Nun, zugegeben, da hätte ich mich mal über den letzten Stand informieren sollen
In der anfänglichen Aufarbeitung nach der Tat deutete alles darauf hin, dass bei dem halt komplett und auf allen Ebenen alle Sicherungen durchgeknallt waren. Aber für das, was dort anscheinend in seinem Pamphlet stand (leider findet man das nicht ohne weiteres), ist der Begriff „rassistisch“ durchaus angebracht. (Was nicht heißt, dass bei ihm nicht komplett und auf allen Ebenen alle Sicherungen durchgebrannt sind - es geht eher darum, dass unzweifelhaft als solcher zu bezeichnender Rassismus anscheinend ein wichtiger Teil davon war).
Gut, dass das klar gestellt wurde
(Meine allgemeine Kritik daran, dass der Begriff „Rassismus“ heute bedauerlichweise so inflationär verwendet wird, dass er praktisch nicht mehr (mehr) bedeutet als „irgendjemand hat irgendwas gemacht, was ich für falsch halte“, ist also auf diesen Fall definitiv nicht anwendbar. Dass das Handeln eines komplett und auf allen Ebenen durchgeknallten Spinners - auch wenn das eindeutig rassistische Komponenten hat - als Beleg für „systemischen Rassismus“ dargestellt wird, halte ich aber für falsch. Genausogut könnte man dieses Handeln als Zeichen für „systemische schizophren-paranoide Psychosen und Wahnvorstellungen“ darstellen. Die Frage, warum er denn trotz dessen, was man anscheinend über ihn wußte (psychischer Totalschaden, kriminelle Laufbahn) Waffen besitzen durfte, ist wohl noch zu beantworten…)