Bitcoin

Jetzt geht’s aber gut ab, schaut euch mal den 24h-Indikator an:

Ich denke, das wird 1 oder 2 Tage so weitergehen, ich kann mich aber auch irren.

:see_no_evil:

Weckt mich bitte jemand, wenn’s vorbei ist.

Ist vorbei.

Interessanter Artikel: The Bit Short: Inside Crypto’s Doomsday Machine | by Crypto Anonymous | Jan, 2021 | Medium . Hab’ mal kurz geschaut: Das gesagte scheint GANZ grob ~„zu stimmen“ - welche Schlüsse man daraus nun zieht… Tja, das ist das schwierige…

Jo, hab’s gestern bemerkt. Zwar immer noch leicht im Minus, aber nicht mehr so viel…

Ich finde den Artikel wirklich interessant. Ich meine, er ist lang ja, aber … mich würde mal interessieren, was überzeugte HODLer dazu sagen. Wenn das alles stimmt (und wie gesagt, einiges davon scheint zu stimmen, soweit man das schnell überprüfen kann), dann könnte eine einzelne dubiose Firma das Fundament eines äußerst wackligen Kartenhauses sein… :face_with_raised_eyebrow:

Ich muss ja zugeben dass ich mich bei Cryptos vor allem deshalb zurueckhalte, weil mir die Szene meist auf die Nerven geht, oft bekomme ich Kopfschmerzen von den Argumetationsketten, die von vorne bis hinten „etwas duenn“ sind :wink:

Der von dir verlinkte Artikel scheint etwas besser, die Schlussfolgerung dass das eine Blase ist, die Preise sehr Fragil und das Fundament (wenn man es denn so nennen will) recht fragwuerdig, das gilt fuer alle Cryptos.

So Aussagen wie zB.

This worried me. Most of my wealth was exposed in the form of Bitcoin, and Bitcoin seemed like it might be exposed to Tether.

(Die Fette Hervorhebung ist von mir)
Also nachdem er das meiste seines Geldes in BTC „investiert“ hatte, ist ihm aufgefallen dass da ein paar Dinge wohl nicht mit rechten Dingen zugehen koennen, und erstmal ist nur Tether das Problem… hm… okay…

Ja, die „Szene“ hat teilweise was religiöses. Aber es gibt einige „gemäßigtere“ Ansichten und Argumente, warum Kryptowährungen sinnvoll sein könnten (das war ja schon am Anfang des Threads ein Thema).

Der Artikel ist lang, scheint aber nicht ganz unfundiert zu sein, und mit vielen überprüfbaren Argumenten. Das ganze „in aller Tiefe“ zu überprüfen, zu verstehen, und richtig zu bewerten, ist natürlich schwierig. Aber auf der Ebene, wie man das als nicht-Krypto-Fanatiker versteht, klingt es suspekt. Die Zusammenfassung wird natürlich der Ausführlichkeit des Artikels nicht gerecht, aber es klingt ((zu?) stark vereinfacht) eben so: 70% dessen, was an „Geld“ in BitCoin steckt, ist „Tether“, und das ist eine Pseudowährung, die von einer einzigen Firma kontrolliert wird und im schlechtesten Fall durch nichts gedeckt ist. D.h. falls ich es richtig verstanden habe, könnte es (wieder (zu?) stark vereinfacht) so sein, dass Tether jetzt auf einmal zig-Milliarden Dollar aus Bitcoin rauszieht. Was dann passiert, kann man sich vorstellen.

Ich denke, dass ~„Kryptowährungen im allgemeinen und Bitcoin im speziellen sinnvoll sein und ‚funktionieren‘ können“. Aber einer der Vorteile (nämlich die „Intransparenz“) kann eben auch ein Nachteil sein, wenn das auf dieser Ebene ausgenutzt wird. In diesem Sinne denke ich auch, dass (wenn das alles so ist, wie es klingt) erstma „nur Tether das Problem“ ist (mit dem Meta-Problem, dass dieses Problem überhaupt erst entstehen konnte…).

Die Sache ist ja die, es sind keine Währungen (=Zahlungsmittel) wenn man damit nur andere Cryptos kaufen kann, mal von „Dingen“ im Darknet abgesehen. Genaugenommen ist ein Zahlungesmittel dass seinen Wert so schnell ändert alles andere als etwas das man halten sollte.

Das schöne Märchen dass man damit die Finanzinstitute entmachten wollte/könnte etc. sollte sich als eben solches Märchen rausgestellt haben als BTC Futures and genau diesen Märkten von diesen Finanzinstituten eingeführt wurden.
Man weiss auch nicht wieviele Bitcoins verloren gegangen sind oder ob eben ein paar Entitäten da noch ein paar Millionen rumliegen haben die jederzeit, womöglich auf einen Schlag auf den Markt geworfen würden, dann ist Tether nicht mehr das Problem.

Dass die Blockchain an sich viele Anwendungen in der Industrie hat ist unbestritten, ein ehemaliger Kollege von mir ist zu einer Firma gewechselt die sich darauf spezialisiert hat, bestimmte Transaktionen mit der Blockchain zu sichern: https://www.digitalasset.com

Der hat mir damals schon gesteckt dass da nicht von Blockchain oder gar Bitcoin geredet wird, weil das unserioes ist, digital ledger dagegen ist fein :slight_smile:

Ich habe es ja schon erwähnt, Cryptos sind zum zocken, IMO muss man da schon sehr im Kult sein um das anderes zu sehen, aber meistens erzaehlt man sich selbst eben gerne einfache Unwahrheiten.

Das groesste Problem ist m.E. das „HODL“ als vernuenftig, risikofrei und richtig dargestellt wird, also die Grundeinstellung dass man eben nicht falsch liegen kann, das bricht vielen das Genick und ist die Antithese vom Traden/Handeln.

@maki Wenn du die Wahl hättest, auf ein Asset zu setzen mit einem hohen VWAP oder mit einem niedrigen VWAP, wie würdest du dich entscheiden?

Deine Tipps waren bisher Gold wert. :blush:

Sorry, was meint du denn mit „hoher VWAP“ bzw. „niedriger VWAP“?

Nur damit ich dich richtig verstehe

Ein VWAP, der über dem tatsächlichen Preis liegt bzw. darunter.

Weiß nicht, wie man das mathematisch formuliert…

Ah okay.

Es kommt halt darauf an, ob es einen Trend gibt, oder man auf mean reversion wettet.

Wenn ich der Meinung bin dass der Preis „seitlich“ geht, spiele ich von den oberen Baendern zum VWAP hin mit shorts, oder von den unteren Baendern nach oben zum VWAP mit longs.

Wenn der Preis dagegen eine Richtung hat (Trend), nutzte ich „pullbacks“ zum einsteigen und dem Trend zu folgen.

Hier mal ein Beispiele fuer Trends im lila Viereck und Balancing (seitwaerts) ohne Markierung.
Bei einem Trend kommt der Preis nicht wirklich am VWAP vorbei, hoechstens kurzfristig.

Nachdem da ja noch eine Antwort pending war, und jetzt ein verwandter Punkt angesprochen wurde, zieh’ ich hier mal ein paar lose Enden zusammen:

Das klingt, als wären da schlicht Ursache und Wirkung in den Begriffen vermischt. Im Sinne von „Im Bullenmarkt geht’s hoch, weil Bullen handeln, die glauben, dass es hoch geht“ - mit dem Caveat „nicht jeder Anstieg ist gleich ein „Bullenmarkt“… außer, wenn er lange dauert“. Das bezieht sich auch auf den nächsten Punkt:

Es war so gesehen gar nicht „notwendig“, das zu erwähnen, weil … das ja klar ist, bzw. einer der Punkte, auf denen ich mit meinen Fragen wie „Wo malt man denn bei einer TA die Linien?“, „Nein, Silber ist keine 30-Jahre-Cup-Handle“, oder „Wo sind in diesem wWw-Chart die ‚Kopf-Schulter-Formationen‘?“ ein bißchen rumgehackt hatte.

Die Spanne ist auch da riesig. Der Hochfrequenzhandel, wo 16-fach-gehebelt mit GameStop & Co gezockt wird, und kurze Netzwerkkabel verwendet werden, um die Latenz zu verringern, bis hin zu „Ich leg’ mal 1000 Mark… äh…Euro in den DAX und warte dann 20 Jahre“. Natürlich kann man theoretisch mit ersterem schnell viel Gelt verdienen machen. Aber dafür braucht man dann Zeit, Wissen, und eine technische Infrastruktur die kein normal-sterblicher hat.

(Ich hatte mal einen interessierten Blick auf Chronicle Software : Open Source · GitHub geworfen. Die haben einige interessante „Building Blocks“ und da sind ziemlich coole Sachen dabei, aber … eben nichts, was man „mal kurz“ zu irgendwas zusammenstöpseln kann, was man direkt praktisch einsetzen könnte).

Was mich eher interessieren würde wäre etwas, wo man halt ganz klassich-altmodisch mit seinem Online-Broker was machen kann - also etwas, wo es um einen Zeitraum von Tagen (niedrigstens Stunden, und höchstens Wochen) geht.

Ja, nachher ist man immer schlauer :smiley: aber… hast du irgendein Tool, das du da tendenziell verwendest? (Abgesehen von der Frage, ob man irgendwo „vernünftig“ und „einfach“ an die passenden Daten rankommt…?)

Deswegen bewegt sich der Preis nicht wie eine gerade Linie, sondern „schwingt“, der mittelfristige Trend allerdings sollte nicht betroffen sein davon.

Ahg. „Mittelfristig“ kann eben 5 Minuten, 5 Stunden, 5 Tage oder 5 Wochen bedeuten - das ist ja gerade der Punkt :confounded: - Nimmt man nun ein 5-Tage-CMA oder ein 20-Tage-CMA, um irgendwelche Signale zu definieren? Wenn man es halt wüßte…

Ja, der plausible Grund wäre in dem Fall „zu lange in eine Richtung, damit steigt die Wahrscheinlichkeit dass der Preis zumindest kurzfristig zu irgendeinem Mittelwert zurückkehrt.“.

falls es für diese Bewegung nicht einen „externen“ Grund gibt (wie etwa eine Powell-Rede). Ich glaube ja, dass man vielese auf der technischen Ebene ausnutzen kann - eben z.B. eine gewisse „Trägheit“ annehmen, die sich in den CMAs widerspiegelt, oder z.B. „untere Grenzen“, die mit Marktkapitalisierung, Bilanzdaten & Co begründet werden können. Aber es spielen so viele Faktoren mit rein, dass 1. man nie sicher sein kann, die ‚wichtigsten‘ einbezogen zu haben, man 2. nicht weiß, ob der Fall, der schlecht wäre, den man aber als ‚sehr unwahrscheinlich‘ ansieht, nicht doch eintritt - und irgendwie wirkt vieles (egal, wie viel Aufwand man reinsteckt) letztendlich doch wie Gambling…

Auch bezogen auf den Punkt:

Ja, vielleicht sind es manchmal 4 oder 32 candles… Und ich hatte schonmal erwähnt: Das hängt ja sicher auch stark von der Anlageklasse/Sparte ab (IT-Startup vs. Maschinenbau-Riese…).


Ja, sicher, das ist eine Option, aber auf der Ebene ist das etwas, was ich als „technsiche Trvialität“ ansehen würde (wenn man sich denn sehr darum bemüht, es zu einer technischen Trivialität zu machen, und das habe ich versucht): Es gibt auch das Teilprojekt für „Multivariate Time Series“, mit solchen Test-Snippets wie

    TimeSeries<Long, Double> timeSeries0 = createUnivariateDouble();
    TimeSeries<Long, Integer> timeSeries1 = createUnivariateInteger();
    
    MulitvariateTimeSeriesBuilder<Long> b = 
        MulitvariateTimeSeriesBuilder.create();
    b.add(timeSeries0, Double.class);
    b.add(timeSeries1, Integer.class);

    TimeSeries<Long, Record> timeSeries = b.buildView();

Wobei Record eben genau der „generische Typ“ ist, wo man sich dann die einzelnen Elemente rauspicken kann - man könnte diesen Typ auch „Tabellenzeile“ nennen :roll_eyes: Dort wird also aus zwei TimeSeries-Objekten mit Double- bzw. Integer-Werten eine TimeSeries mit Record-Werten erstellt, wobei jeder Record dann halt zwei Elemente hat, und sowas wie record.getAsInt(index) anbietet.

Ein Detail, das ich da wichtig finde: Die Methode heißt createView. Das heißt: Wenn man zwei TimeSeries-Objekte hat, die jeweils 1000000 Einträge haben, also insgesamt 1000000 * (Long.BYTES + Double.BYTES) + 1000000 * (Long.BYTES + Integer.BYTES) ~= 28MB Speicher belegen, dann belegt diese TimeSeries<Long, Record> , die da erstellt wird… vielleicht 100 bytes oder so. Es ist eine Sicht auf die anderen beiden TimeSeries-Objekte.

Umgekehrt gibt es natürlich auch eine

    TimeSeries<Long, Integer> extractedView1 = 
        MultivariateTimeSeriesUtils.extractView(
            timeSeries, 1, Integer.class);

mit der man sich eine Sicht auf eine TimeSeries erstellen kann, die aus den Elementen besteht, die an einer bestimmten Stelle in einem Record stehen.

(Mit diesen „Sichten“ auf TimeSeries bin ich zuletzt recht weit gegangen. Wenn z.B. die Time Stamps einer Zeitreihe Werte haben sollen wie „0:00h“, „0:01h“, „0:03h“…„23:59h“, dann erstellt man sich (sinngemäß) sowas wie eine TimeSeries.withTimeStamps("0:00", "1 Minute", 60*24), und das Ding belegt dann eben nicht 60*24*sizeof(Date) bytes, sondern … 10 bytes oder so. Man kann also ggf. Zeitreihen mit vielen Millionen Einträgen haben, die nur wenige Bytes Speicher belegen…)

Der Typ der Elemente geht halt verloren, wenn man so ein „generisches, zusammenfassendes Ding“ wie Record verwendet. Und als Fan von getypten Sprachen finde ich das nicht so schön…


Da könnte man jetzt die Begriffe „Geld“, „Währung“, „Zahlungsmittel“ und „gesetzliches Zahlungsmittel“ zerpflücken. Ich denke, dass sowas wie Bitcoin schon die Rolle einer Währung hat. Es ist natürlich kein gesetzliches Zahlungsmittel. Aber wenn z.B. Tesla auf einmal sagt, dass man damit bezahlen kann (und dem vielleicht andere Firmen folgen), dann ist es zumindest ein (nicht-gesetzliches) Zahlungsmittel. (Gut, ein „Zahlungsmittel“ könnten auch Zigaretten sein, aber Bitcoin hat eben auch noch andere Eigenschaften, die eine „Währung“ formal haben muss).

Und die Verbindung zum letzten Beitrag jetzt:

Dieses „HODL“, „diamond hands“ etc. wird wohl auch recht ironisch verwendet. Wenn man darin nur die Botschaft sieht: „Ja, verkauf’ halt nicht gleich nur weil’s mal 10% runter geht“ ist das ja nicht verkehrt. Stabilität (im Sinne von „weniger Volatilität“) kann ja nur entstehen, wenn viele Leute viel Geld investiert haben. Wenn bei einem Shitcoin mit einer Marktkapitalisierung von 500M$ jemand für 200M$ kauft oder verkauft, reißt das den Preis um 50% hoch oder runter. Bei Bitcoin wären 200M$ schon fast „Peanuts“, und würden sicher keine großen Ausschläge bewirken (sofern es nicht was „Medienwirksames“ ist, z.B. wenn Warren Buffet das auf einmal machen würde…).

Nun. Ich bin auch kein Krypto-Jünger. Aber… wie stehst du denn zu Fiat-Geld? Zur Erinnerung, hier nochmal der M2-Money-Supply chart:

Also… was denkst du, wie es da weitergeht? :smirk: Es kann nicht schaden, sich mal nach Alternativen umzuschauen…

Das koennte man jetzt so sehen, aber Preise bewegen sich nicht selber, es braucht eben Aktionen von Kauefern und Vekaeufern, d.h. wenn Preise nach oben trenden, haben die Akteure die der Meinung sind „Preise sind jetzt niedriger als spaeter“ die Kontrolle, oder eben die Bullen.
Dieses „Preise bewegen sich nicht selber“ erklaert dann auch warum Kurse auch „seitwaerts“ gehen koennen, niemand mit einem grossen Geldbeutel hat eine starke Ueberzeugung in diesen Zeiten, Zeit vergeht aber niemand schiebt den Preis stark genug in eine Richtung.

Ansonsten merkt man aber den Effekt das sich viele mitreissen lassen von einem Trend, also die sog. selbsterfuellende Prophezeiung.
Man unterscheidet grob zwei Arten von Tradern, kurzfristig, zB. „intraday“, diese Trader schliessen Ihre Positionen am Ende der Session, oder Swingtrader, die dann laenger als eine Session drinnenbleiben, aber nicht Wochen/Monate. Dann die Langzeittrader mit tiefen Taschen, Institutionen die wohl auf Fundamentalwerte wetten, diese schieben den Preis in neue Bereiche/Ranges, da stellt man sich als intraday trader besser nicht dagegen :wink:

Ja, wollte das nur klarstellen :slight_smile:

Ja da gibt es auch sehr viele Arten um zu traden, Algos die schnell sein muessen, weil sie entweder „frontrunning“ betreiben, also zB. reagieren auf Auftraege von Robinhood usern und denen dann einen schlechten Deal machen („ach der will kaufen, heben wir mal den Preis“), oder den sog. Spread, also den Unterschied zwischen dem Kaufs- und Verkaufspreis verringern wenn dieser nicht ideal ist usw., die muessen sehr schnell sein, wird oft mit „penny picking. on the highway“ umschrieben weil nur realtiv wenig profit pro Transaktion gemacht wird, dafuer aber in sehr kurzer Zeit und sehr haeufig, diese schaffen Liquiditaet und helfen Menschen beim traden (kleine Spreads == gut).

Oder die Algos, die Nachrichten interpretieren (wollen), oft mit seltsamen Konsequenzen, sind auch extrem schnell.

Dann gibt es Algos, die dazu gedacht sind sehr grosse Positionen aufzubauen fuer einen guten Durchschnittspreis oft ueber Wochen hinweg, man kann nicht auf einen Schlag fuer ein paar Milliarden einkaufen sonst geht der Kurz zu schnell hoch, also bevor man die Position aufgebaut hat.

Menschen sind da langsamer, aber auch da gibt es viele Arten zu traden, und manche Algos helfen einem dabei (siehe das Beispiel vom Spread), IMO sollte man auch nicht auf die Idee kommen dass man gegen den Markt wettet, sondern folgt.

Intradaytrading wird auch von vielen Menschen gemacht, Sekunden und Minuten geht technisch, sogar darunter, aber da konkurriert man eben wieder mit „Dingen“ die viel schneller sind.

Ich bin gerade dabei mich nach einer Backtesting „Infrastruktur“/lib etc. umzusehen (bin mit der Jobsuche etwas was eingespannt, Hilfe ist dieser Markt schwach im Moment, zumindest fuer mich, Arbeitgeber dagegen haben die Auswahl).
Ich nutzte Sierra Chart zum charting (die Daten sind kostenpflichtig, da realtime), hat den Vorteil dass man Tick Daten (also jeden einzelnen Handel) bekommt, lese diese Daten aus den Sierra Chart Dateien direkt aus (Intraday Data File Format - Sierra Chart) mit Python/numpy und dann auch zu OHLC Daten in verschiedenen Aufloesungen umwandeln kann, sag Bescheid falls du Daten von den SP500 Futures willst, TICK Daten sind gross, OHLC CSV in 1 Minuten Format dagegen nicht.

Viele Trader mit denen ich gequatscht habe, traden gar oder hoechstens mit kleinen Positionen nicht waehrend solchen sog. „binary events“, bei vielen Profi Trading Firmen darf da auch gar nicht getraded werden, wenn so etwas absehrbar ist, halten sich viele zurueck bzw. managen ihr Risiko enger.

„Gambling“?
Absolut, man schliesst Wetten ab, die Frage ist ob man Roulette oder Poker spielen will, beim letzteren haette man zumindest theoretisch Chancen auf Dauer Profit zu machen, aber selbst dann reicht ein einziger schlechter Tag um komplett Pleite zu enden…
„HODL“ dagegen impliziert ja dass es eine „todsichere Sache“ ist, und da hab ich so mein Problem mit.

Ja, zB. halte ich mich von Dingen wie GME komplett fern weil da laeuft es anders, da habe ich gar keine Regeln fuer.

Interessant, damit waere das ja flexibel genug um beliebige andere Werte hinzuzufuegen.

Wenn ich in Python die 2-4 GiB TICK Daten fuer 2-3 Monate im byte format einlese, muss ich auf memory mapped files zurueckgreifen, weil das eben so viele Daten sind.

Also wenn BTC sich als Zahlungsmittel durchsetzt dann sehe ich das auch so, allerdings wird im Moment damit nur gezockt.
Zigaretten sind eine super Langzeitinvestition, der Preis geht immer nur nach oben :clown_face:

Ja aber das Problem sind nicht die -10%, sondern die -92%, viele meinen das Ernst mit dem HODL.

Cash is King, the King is sick but its still the King

Steigende Inflation stimuliert die Wirtschaft, aber normalerweise schaut man dass sie zwischen 1.8% und 2.2% Prozent bleibt, sonst gibt es Probleme. Aber Inflation passiert ja auch nicht, das wird gesteuert, Notenbanken, Zentralbanken usw. kaufen/verkaufen Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten, bis die Leitzinsen in einem festgelegten Bereich sind, Leitzinsen beeinflussen die Inflation - also den Geldwert - direkt.
Ich denke da wird es viele Chancen geben, aber sicherlich nicht nur auf long assets, das alles ist aber recht kompliziert, zu kompliziert fuer mich.
Dem USD geht es besser als Normalbuerger dachten, weil der USD von fast jeder Zentralbank gehortet wurde, das vertrauen ist da sehr gross.
Gold und Silber dagegen sind abgestuertzt mit dem SP500/NASDAQ100 vor einem Jahr, Gold wird als Sicherheit von Hedgefonds genutzt, wenn der Hedgefond hochgeht, werden diese Sicherheiten auf einen Schlag liquidiert, das laesst den Preis schnell stuerzen. 30% vom Silber wird AFAIK in der Industrie genuzt, wenn Fabriken in Asien wegen Lockdowns schliessen, braucht man nicht mehr so viel von.
Ich sehe das ja so: Gold/Silber ist wie Cryptos, aber fuer alte Leute.
Praktisch in der Industrie, aber in normalen Leben etwas unpraktisch (meinen Espresso und Kippen mit Gold oder BTC zahlen geht halt nicht).

Speziell Gold scheint direkt vom Vertrauen in den USD/Inflation abzuhaengen, aber wenn es wieder Leitzinsen in Staatsanleihen zu holen gibt, geht das Geld von Institutionen dahin, „interest free risk vs risk free interest“, Gold erschafft nunmal keinen Wert und ist Riskant, da garantiert keine Notenbanken irgendetwas.
Kann man aber auch prima mit Traden, solange JPM einen nicht abzieht :smiley:

Damit ist Tether nicht allein. Es gibt genügend solcher „Stable Coins“ die behaupten sie hätten einen festen Wert, meist in Dollar aber auch z.B. in Gold.

Nehmen wir mal an Tether verliert komplett an Wert. Das Unternehmen wird die nächste Wirecard. Was wäre die denkbare Konsequenz? Die ganzen Käufer die auf Tether sitzen, sind ihr Geld los. Und dann?

Nun, wenn Tether für 4 Milliarden Dollar in Bitcoin steckt (und die im wesentlichen anderen (gegen Tether) abgekauft hat), dann würde das erstmal „nur“ bedeuten, dass die ganzen Normals, die dumm genug waren, Tether überhaupt anzunehmen, ihr Geld los wären (nicht schön für jeden einzelnen). Es würde aber auch bedeuten, dass die Firma auf einem Berg von Bitcoin sitzt, den sie dann recht schnell verkaufen könnte. Wenn 70% der Bitcoin-Käufe mit Tether gemacht werden, und der Bitcoin-Kurs so stark mit der Tether-Marktkapitalisierung korreliert, wie das in dem Artikel angedeutet ist, würde das natürlich einen dramatischen Absturz für Bitcoin und damit (natürlich, zwangsläufig) alle anderen Krypto-Währungen bedeuten. Die Sache (d.h. der „Betrug“) an sich, der Kursverlust, und der damit verbundene Vertrauensverlust würden sich gegenseitig verstärken. Das könnte recht schnell recht blutig werden.

Na toll, wenn ich einsteige, dann fällt der Kurs in zwei Stunden um mehr als 5%, und zwar der Sushi-Kurs von heute morgen um 7:15 bis 9:15 Uhr. Danach erholt er sich wieder. Will mir jetzt jemand sagen, dass das alles nur Zufall ist/war?

Edit: Da mir das Ganze nicht mehr integer vorkommt, sage ich Bitcoin Ade. Endlich nicht mehr mit Cryptos handeln und irgendwelche gefakten Kurse beobachten. :joy: Bis dann.

Ich denke du solltest einen neuen Indikator nach dir benennen, den nennst du dann „inverse CyborgBeta“ oder aehnlich :wink:

Bis spaetestens Ende der Woche :slight_smile:

Ansonsten koennte es IMO gut sein dass BTCUSD bald ein neues allzeithoch macht.

Jetzt wo es gerade wieder hoch geht… und damit meine ich nicht die letzten paar Stunden sondern die letzte Woche und die kommenden Wochen.

Dafür muss man halt mehr als ein paar Stunden betrachten…
Aber wie heißt es so schön: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen