nutzen lassen, gibts bei denen ein grundsätzliches Problem.
Über Remote-Desktop o.ä. muss hier fast niemand arbeiten, aber selbst wenn klappt sogar das mal über 5Mbit.
Gibt natürlich auch dabei mal Ausnahmen, man baucht irgendeine VM mit 5GB oder sonstiges, aber das ist nicht grad der Großteil der Arbeit.
EDIT: es ging ja auch um die minimale Grundversorgung - da erwarte ich gar nicht, dass jeder Problemlos drüber arbeiten kann. ich erwarte bei nem Strom-Hausanschluss auch nicht, dass ich 'nen Hochofen betreiben kann.
Danke für eure Antworten. Also ich würd mit 5 mbit/s nicht auskommen, eben aus den genannten Gründen, aber jeder sieht das etwas anders. Ich denke, es könnte ein weit verbreiteter Irrglaube sein, homeoffice käme allgemein mit geringer Bandbreite aus.
Edit: Aber es ist richtig, was @mrBrown schreibt, man muss da vielleicht unterscheiden, wer was macht. Ich hatte ja ziemlich allgemein gefragt, wo allgemein aus eurer Sicht ein untere Grenze wäre.
500MBIT und 250Upstream
In der aktuellen Diskussion gehts ja auch vorrangig um die, die aktuell nur ISDN nutzen können, dürften nicht allzu viele sein.