Die Frage ist: „Warum werden an die Ukraine Waffen geliefert?“.
Deine Antwort ist: „Weil sie danach fragen!“.
Wenn du das für eine sinnvolle Antwort hältst, haben wir offenbar SEHR unterschiedliche Vorstellungen davon, was eine ‚sinnvolle Antwort‘ im Rahmen eines solchen Diskurses sein soll. Das ist OK. Wenn ich weiß, dass ich von dir keine sinnvollen Antworten bekomme (und dessen bin ich mir inzwischen sicher), dann frage ich einfach nicht mehr.
Wenn die „Sanktionen“ daraus bestehen, dass wir kein Öl mehr von Russland kaufen, sondern Russland sein Öl (teuerer, wegen der „Energiekriese“) an Saudi-Arabien und Indien verkauft, und wir dann das Öl (noch teuerer) von Saudi-Arabien und Indien kaufen, dann würde ich sagen, dass diese „Sanktionen“ vielleicht nicht so funktionieren, wie sie sollten. Russland verdient immernoch Geld, und kann davon Waffen kaufen, die dann die Waffen zerschießen, die wir kostenlos an die Ukraine liefern. Für mich erweckt das den Eindruck, dass das eine Materialschlacht ist, die für Russland im besten Fall ein Nullsummenspiel ist, aber für uns ein Faß ohne Boden. Klingt halt irgendwie nicht so clever.
Kommt vor. Ich hoffe, dass du deine Reaktion auf das, was ich daraufhin geschrieben habe, überdenkst.
Wenn du dich jetzt auf das „gezielt“ rauswinden willst: Vielleicht ist es nicht gezielt. Das hatten wir oben schon. Vielleicht Stand da ein Panzer mitten in Moskau, und sie haben versehentlich das Wohnhaus statt des Panzers erwischt 
Aber
- Deutschland liefert kostenlos Kampfdrohnen
- Die Ukraine verheizt Kamfpdrohnen, um Moskau anzugreifen
Wenn du das OK findest, haben wir da halt auch unterschiedliche Ansichten. Aber ich habe den Eindruck, dass du schon die zugrunde liegenden Sachverhalte ausblendest:
Nochmal: Deutschland liefert Kamfpdrohnen mit hoher Reichweite, und die Ukraine greift mit Kampfdrohnen Moskau an. Wie bringst du das mit deiner Behauptung unter einen Hut?
(Eine rhetorische Frage. Ich weiß, dass keine sinnvolle Antwort kommt)
Auch das ist keine sinnvolle Argumentation.
Vielleicht mal wieder die Analogie von oben aufwärmen? :
Die Ex-Frau deines Nachbarn schmeißt ihm einen Stein durchs Fenster. Dein Nachbar fordert darauf hin von dir, dass du ihm eine Steinschleuder kaufst, damit er bei seiner Ex-Frau die Fenster kaputt schießen kann. Du würdest sofort fragen, warum du ihm diese Steinschleuder kaufen sollst (und warum er sie sich nicht selbst kauft), und du würdest sofort fragen, inwieweit es denn nützt, dieser Frau die Fenster kaputt zu schießen.
Die Frage „Warum hat seine Frau ihm einen Stein durchs Fenster geworfen?“ würde dich nicht im geringsten interessieren, und wäre für deine Entscheidung (ob du ihm die Steinschleuder nun kaufst oder nicht) sicher nicht relevant.