Verkürzung der Kündigungsfrist

Das wird’s nicht spielen. Da wirst du einfach entlassen werden und das macht dann wirklich einen schlechten Eindruck.

In dem Fall wird man wohl das Risiko tragen müssen.

Was ist da los in Deutschland!? In Österreich heißt das einfach nur dass der eine schneller weg wollte um früher bei der nächsten Firma anzufangen.

Was ist da los in Deutschland!? In Österreich heißt das einfach nur dass der eine schneller weg wollte um früher bei der nächsten Firma anzufangen.

Wundere mich persoenlich auch ueber diese Interpretation… aber das heisst nix, wundere mich auch ueber Arbeitszeugnisse und wie man so pedantisch auch bestimmte angeblich weniger negative Formulierungen bestehen kann.

Mal doof gefragt, welche Formulierung waere nicht negativ wenn sich AG und AN einvernehmlich getrennt haben?
Oder ist das immer sehr schlecht wenn AG und AN sich einig sind nicht mehr zusammen zu arbeiten?

stimme bygones zu
@schlingel

deswegen wurde das ja geschrieben, weil naja das mit nicht Kündigen geht halt nicht

so ist das nun mal (jedenfalls hier in Deutschland)
Personeller Deutsch da geht es halt um die einzelnen Wörter, das liest sich als Laie ganz schön und jeder Personeller bekommt einen Schock und schmeißt die Bewerbung gleich weg.

*** Edit ***
@maki

also für dich als Arbeitnehmer, wenn da steht, das du auf deinen eigenen Wunsch gekündigt hast, alles andere ist auf Personeller Deutsch schon nicht gut

Ich würd sagen, Dann hast Du einfach mal Pech und ziehst den Kürzeren.

Ein noch in < 3 Monaten beendetes Arbeitsverhältnis verdient auch eine solche Bemerkung. :stuck_out_tongue:

wenn sich Vereine und Fussballtrainer oder Firmen und Vorstandsbosse (mit Mio.-Abfindung) oder Hollywood-Paare einvernehmlich trennen,
dann kann man sich ja auch immer seinen Teil dazu denken :wink:
keine Schlammschlacht, ja, aber warum denn nun?

in den allermeisten Fällen kommt doch die Initiative von einer Seite,
hier ‚auf eigenen Wunsch‘ richtiger,
ob man nun noch die verkürzte Kündingungsfrist reinschreibt oder nicht, das hilft doch gar nicht weiter im Arbeitszeugnis
(edit: wenn dann beides, ‚eigener Wusch sowie in beidseitigem Einverstaendnis verkürzt‘)

wenn es wirklich eine Einigung mit deutlichen Anteilen von beiden Seiten gab, kann könnte man diesen exotischen Fall etwas genauer in Worte fassen,
mir fällt gerade gar keine Variante ein

wegfallender Arbeitsplatz ist Firmenseite (wenn auch was anderes als sonstige Kündigung),
Selbstständigkeit oder Branchenwechsel ist Arbeitnehmerseite usw.

Du meinst der Ex-Arbeitgeber zieht den kürzeren und zahlt halt obwohl es eigentlich nicht mehr nötig wäre, man eh nix mehr macht,…

Und welche Bemerkung sollte das sein und warum
etwa so
Der Mitarbeiter X hat aus eigenem willen verkürzt und um unser Konto zu schonen bot er sich auch an früher aus unserem Vertrag auszuscheiden, das wir ihm nicht die vollen 3 Monate weiter bezahlen mussten
(ich glaub nicht das das ein Arbeitgeber reinschreiben würde und sicher ob das positiv ist weiß ich auch nicht)

Upps, war nicht angemeldet. Mein Beitrag ist natürlich naturgemäß dennoch richtig. Nicht ohne Grund will dein Arbeitgeber dich (also anonyme Person) schon früher als innerhalb 3 Monaten loswerden.

Freundlichkeit/ Rücksicht ist kein denkbarer Grund?

ein Mitarbeiter, der bald weg ist, macht sich auch schlecht bei manchen neuen Projekten usw.,
jeder weitere Tag nur noch die Arbeitleistung an sich, alles nebenher wie Erfahrung an der Sache, Kontakt zum Kunden usw. für die Zukunft ungenutzt,
wenn keine Arbeit abzuschließen ist, dann ist das doch allgemein eine schlechte Perspektive

muss doch keine Unzufriedenheit mit dem Mitarbeiter ausdrücken

die Frist ist eine Absicherung für beide Seiten, damit im Notfall die Firma nicht ohne Personal, der Mensch ohne Lohn dasteht,
das heißt ja nicht dass die Absicherung dann auch immer notwendig ist, kann genausogut drauf verzichtet werden

[QUOTE=Unregistered]*** Edit ***
@maki

also für dich als Arbeitnehmer, wenn da steht, das du auf deinen eigenen Wunsch gekündigt hast, alles andere ist auf Personeller Deutsch schon nicht gut[/QUOTE]
Wirklich?

Gibt es dazu Statistiken, Handbuecher oder sonst irgendwelche Formeln/Nachweise?

Ich hab auch selber meine Erfahrung mit Personalern “HR’lern”, mir waren die auch immer egal, hab nur ab und zu bei besonders unproffessionellen Exemplaren die geltende Rechtslage klarmachen muessen.

Naja, mal ehrlich, wenn dich ein AG sofort gehen laesst heisst das IMHO nicht unbedingt dass du da wichtig warst.
Ob das gut oder schlecht ist haengt u.a. von der Geschichte ab die man dazu erzaehlt.
“Wollte mich weiterentwickeln weil ich dort nie mein Potential entfalten kontne” oder so wuerde IMHO passen.
“Habe da super Arbeit geleistet, war ein wichtiger Teil des Teams” etc. passt nicht dazu.

Also ich hab schon beides erlebt. Ich blieb länger als ich musste nachdem ich gekündigt wurde damit ein Projekt fertig wird u. umgekehrt: Wurde vor der eigentlichen Frist in die nächste Firma gelassen.

Anscheinend bin ich jetzt unvermittelbar in Deutschland :stuck_out_tongue:

dein Forum-Account kommt nun auch in die interne Überprüfung,
bereite bitte alle deine Daten vor

[QUOTE=bygones]
zum Thema Texten in Arbeitszeugnissen. Vor allem bei grossen Firmen ist das immer noch ein wichtiges Element (Arbeitszeugnis), da hilft der naive und ideelle Optimismus nicht “wer das ernst nimmt, ist kein guter Arbeitgeber”. Wenn dann im Zeugniss bei einem steht “hat unser Erwartungen immer erfuellt” und beim anderen “hat unsere Erwartungen immer uebertroffen”, so ist das eine Wertung, die jeder HRler betrachtet.[/QUOTE]

Ein Grund warum ich nicht mehr bei großen Firmen arbeite oder arbeiten möchte. Die HR ist da einfach viel zu mächtig und unflexibel.

Wenn bei uns jemand für eine Position gesucht wird, schaut sich das Team selber um, klärt alles ab (Interviews etc) und als allerletzter Schritt kommt dann die Corporate HR und macht die Background-/Legal-/wasweißichnicht-Checks.

@maki
Ja, frag mal einen HR’ler der kann dir vielleicht die gängigen Flosskeln mit ihrer Übersetzung geben @schlingel
Ja sagt ja auch keiner das sowas nicht geht, die Frage ist ja nur, wie das im Arbeitszeugnis steht.
Und da scheinbar die Firma ihn entbehren kann, da vielleicht das Projekt grade zu ende ist und es kein kleines 3 Monats Projekt gibt es für die Firma nix bringt ihn weiter im Arbeitsverhältnis zu behalten und zu bezahlen. Also warum nicht früher gehen lassen. Aber dafür als Arbeitnehmer extra eine schlechte Note geben lassen, da man entgegen kommend ist. @fassy
ist ja auch dein gutes Recht und ja in kleineren Firmen sieht die Welt noch anders aus (ich persönlich finde es da auch schöner, wenn man noch mit dem Chef zusammen in der Kaffeeküche noch quatschen kann und nicht der Chef jemand ist, denn ich noch nie gesehen habe)

Und mein AG hat mich auch sofort gehen lassen? Da er immer noch meine Dienste einkauft werde ich wohl unwichtig gewesen sein…

[quote=maki;73695]„Wollte mich weiterentwickeln weil ich dort nie mein Potential entfalten kontne“ oder so wuerde IMHO passen.
„Habe da super Arbeit geleistet, war ein wichtiger Teil des Teams“ etc. passt nicht dazu.[/quote]
Stichwort: Auftreten mit Selbstvertauen (nicht zu verwechseln mit Arroganz). Im Moment ist das Thema hier in zwei Lager gespalten…

Ja stimmt, es ist gespalten und keine Seite kann garantieren, was nun das beste ist.

Ich kann nur sagen, wie ich es machen würde.

Ich würde zu dem Arbeitgeber gehen und sagen, das ich bereit wäre schon früher das Arbeitsverhältnis zu beenden und so dem Unternehmen 1-2 Monatsgehälter zu ersparen und auf der anderen Seite aber diesen Satz in meinem Arbeitszeugnis verlangen. Und sagen, wenn es dem Unternehmen jedoch nicht wichtig ist Geld zu sparen und sie diesen Satz nicht aufnehmen wollen, dann halt die vollen 3 Monate Gehalt kassieren und mir einen schönen lenz machen, wenn sie mich schlie0lich schon freistellen.

Anders würde es aussehen, wenn die Firma noch meine Tätigkeit brauchen würde, was ja in dem Fall nicht der Fall zu sein scheint. Da dann die Firma ja keinen Gewinn aus dem Früheren gehen hat, sondern Nachteile und dann ist es zu verstehen, das die Firma dann nicht darauf eingehen wird.

PS. eventuell ein wenig andere Formulierung wählen

Ich lese hier still mit, aber eines habe ich bisher nicht ganz verstanden: Wozu brauchst du ein “korrektes” Arbeitszeugnis von deinem Noch-AG, wenn du doch schon einen neuen AG hast? Wenn du irgendwann bei deinem neuen AG gehst, bekommst du ein anderes Zeugnis, welches wiederum das Wichtige für den nächsten AG ist. Deinen nächsten AG wird das vorherige Arbeitszeugnis eher nicht interessieren.

[QUOTE=Unregistered]@maki
Ja, frag mal einen HR’ler der kann dir vielleicht die gängigen Flosskeln mit ihrer Übersetzung geben @schlingel
Ja sagt ja auch keiner das sowas nicht geht, die Frage ist ja nur, wie das im Arbeitszeugnis steht.
Und da scheinbar die Firma ihn entbehren kann, da vielleicht das Projekt grade zu ende ist und es kein kleines 3 Monats Projekt gibt es für die Firma nix bringt ihn weiter im Arbeitsverhältnis zu behalten und zu bezahlen. Also warum nicht früher gehen lassen. Aber dafür als Arbeitnehmer extra eine schlechte Note geben lassen, da man entgegen kommend ist. @fassy
ist ja auch dein gutes Recht und ja in kleineren Firmen sieht die Welt noch anders aus (ich persönlich finde es da auch schöner, wenn man noch mit dem Chef zusammen in der Kaffeeküche noch quatschen kann und nicht der Chef jemand ist, denn ich noch nie gesehen habe)[/QUOTE]
Muss dir ganz ehrlich sagen dass noch nie ein HR’ler darueber entschieden hat ob ich persoenlich eingestellt werde.

Das hat das Team bzw. dessen Leiter bzw. ein „SW Director“ entschieden, HR wurde informiert das mir ein Vertrag auszsutellen war.
Aber bei dem heutigen Arbeitsmarkt fuer Java Entwickler sehen die Regeln sowieso anders aus, hab genug Firmen gesehen die nur ueber Headhunter einstellen, ohne oeffentliche Ausschreibung.
Da zahlt man also jemandem viel Geld der einen „Spezialisten“ ranschafft, da wurde nicht mal nach Arbeitszeugnissen gefragt…

Den Eindruck habe ich auch, aber selbst Java Entwicklung ist so ein weites Gebiet dass man da wohl keine allgemeingueltigen Aussagen machen kann.
Ansonsten hatte ich bis jetzt immer Abneigungen gegen Grosskonzerne, habe mehrere Angebote von abgelehnt als ich dort als externer eingesetzt war(begrenzter Zeitraum), lieber kein „Schrecken ohne Ende…“

da schrieb schon wer:

[QUOTE=HLX;73646]
Generell solltest du versuchen die für sich bestmögliche Formulierung herauszuholen. Die Zeugnisse spielen schließlich bei jeder zukünfigten Bewerbung eine Rolle. […]

Angenommen du überwirfst dich mit deinem nächsten Arbeitgeber, dann hast du möglicherweise ein schlechtes Zeugnis und ein nicht ganz so gelungenes. In diesem Fall hast du es bei den darauf folgenden Bewerbungen schon schwerer.[/QUOTE]

Abgesehen davon, dass ich da anderer Meinung bin und ältere Zeugnisse durchaus interessant sind für viele Arbeitgeber, ist es doch wirklich nicht zuviel verlangt, oder?

Ihr seht das alles bisher nur aus meiner Sicht, was würdet ihr denn zu meiner Eingangsfrage sagen:

Welchen Grund gäbe es also für meinen Arbeitgeber nicht auf die Verkürzung einzugehen UND das Arbeitszeugnis entsprechend meinem Wunsch zu schreiben? Ich verzichte im Gegenzug immerhin auf 1 oder auch 2 Monate Gehalt.

Ich verlange doch wohl nicht zuviel. Und wenn ich mir da vermeintlich selbst schaden sollte, kann das doch auch allen egal sein. Was also gibt es für Gründe sich so anzustellen bei meiner Forerung…die wie gesagt am Ende sowieso rein muss, wenn ich die Frist aussitze.