Online-Server ohne Hamachi und Zugriff auf Router

Hey com,

Ich bin dabei ein Spiel zu schreiben und möchte jetzt einen online-Multiplayer über Sockets schreiben. Das Problem ist, dass ich Student bin und damit keinen Zugriff auf den Router im Studentenwohnheim habe, allerdings auch nur ungerne Hamachi oder ähnliche 3rd-Party-Tools nutzen möchte. Auch möchte ich keinen root-server mieten.

Ich habe bereits ein Gerät, das ich als Server nutzen kann und möchte.

Gibt es eine Möglichkeit, einen Server unter diesen Bedingungen online-fähig zu bekommen?

Meine Ideen wären z.B. über einen kostenlosen VPN-Anbieter oder über proxies die Verbidungen aufzubauen, sodass die Rooter-Firewall umgangen werden kann. Leider habe ich mich mit diesen Themen noch nciht so intensiv auseinandergesetzt.

mfg
BH16

PS: Ich habe bereits für ein kleineres Spiel als dieses mit Zugriff auf den Router und Port-Forwarding einen Server und Clienten geschrieben, nur leider sind jetzt andere Bedingungen da…

Tja, das wird schon etwas schwieriger, ich nehm es mal auseinander :

  • über Sockets : also TCP
  • keinen Zugriff auf den Router im Studentenwohnheim : alles andere hätte mich auch schwer überrascht; man kann zwar meistens beim Admin mal anfragen, z.B. wenn man ihn gut kennt oder so, und normalerweise sollte zumindest ein oder zwei Ports kein Problem sein, aber ist ja leider auch nicht immer gegeben
  • ungerne Hamachi oder ähnliche 3rd-Party-Tools : jetzt wird es mit den Einschränkungen aber schon etwas ungemütlich, wenn auch immer noch nicht unmöglich
  • keinen root-server mieten : tja, DANN fällt mir jetzt persönlich keine Möglichkeit mehr, außer du kennst jemanden der einen hat und bei du dann VPN-Software laufen lassen kannst
  • z.B. über einen kostenlosen VPN-Anbieter : ECHT ? Sowas gibt es ? Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber was bitte ist dann Hamachi ? Richtig : ein kostenfreier VPN-Dienst > eine 3rd-Party-Software. Was bitte denkst du soll denn bei einem anderen “kostenfreien” Anbieter (ja, da gibts n paar) anders sein als bei Hamachi ? Du brauchst immer mindestens eine Client-Software die den TUN/TAP-Treiber und die Verbindungslogik enthält.

Du siehst also : erstens widersprichst du dir selber (was mal wieder zeigt das du scheinbar immer noch nicht die einfachsten Grundlagen der Netzwerk-Entwicklung gelernt hast, ich erinner mich da noch an ganz andere Themen) und zweitens ist auch der Grundgedanke in sich irgendwie unstimmig : du willst einen Server-Dienst anbieten, bist aber weder bereit dafür externe Quellen anzumieten, hast keine lokale Möglichkeit und willst die eine kostenfreie Möglichkeit die dann noch letzten Endes übrigbleibt nicht nutzen. Sorry, DANN kann man dir nicht helfen.

Bist du irgendjemand? :smiley: (wobei du keine * nutzt…)

Und mit 3rd-party-tools habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt: Ich meine so etwas wie Hamachi, Tunngle u.ä., also wo sowohl Server als auch Client software installieren müssen. Serverseitig bin ich natürlich bereit Programme zu installieren. Nur haben viele Leute shcon von vornherein gesagt, dass sie kein Hamachi o.ä. installieren werden.

mfg
BH16

EDIT: Ich weiß nciht, ob es so etwas gibt, aber cih hätte gedacht, dass es eine Art Proxy gibt, womit ich ein Port-Forwarding online nutzen kann, um die Firewall vom Router zu umgehen.

Ich wiederhole mich gerne noch einmal : ohne Client-Software die auf dem Client-Rechner ein TUN/TAP-Treiber installiert und darüber die Verbindung zum Server herstellt geht es nicht. PUNKT !
Ob du jetzt einen eigenen Root hast und darauf OpenVPN installierst oder gleich direkt Hamachi nutzt macht letzten Endes für den Client-Rechner keinen Unterschied, denn beide installieren einen TUN und stellen eine Software zu dessen Steuerung bereit.

Es ist zwar korrekt das Windows selbst auch eine Art VPN-Client enthält der in der Regel standardmäßig installiert wird (anders : man muss eine Win-Setup ziemlich zerlegen um das Feature rauszubekommen), aber dies sind M$-Protokoll und erfordern auch wieder einen externen M$-Server wofür in der Regel Lizenzkosten anfallen.

(hab gesehen, dass mein Edit nach deinem Post kam, deswegen die Wiederholung)
Und bist du „irgendjemand“? :slight_smile:

Was stellst du dir denn unter diesem “Proxy” vor ?
Das einzig halbwegs sinnvolle wäre eine Art Invers-Proxy : du baust von dir eine TCP-Verbindung raus zu diesem Proxy auf und er leitet über diese Verbindung alle Anfrage die an Ihn gehen an dich weiter. Sicher ist sowas Umsetzbar, vor allem wenn man es mit Java selbst macht, würde aber auch wieder einen externen Server vorraussetzen.
So spontan ohne jetzt zu googlen würde ich behaupten das es solche Server gibt, die dann aber entweder eigentlich nicht dafür gedacht sind, also vermutlich auf Basis HTTP oder so arbeiten und dir damit nur sehr begrenzt weiterhelfen dürften oder halt schlecht konfigurierte Server (so in Richtung OpenRelay für SMTP). Einen Dienst der jetzt aber speziell sowas anbietet wie halt für dich ein Relay zur Verfügung zu stellen, und das auch noch kostenfrei, glaube ich nicht wirklich dran. Jeder halbwegs besinnte Admin würde schon auf Grund des Missbrauchpotentials und den damit für ihn selbst verbunden Konsequenzen sowas sicher nicht anbieten, vor allem nicht gegen Bezahlung weil man es dann sogar im schlimmsten Fall als Beihilfe hinstellen könnte was die Strafe verschlimmern würde (nur um mal vom deutschen Recht auszugehen).

Ob es sowas in den Tiefen des Dark-Net geben wird … mit ziemlicher Sicherheit. Wenn man sich ansieht was da noch so über die Leitungen flitzt. Aber um in diese teilweise kriminellen Kreise zu kommen bedarf es dann doch etwas mehr.

Um es vielleicht zusammen zufassen : im “normalen” Internet wirst du so ein Angebot wenn überhaupt nur gegen Bezahlung finden.

Nagut… Danke! Dann werd ich wohl den Admin mal ansprechen (wobei das in einem wohnheim neben der Fakultät für Informatik wohl nicht gedultet wird) oder übel doch einen Root-server mieten müssen.

Trotzdem danke!

mfg
BH16

Hmm, stimmt, gerade an Standorten die viel mit Informatik zu tun haben wird es den Studies leider meist nicht geduldet, wobei ich das nicht ganz verstehen kann weil man so nicht mal das im Unterricht erlente selbst versuchen kann anzuwenden.
Sinnvoll wäre es für jeden Jahrgang z.B. eine Port-Range zu nutzen … aber naja.

[OT]Ich habe das Thema zwar schon als gelöst makiert, aber kennst du / jemand anderes gute preiswerte root-server-anbieter? Wir bräuchten nur verhältnismäßig wenig leistung, da wir den Server hauptsächlich für’s weiterleiten und logging brauchen, nicht um alles gegenzurechnen.

Ich habe als preiswertestes Angebot bisher hosteurope gefunden, die trotzdem einen seriösen Eindruck machen. Aber vielleicht nutzen hier ja viele andere Leute auch Root-Server, die sie weiterempfehlen können.[/OT]

mfg
BH16

PS: gibt es hier kein offtopic-bereich? :smiley:

Hmm, aus persönlicher Erfahrung kann ich OVH bestens empfehlen. Von HostEurope und WebTropia und wie sie nicht alle heißen würde ich abstand halten. Die versprochene Leistung erhält man meist nicht, die Software sind meist stark veraltet ohne Möglichkeit das man es selbst upgraden könnte und es dauert meist mehrere Tage bis die Server wenn überhaupt dann auch wirklich mal zur Verfügung stehen. Hab da leider mit vielen schon schlechte Erfahrungen machen müssen.

WOW das sindd echt super preise und Leistungen! Vielen Dank für den Tipp.

mfg
BH16

Und wieder eine Spamschleuder am Netz

Es geht auch ohne Rootserver und ohne VPN-Tools mit UDP hole punching.
Es gibt allerdings einige Router, bei denen das nicht funktioniert, weil sich der Port nicht vorhersagen lässt oder andere Sicherheitsmechanismen greifen.

Wenn du nicht viel Leistung brauchst, was spricht dann gegen einen V-Server ?

Ach, so schlimm wird es nicht, dafür gibt es managed Server bei denen man gegen Aufpreis die Absicherung durch den Anbieter machen lassen kann.

[QUOTE=cmrudolph;102075]Es geht auch ohne Rootserver und ohne VPN-Tools mit UDP hole punching.
Es gibt allerdings einige Router, bei denen das nicht funktioniert, weil sich der Port nicht vorhersagen lässt oder andere Sicherheitsmechanismen greifen.[/QUOTE]
Da hat mal wieder jemand nicht richtig gelsen.

  1. TO sagte was von Sockets > TCP
  2. Lies dir bitte noch mal selbst den verlinkten Wiki-Artikel durch : auch für UDP-HP braucht man einen Vermittlungs-Server.

Nun, es gibt sehr viele Gründe warum man, gerade wenn man keine Ahnung hat, die Finger von einem Public-Server lassen sollte. Es gibt zwar, wie schon erwähnt, managed Server bei denen sich ein Support-Team des Anbieters um die Wartung kümmert, aber gerade Shared- und Cloud-Hosting sind meist nur die Lockmittel für viele Unwissende.

Um es noch mal zusammenzufassen : TO wäre am besten damit beraten wenn der Netzwerk-Admin ihm einen Port freigeben könnte. Alternativ sollte er sich nach etablierten Techniken wie z.B. Hamachi umschauen. Die letzte Variante wäre halt noch sich bei irgendwem zu melden der was von Server-Administration versteht. Ein eigener VPS wäre zwar das „einfachste“, bringt aber auch die größte Verantwortung mit sich.

Etwas mehr Zurückhaltung, bitte!

Dem Ausgangspost zufolge gibt es die Anwendung noch nicht. Es wäre also wahrscheinlich noch möglich UDP zu verwenden.

Da hast du Recht (und um das festzustellen musste ich den Artikel nicht lesen…). An den Vermittlungsserver hatte ich nicht gedacht.

Es gibt da einen passenden Spruch : ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, nicht für das was du verstehst. Wenn du den Hinweis das du vermutlich etwas nicht ganz verstanden hast gleich als „agressive Anmache“ auffasst ist das bitte dein Problem, nicht meins.

Ich zitiere mal : „einen online-Multiplayer über Sockets schreiben.“
Für die meisten, und ich denke das wird auch der Gedanke von TO (gewesen) sein, bedeutet diese Aussage klar TCP, auch wenn „Sockets“ natürlich grundsätzlich nicht auf ein Protokoll beschränkt ist sondern nur generell „den Anschlusspunkt“ bezeichnet.

Gut, dann verstehe ich nicht warum du dich über einen Hinweis so dermaßen aufregst obwohl die Missverständlichkeit bei dir lag.

@Blackhole16 Darf ich mal fragen, wie dein Server Programm aussieht? Und wie der Anspruch an Ressourcen so ist? Vielleicht kann ich dir ein Angebot machen :wink:

Der Server wird nur wenige Ressourcen brauchen, er wird mehr oder weniger nur zur Weiterleitung und zum Loggen genutzt. Es müssen keine komplexen Berechnungen ausgeführt werden, die Überprüfung der Korrektheit der Daten soll client-seitig bereitgestellt werden (auf allen Seiten). Mir reicht insofern schon ein OVH-Server für 2,40€ im Monat, zumindest für den Anfang. Momentan sind wir in der Pre-Alpha von Oberien (jetzt ist die Katze aus dem Sack: https://github.com/Blackhole16/Oberien, ein rundenbasiertes, futuristisches Strategiespiel) und werden sowieso maximal anfangs nixt mehr als vielleicht 10 spieler gleichzeitig on haben (wobei selbst das wohl noch eine Vision ist).
Wir hoffen natürlich, dass die Zahl der Spieler steigt, besonders durch die MP, womit mir OVH mit dem unkomplizierten Upgrade auch recht gut gefällt. Aber im Grunde wäre das der erste eigene Server, den ich im Netz hoste (abgesehen von FTP-, MySQL- und PHP-servern).

Es ist auch mein erstes großes Multiplayer-projekt womit viele Fehlermeldungen nicht ausgeschlossen sind :wink:

Das Programm ist noch nciht geschrieben (um genau zu sein habe ich noch nicht einmal richtig angefangen). Aber es wird anfangs ein globales Chatsystem, eine Zugweiterleitung und einen ingame-chat geben. Ich will versuchen, so wenige Daten wie möglich zu senden und den Befehl selber in einem Byte unterzubringen. Da die meisten ingame-Befehle nur den Befehl und 4 int-werte brauchen, wird das Netzwerklastigste wohl der Chat sein :slight_smile:

Ich hoffe das reicht an Informationen, um meine Idee des Servers zu verstehen. Für Angebote stehe ich natürlich immer offen :wink: Besonders, weil ich noch nicht so viel Ahnung von der Materie habe. Ich hoffe allerdings, dass das nciht ein Grund ist, mich übers Ohr zu hauen (was ich in dieser Community aber nicht im geringsten jemandem unterstellen will!). :slight_smile:

mfg
BH16

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich denke dafür solltest du auf einen eigenen Server verzichten und lieber eine Anfrage an jemanden stellen der damit Erfahrung hat und schon länger einen stabilen Server betreibt. Das bisschen an Resourcen um mal n kleinen Proxy laufen zu lassen sollte deke ich mal jeder doch irgendwie über haben.