Welchen Bürostuhl bevorzugt ihr so?

Hallo,

in der Firma hatte ich die Wahl zwischen einem Herman Miller Aeron und Steelcase Gesture, hab mich fuer den Gesture entschieden, die flexiblen Armlehnen sind schon was feines.

Was kurz am ueberlegen ob ich mir einen davon fuer zuhause zulegen sollte, aber bei dem Preis und den beengten Verthaeltnissen in meiner jetzigen Wohnung (hab nicht mal 'nen Schreibtisch) war die Entscheidung dagegen recht einfach.

Was den Bürostuhl so angeht, habt ihr da einen Favouriten?

Falls jemand einen Tipp fuer einen hoehenverstellbaren Schreibtisch (so hoch dass man beim Arbeiten stehen kann) hat der nicht soviel kostet wie ein Kleinwagen, her damit :slight_smile:
Nicht dass ich jetzt den Platz dafuer haette aber irgendwann dann mal…

Halb-OT: Bei uns standen in den Seminarräumen immer mal irgendwelche … Dinger rum. Keiner wußte genau, was das war. So ein abgerundetes “Gewicht” unten, und eine drehbare verkorkte Platte oben drauf, mit einer Eindellung… hier ein Bild: http://wilkhahncom-2f42.kxcdn.com/fileadmin/processed/f/0/csm_Stitz2_Bar_Location_Abstimmung_600-920_6f8f619edb.jpg Bei genauerer Untersuchung tauchte irgendwo der Schriftzug “Wilkhahn” auf, und das führte dann zu Leaning aid Stitz 2. / Stitz leather / 20 range / Wilkhahn Stitz2 - Ja, das soll ein “Sitz” sein. Und den gibt’s zum Schnäppchenpreis: Nicht 300€. Nein, auch nicht 400€. Für lächerliche 529€ kann man so ein Prunkstück sein Eigen nennen.

Aber jetzt habe ich deine Links gesehen: 1000€ für einen Stuhl?

Mein aktueller hat eine gewisse Ähnlichkeit mit MILLBERGET Drehstuhl - Bomstad schwarz - IKEA .

Hm. Gut. Es gibt auch Leute, die sich eine Flasche Wein für 50€ kaufen, obwohl da weniger drin ist, als im Tetra-Pack von der Tanke. Aber das muss man wohl alles nicht verstehen.

Der Leaning Aid sieht witzig aus, wir hatten mal was aehnliches auf Arbeit, haben das dann aber als Gimmick abgestempelt, vielleicht etwas voreilig.

Sieht aber ehrlich gesagt etwas spartanisch aus fuer 529,-

Bei mir werden USD angezeigt, aber dieselbe Zahl :slight_smile:

Naja, Bueromoebel koennen recht teuer werden, das Klientel sind Firmen, da sind dann Dinge wie Haltbarkeit/Wartbarkeit/Ergonomie ein Faktor, wenn der Mitarbieter „Ruecken“ hat, faellt er aus und das kostet auch aber die Arbeit bleibt liegen, Einkaufspreis ist nicht der primaere Faktor, wird dann auf mehrere Jahre gerechnet.

Wenn du meinst das ein Stuhl fuer 1000,- IRGENDWAS teuer ist, suche nie nach hoehenverstellbaren Tischen, das mit dem „Kleinwagen Preis“ ist nicht so ubertrieben wie es zuerst erscheinen mag :wink:
Klar gibt es welche fuer 600,- Euro, aber 6000,- Euro ist nicht die Obergrenze :eek:

@bygones
War es nicht Daenemark (und andere Nordic Laender wohl auch), wo es gesetzlich vorgegeben ist das alle Bildschirmarbeitsplaetze recht hohe ergonomische Anforderungen zu erfuellen haben? D.h. auch ein hohenverstellbarer Schreibtisch, so dass man zwischen stehen & sizten abwechseln kann?

Ich habe mir vorgenommen, demnächst mal Bioswing-Stühle probezusitzen. Und ja, die gehen so bei 500€ los, und bei 2500€ ist dann langsam Schluss.

Keine Ahnung, ob die wirklich gut sind, aber wenn, dann kaufe ich einen. Ich frage mich nämlich nicht, was der Stuhl wert ist, sondern meine Wirbelsäule.

Ja. Und im Moment ist es etwas kalt draußen. :o)

Naja, Bueromoebel koennen recht teuer werden, das Klientel sind Firmen, da sind dann Dinge wie Haltbarkeit/Wartbarkeit/Ergonomie ein Faktor, wenn der Mitarbieter „Ruecken“ hat, faellt er aus und das kostet auch aber die Arbeit bleibt liegen, Einkaufspreis ist nicht der primaere Faktor, wird dann auf mehrere Jahre gerechnet.

Einerseits klingt das einleuchtend. Andererseits fällt es mir ausgesprochen schwer, mir vorzustellen, dass ein Stuhl, der 1000€ (oder $, wurscht) kostet, „zehnmal weniger Ausfälle durch Rücken verursacht“ als einer für 100€.


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Ein Stuhl. So viel hat sich da in den letzten 5000 Jahren nicht geändert. Es ist (außer bei irgendwelchen super-fancy-Sachen, siehe „Bioswing“) nicht aufwändiger, so einen Stuhl herzustellen. Ein paar in Massenproduktion hergestellte Teile, die zusammengeschraubt werden. Und wenn es um das Design ginge, sollte sich ja inzwischen „das richtige Design“ kostenunabhängig durchgesetzt haben.

Ich sitze ca. 16-18 Stunden am Tag, mache keinen Sport, und habe mir über „Ergonomie“ nie Gedanken gemacht. Vielleicht hatte ich auch bisher einfach „Glück“, und unterschätze den positiven Effekt den das haben kann. Trotzdem klingt etwas, was SO offensichtlich und SO weit über „Materialkosten + Zusammenbau in China“ hinausgeht stark nach Geldmacherei…

Berufsgenossenschaften haben zumindest ein paar Normen, die im professionellen Einsatz erfüllt werden müssen.

Bei der Kippsicherheit wird dann auch zwischen Hausgebrauch und Büro unterschieden. Warum auch immer.

Der MILLBERGET erfüllt nur die Anforderungen für den Hausgebrauch. Die Armlehnen sehen nicht einstellbar aus und der Winkel zwischen Sitzfläche und Rückenteil ist ebenfalls starr, da dort die Armlehnen befestigt sind. Zumindest sieht das für mich so auf dem Bild aus.

Zudem ist er, wie viele andere auch nur bis zu 110 kg getestet.

Das du auch auf günstigen Stühlen gut zurecht kommst ist aber auch vielleicht nur dem geschuldet, dass du mit 1,80 und 76 kg die ideale Größe und Gewicht hast für den Massenmarkt. Bei 2,00 und 130 kg sieht das unter Umständen gleich ganz anders aus. Und dann muss man eben einstellen können. Entweder passt sich dann der Stuhl an oder eben der Körper. Was ich viel wichtiger empfinde ist, dass der Stuhl dann auch richtig eingestellt ist. Da kann dann auch ein Betriebsarzt ganz hilfreich sein, wenn er sich auf dem Gebiet auskennt.

1000,- finde ich jetzt auch schon eine Ansage, muss man allerdings auch auf die Stunde runterrechnen. 1.500 h/Jahr, bei 5 Jahren, sind das nach Steuern auch nur noch wenige Cent pro Stunde.

[QUOTE=ionutbaiu]Berufsgenossenschaften haben zumindest ein paar Normen, die im professionellen Einsatz erfüllt werden müssen.

Bei der Kippsicherheit wird dann auch zwischen Hausgebrauch und Büro unterschieden. Warum auch immer.

Der MILLBERGET erfüllt nur die Anforderungen für den Hausgebrauch. Die Armlehnen sehen nicht einstellbar aus und der Winkel zwischen Sitzfläche und Rückenteil ist ebenfalls starr, da dort die Armlehnen befestigt sind. Zumindest sieht das für mich so auf dem Bild aus.

Zudem ist er, wie viele andere auch nur bis zu 110 kg getestet.
[/QUOTE]

Ach ja. Informatiker. Ich vergaß :o)

Aber da, wo ich bisher gearbeitet habe, gab es “Armlehnen” für das Fußvolk gar nicht - erst ab “Abteilungsleiter” :rolleyes: (weiter oben gab es dann gar keine Stühle mehr, sondern nur noch Hängematten :o) ). Wie gesagt, vielleicht unterschätze ich da irgendwas, aber ich glaube, dass eine verstellbare Rückenlehne keine 800€ rechtfertigt…

[QUOTE=maki]
@bygones
War es nicht Daenemark (und andere Nordic Laender wohl auch), wo es gesetzlich vorgegeben ist das alle Bildschirmarbeitsplaetze recht hohe ergonomische Anforderungen zu erfuellen haben? D.h. auch ein hohenverstellbarer Schreibtisch, so dass man zwischen stehen & sizten abwechseln kann?[/QUOTE]
keine Ahnung ob es Vorschrift ist, aber bei meiner Arbeit hat man als Standard einen höhenverstellbaren Schreibtisch und einmal im Jahr kann man Anspruch einer Ergotherapeuten nehmen, die einem hilft “richtig” zu sitzen

Bei uns hat ein Konstrukteur schwer “Rücken” bekommen und gilt jetzt als behindert, jetzt darf das Unternehmen den 3-achsig elektrischen Höhen/Breiten/Längen-verstellbaren Tisch und Stuhl bezahlen ~12.000€.

Wenn der Herr Kollege krank ist schnappe ich mir gerne sein Büro. Den Mehrwert des Tisches ergibt sich mir aber nicht für jemanden der keine Rückenprobleme hat nach ein paar mal rumspielen. Sobald der Tisch in seiner perfekten Position ist bleibt er da auch.
Den Stuhl kann man elektrisch bis zu 120° verstellen, das ist ganz praktisch fürs Nickerchen zwischendurch aber wie @Marco13 schon sagte, billiger tuts das sicherlich auch.
Preis/Leistung okay, aber Mehrwert ist keiner vorhanden.

Aber als Erinnerung: Die Möbel verlieren auch nicht ihren Wert sobald man sich einmal reingesetzt hat. Sieh es als Wertanlage mit etwas höherer Inflation.

äh, breitenverstellbarer Tisch, wofür das?

höhenverstellbar ist ja noch bekannt, und da gab es kein Paket für unter 1000 Euro?
na, wenn es so sein muss, entsprechende Firmen freuen sich bestimmt über sogar höhere Rendite als Apple :wink:

hätte der ‚Konstrukteur‘ auch nicht in 2-3 Monate eigenen Gehalt selber zusammenbauen können?
nun aber genug der Witze, und soll niemanden beleidigen

Wenn man mal nur die Situation fuer Firmen im Auge hat und die Bueromoebel, welche zuhause fuer den Privatgebrauch genutzt weerden komplett ignoriert, dann sind 1000,- weniger als 10 „Mannstunden“ IME.

Konzerne rechnen AFAIK mit ca. 110,- Euro bis 120,- Euro pro Stunde pro Mitarbeiter (externe sind meist viel billiger :wink: ) , da sind 1000,- fuer einen Stuhl der potentiell den Ausfall des Mitarbeiter durch Krankheit vermeiden kann keine Kosten sondern Ersparnis, selbst wenn der Stuhl nicht den Zweck hat den Mitarbeiter „gesund zu halten“, sind das keine hohen Kosten fuer Firmen IMHO.

Kenne das in D nur so, dass man schon ein Attest baucht um einen hoehenverstellbaren Tisch zu bekommen (kaputte Bandscheiben zB.), gibt natuerlich Ausnahmen.

Wenn man das ganze mal mit dem Preis eines aktuellen „Gaming PCs“ vergleicht, sind der Stuhl & Tisch die bessere Investition, selbst fuer Privat :wink:

diese Umrechnungen ‚pro Mannstunden‘ oder auf x000 Stunden Nutzungszeit,
einerseits kann man damit auch Radiergummi für 500 Euro rechtfertigen,

aber 1000 Euro pro Tisch ginge ja noch gegenüber 12.000

andererseits immer etwas frech dem Mitarbeiter gegenüber,
bei dem oft umgerechnet über jeden einzelnen Euro Gehalt pro Stunde geknausert wird,

wie wäre es damit, dem etwas von den 110 Euro pro Stunde abzugeben? :wink:
wenn weniger Arbeitszeit, dann vielleicht kontraproduktiv,
wenn mehr Zufriedenheit/ Motivation allerdings, Verhinderung von gesundheitsbelastenden Zweitjob/ Heimwerken statt Kaufen/ Verzicht auf Urlaub…,

aber Zweitjob ist bei den hier genannten ‚Konzernen‘ wohl eh kein Thema,
und die Aldi-Kassierer kriegen auch keine höhenverstellbare Kasse :wink:

[quote=SlaterB]diese Umrechnungen ‚pro Mannstunden‘ oder auf x000 Stunden Nutzungszeit,
einerseits kann man damit auch Radiergummi für 500 Euro rechtfertigen,[/quote]
Kommt auf die Nutzungszeit der Radiergummis an :wink:
Spass…

12k fuer Tisch und Stuhl! :o)

[quote=SlaterB;143515]andererseits immer etwas frech dem Mitarbeiter gegenüber,
bei dem oft umgerechnet über jeden einzelnen Euro Gehalt pro Stunde geknausert wird,[/quote]
Tja, Firmen wollen eben auch Geld verdienen.

Machen die doch, nennt sich dann Gehalt.
Schaetze mal das mind. 40% (eher mehr) von den 110,- das Bruttogehalt sind pro Stunde, 44,- Euro, davon 40% sind dann knapp 18,- Euro, ist aber sehr grob ueberschlagen.
Die anderen 60% sind Kosten die die Firma hat, zB. muss der neue Ferrari des Chefs auch irgendwie gezahlt werden :smiley:

Mal davon abgesehen, Ergonomie ist IMHO wichtig, das obliegt an der Firma, fuer die Gesundheit hat der Mitarbeiter selber zu sorgen, Bewegung, wie Spazierengehen, kann helfen, oder eben Sport.
Seitdem ich Yoga mache war ich nicht mehr beim Chiropraktiker (davor bis zu 3-4 mal im Jahr zu Spitzenzeiten, inkl. Arbeitsausfall), musste aber seitdem auch nicht mehr auf halbkaputten Buerostuehlen sitzen die bis zu 20 Jahren alt waren.

Nebenbei, seitdem ich gelesen habe das rauchen Krebs verursacht, hab ich aufgehoert zu lesen :cool:

Mal im Ernst, wenn man mal erstmal ein richtiges Problem hat, zB. Bandscheiben, weiss man den Preis besser einzuschaetzen fuer einen „guten“ Stuhl, aber dann ist es ja schon zu spaet. Frueher ™ gab es ja auch richtig miese Monitore (Bernstein, Gruen, Schwarzweiss), war nicht gut fuer die Augen und man hatte auch viel schneller Kopfschmerzen bei der Bildschirmarbeit.

Da wir als IT’ler, egal ob studierter Informatiker oder gelernter Gaertner, recht viel sitzen, darf man da nicht zu knauserig sein IMHO.

Was bin ich froh, dass ich zu den hibbeligen Menschen gehöre und nie lange still sitzen kann. Dadurch ändere ich meine Sitzposition sehr häufig. :o)

Aber mal im Ernst, auf Arbeit (im Büro beim Kunden) haben wir recht gute Stühle von Dauphin (oder so). Keine Ahnung was die gekostet haben (sind schon etwas älter). Hab einen halben Tag gebraucht, bis ich den für mich bequem eingestellt hatte :smiley: Erst danach habe ich gemerkt, was für einen unbequemen Stuhl ich doch zu Hause habe, der wird aber demnächst ausgetauscht.

Zum Thema Tisch:
Wir haben uns für unser „Arbeitszimmer“ zu Hause auch elektrisch höhenverstellbare Tische geholt, das sind zwar welche aus dem Bürobedarf aber einer hat um die 750€ gekostet. Kann es nicht mehr genau sagen. Der Motor könnte etwas leiser sein, aber der Tisch fährt gleichmäßig hoch und runter in einer annehmbaren Geschwindigkeit. Und man fährt den Tisch ja nicht ständig hoch und runter. Glaube dieser Tisch ist es: Höhenverstellbarer Schreibtisch XD - 2 Motoren, 120/160/180x80 cm, Höhe stufenlos verstellbar

Edit: unsere Tische haben nur einen Motor, aber wir haben auch Anfang letzten Jahres gekauft

wobei das auch neue Technik war und ebenso brandneu, dass Menschen auf so etwas elektronisches ein Arbeitsleben lang (+ viel Freizeit) starren, unbekanntes Augen-Terrain

Tisch und Stuhl gibt es schon ein paar Jahrtausende, an Mönchen, Königen und Beamten lange getestet :wink:


edit:
die Scherzsaison läuft noch:
statt elektronisch verstellbare Tische (Knopf gar im Sitzen) wäre es sportlicheres vielleicht gesünder,
Handkurbel oder Bücher drunter legen :wink:

Ja so ist das, viele Mensche weltweit laufen Barfuss rum, und das geht auch, aber es geht halt besser, n-Mahlzeiten oder ein paar Schuhe ist aber eine einfache Entscheidung.

[quote=Greta;143517]
Zum Thema Tisch:
Wir haben uns für unser „Arbeitszimmer“ zu Hause auch elektrisch höhenverstellbare Tische geholt, das sind zwar welche aus dem Bürobedarf aber einer hat um die 750€ gekostet. Kann es nicht mehr genau sagen. Der Motor könnte etwas leiser sein, aber der Tisch fährt gleichmäßig hoch und runter in einer annehmbaren Geschwindigkeit. Und man fährt den Tisch ja nicht ständig hoch und runter. Glaube dieser Tisch ist es: Höhenverstellbarer Schreibtisch XD - 2 Motoren, 120/160/180x80 cm, Höhe stufenlos verstellbar[/quote]
Sieht voll OK aus fuer mich fuer den Heimbedarf :slight_smile:

An guten Tagen verstelle ich meinen Tisch in der Arbeit 4-6 mal, an anderen gar nicht.
Speziell zum kurzen & spontanen Pairing eignet sich die stehende Position besser IME.

Die waren oft mit 40 oder frueher tot :smiley:
Heute wird erwartet dann nochmals 27 Jahre weiterzuarbeiten…

[quote=SlaterB;143518]statt elektronisch verstellbare Tische (Knopf gar im Sitzen) wäre es sportlicheres vielleicht gesünder,
Handkurbel oder Bücher drunter legen[/quote]
:smiley:

die Lebenserwartung im Mittelalter mittelt sich ja mit der Kindersterblichkeit,
und überhaupt:

Während etwa der in persönlicher Abhängigkeit von einem Grundherrn schwer körperlich arbeitende Teil der Bevölkerung nur geringe Aussichten hatten, ein Alter von 60 Jahren oder mehr zu erreichen, standen die Chancen z.B. bei Mönchen und Nonnen entschieden besser.

Galt man im Mittelalter mit 40 Jahren als alt? | blog.HistoFakt.de

Sitzen war damals in, wie sich die Zeiten ändern

Die ganze Sache mit der Höhenverstellung ist auch so eine Sache. Vor Jahren wurden bei uns mal höhenverstellbare Tische angeschafft (ich weiß nicht, was die gekostet haben, wage aber entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten hier mal eine völlig unfundierte Einschätzung: zu viel ;-)). Die Höhe wurde höchstens einmal umgestellt, wenn ein neuer Mitarbeiter dran saß. Ansonsten nie mehr. (War IIRC auch kompliziert und fummelig).

Ich wiederhole das nochmal, weil vielleicht nicht jeder alles liest, und ich so eine Aussage nicht ohne den entsprechenden Kontext machen will: Vielleicht habe ich eine falsche Vorstellung von der Wichtigkeit so einer Funktion. Und vielleicht ploppen schon bald meine Bandscheiben wie Popcorn aus der Wirbelsäule, und ich leide an unerträglichen Schmerzen, die durch einen anderen Stuhl oder Tisch hätten verhindert werden können. Aber bisher denke ich, dass man für die Frage, wie man sitzt, bis zu einem gewissen Grad selbst verantwortlich ist, und man mit einem höhenverstellbaren Stuhl+Monitor eigentlich schon alles relevante abdecken können sollte. (Monitor ist da IMHO noch recht wichtig - aber auch da passiert keine Zauberei: Expectation vs. Reality - Cheezburger :wink: )

Ich stelle mir zu Hause den Tisch hoch, wenn ich nebenher noch was anderes mache und nur immer wieder kurz auf den Bildschirm schaue, oder wenn ich Papierkram sortiere den ich zwischendurch wegbringe oder auch beim zocken, wenn ich einfach nicht mehr sitzen kann/will.

Auf Arbeit hätte ich gerne einen elektrisch höhenverstellbaren wenn ich mit einem Kollegen gemeinsam ein Problem angehe. Keine Stuhl durch die Gegend schieben oder gebeugt am Tisch stehen.

Unsere Tische auf Arbeit sind zwar höhenverstellbar, aber das geht nur zu zweit. Einer kriecht unter den Tisch und schraubt die Beine locker und einer bringt und hält die Platte in die gewünschte Höhe bis der erste wieder alles fest geschraubt hat. Das macht man tatsächlich nur einmal, wenn man sich den Arbeitsplatz einrichtet. Das ist aber nicht vergleichbar mit der eingangs gewünschten Funktion.

nun ja, ‘höhenverstellbar’ ist hier wirklich näher zu definieren, zwei Versionen genannt:

  • einmalige Einstellung der richtigen Höhe passend zum sitzenden User, Aufwand recht egal,

  • elektrisch komfortabel beliebig oft am Tag zu verstellende Höhe für auch stehendes Arbeiten zur Abwechslung