Wochenende!

Jetzt sind ja alle meine Antworten weg. :man_shrugging: Dann bleibt mir wohl nur übrig, nicht zu antworten.

martin123, ich glaube, du hast genau den Punkt getroffen. :slight_smile: Du gefällst allen. Du bist ein guter Mensch. :slight_smile:

Die meta-meta-Ebene zu CB: Ich hatte schon oft genug gesagt, wie man mit ihm umgehen könnte oder sollte. Er wird regelmäßig gesperrt. Wenn es zu viel wird, kommt der mit Zweitaccounts um die Ecke. Es steht dir frei, dich zum Moderator machen zu lassen, und ihm hinterherzuwischen, einschließlich irgendwelcher IP-Abfragen und unfundiertem Raten, ob „er“ der neue Account sein könnte.

Im speziellen:

Tobias macht dumme Aussage. Da da definiere ich nix. Ich möchte von Tobais wissen, was er meint.

Du hast sofort und ohne Nachfragen eine Annahme(!) gemacht, was er mit dem Begriff gemeint hat. Und du hast sofort eine Wertung vorgenommen, sowohl in bezug auf den Begriff selbst, als auch in bezug auf seine (vermeintliche) Einstellung dazu.

Hat ja super funktioniert :roll_eyes:

D.h. zu meinen Nachfragen: Wenn du glaubst, dass es nicht wichtig ist, sich im Rahmen eines Diskurses über die Bedeutung von Begriffen zu einigen, dann liegst du falsch. Wenn zwei Leute ~„gefestigte Standpunkte“ zu einem „Wort“ (d.h. nichtmal zu einem Konzept, sondern nur zu einem Wort) vertreten, dann kann das nur zu Konflikten führen - und genau das ist, was wir gerade hier beobachtet haben.

Wenn du z.B. mir Vorwürfe machst, dafür, dass ich „Numismatiker“ bin, weil du glabst, dass Numismatiker Leute sind, die Hundewelpen ertränken, dann habe ich keine Lust, mit dir zu reden, und erst recht nicht, mir Vorwürfe anzuhören, wenn ich versuche, die Begriffe zu klären.

Ich weiß, dass es anstrengend ist, mit mir zu reden. Das ist Absicht. Nur anstrengende Unterhaltungen sind bereichernde Unterhaltungen. (Wenn ich einfache Unterhaltungen führen wollte (die dann bestenfalls auf einer „emotionalen“ Ebene bereichernd wären, in dem Sinne, dass man Bestätigung von einer Peer-Group erfährt), dann würde ich in den flachen Kanon aktueller Themen einstimmen, und das sagen, was man halt gerade sagen muss, um als „guter Mensch“ zu gelten). Und du musst meinen Aufforderungen, sich um ein Mindestmaß an sprachlicher und argumentativer Präzision zu bemühen, natürlich nicht nachkommen. Ignorier’ mich notfalls. Dir muss klar sein, dass ich dich dann einfach nicht als Konversationpartner ernstnehme. Aber … das kann dir ja egal sein…


Die verwendeten Begriffe haben unterschiedlich klare Abgrenzungen. Geschlecht ist sehr klar (und laut Grundgesetz sollten wir Gleichberechtung haben - mit einigen Haken…). Religion ist ziemlich klar (und laut Grundgesetz sollten wir Religionsfreiheit haben). Aber „Lebensanschauung“ und „Kultur“ sind wieder wischi-waschi-Begriffe. Und wenn ich jetzt nachhake, passieren verschiedene Dinge:

  • du machst mir Vorwürfe, dafür, dass ich nachhake (Standgas…)
  • wenn du weiter darauf eingehst: Du kannst fundamentalste Fragen nicht sinnvoll beantworten
  • wenn du es trotzdem versuchst: Du verstrickst dich in Widersprüche

Aufgrund bisheriger Beobachtungen muss ich annehmen, dass alle Fälle damit enden, dass du mit unterstellst, dass ich ein „schlechter Mensch“ bin (in welcher Form auch immer).

Aber versuchen wir’s:

Wenn sich „Diversität“, so wie du es angedeutet hast, auf „Lebensanschauung und Kultur“ bezieht, dann muss ich die (banal wirkende) Frage stellen: Fast alle Menschen hier in Deutschland ist z.B. der Auffassung, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sein sollen, oder gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt sein sollten. Sollte man nun versuchen, diese - wie du es nennst- „graue, einheitliche Pampe“ ein bißchen aufzupeppen, durch Leute, die der Auffassung sind, dass Schwule ins Gefängnis gehören und Frauen den gesellschaftlichen Status von Haustieren haben sollten?

Ich weiß, es wirkt wie eine rhetorische Frage, aber das ist es nicht. Es ist eine klare „Ja-Nein“-Frage, die du beantworten könntest. (Und ich weiß, dass selbst die banalsten „Ja-Nein“-Frage dürsten nach genauerer Ausdifferenzierung - genau darauf will ich hinaus). D.h. du wirst die Frage vermutlich „nicht ernst nehmen“, oder mir einen Vorwurf daraus stricken.

Wir brauchen dabei gar nicht auf die Ebene zu gehen, auf der es paradox ist, „Diversität in bezug auf Anschauungen“ zu fordern, aber nicht zu akzeptieren, wenn jemand in bezug auf genau diesen Punkt eine andere Anschauung vertritt. Um den inhärenten Widerspruch, dass man postuliert, dass „alle Menschen gleich“ sind, aber man trotzdem „Diversiät“ will, kann man sich vielleicht noch geschickt drumrumlabern. Aber solche Widersprüche finden sich auf allen Ebenen, und in jeder Hinsicht, und ich könnte dich aus dem Stand mit dutzenden solcher Widersprüche konfrontieren. Und wenn Leute diese Widersprüche nicht auflösen können, das nichtmal versuchen oder sie nichtmal als soche anerkennen, und (vor allem) wenn sie noch nicht mal bereit sind, darüber zu reden, dann sehe ich die „gefestigte Einstellung“, die diejenigen an den Tag legen, eher als eine Form von ideoligischer Besessenheit.

(Eine etwas allgemeinere Frage wäre: Ist „Diversität“ etwas, was „angestrebt“ werden muss? Auch da gilt: Wenn du mit „Ja“ antworten würdest, könnte darauf eine anstrengende Unterhaltung folgen. Aber … natürlich wirst du diese Unterhaltung nicht führen, weil ich ja schon alleine, weil ich die Frage gestellt habe, ein „intolerantes A-Loch“ bin, und das schon hinreichend ist, nicht mehr mit mir zu reden. Es hat schon was religöses an sich. „Welche Beweise gibt es dafür, dass es ‚Gott‘ gibt?“ - „Ein Ketzer! Verbrennt ihn!“…)


:pray:

Ich muss hiermit anfangen: Du bringst zwei Sachen durcheinander. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem Thema, eine Diskussion in einem Wochenend-Thread in einem Informatik-Forum.

Grundsätzlich sage ich nicht, dass das was du schreibst, falsch ist. Aber ist der Sache hier nicht dienlich (meiner Meinung nach). Wären wir im Discord und ich könnte hier mir die Zeit nehmen meine … .Habe ich schon geschrieben. Aber ich kann in einer 0815 Troll-Diskussion nicht 20 Seiten Ausführungen schreiben, die für alle dahergelaufenen Trolle unmissverständlich sind, und dann kommt „Martin du hast gewonnen“.

Es würde … siehe mein ausschweifender Kommentar in einem anderen Thread dazu … dienlicher sein einen Forentroll auf simple … Zeitsparende, Art und Weise vor eine riesige Mauer zu stellen und sehen wir er davor klatscht.

Weiß nicht was du meinst. Er hat gesagt er antwortet hier nicht mehr. Hat super funktioniert.

In einer anderen Umgebung ja. Hier kommen die Konflike nicht dadruch zu stande.

Wäre ich Moderator, hätten wir das Problem nicht.


Aber ich finde das hier interessant:

Ich weiß nicht, ob das eine klare Ja/Nein Antwort ist, aber ja das gehört eben dazu.

Und das haben wir doch. Wir haben die einen, die ganz rechts sitzen und die anderen die ganz links sind und liberale und und und… Ich muss mich ja nicht mit JEDER Weltanschauung identifizieren.

Beispiel: Reichsbürger: Haben wir… Sollen sie machen.

Beispiel: Mormomen: Haben wir … Sollen sie machen.

Das beduetet für mich: Grundgesetzt. Und solange deren Leben sich auf mein Leben nicht auswirkt. Und schon gar nicht mit Gewalt… Aber in deren privaten Bereichen können sie machen, WAS SIE WOLLEN und dürfen. Und da können die sich hinsetzen und über Remigration beraten…

Muss ich das gut finden? NÖ. Darf ich kommentieren. Jo.

Gibt ja auch Leute, die denken, dass die Erde flach ist… UND dahinter ist eine Agenda der Regierung… Haben eine riesige Lobby. Auch die Homophoben haben eine riesige Lobby…

Die einen so die anderen so…

Und wir dürfen nicht vergessen: Hier in Deutschland ist jammern auf hohen Niveau.

Und gehen wir davon aus, dass es bei uns SUPER schlecht ist, dann ist aber in 30 Ländern zappenduster.

1 „Gefällt mir“

Das hat er gesagt, nachdem, ich einige seiner „„Beiträge““ gelöscht habe.

Wie würdest du verhindern, dass er sich als neuer Nutzer anmeldet (und sich erstmal zurückhält), aber nach 5 oder 10 Beiträgen dann doch wieder klar wird, dass er es ist?


Du bist nicht auf die Frage eingegangen. Es gibt bestimmte gesellschaftliche Gegebenheiten, die du „gut“ findest und für selbstverständlich (und erhaltenswert) hältst. Es gibt Dinge, die dir unkontrovers erscheinen, und die (leider nicht fest genug, aber doch im Ansatz) im Grundgesetz verankert sind.

Und wenn sich eine Gesellschaft darauf geeinigt hat, dass bestimmte Regeln für alle gelten (müssen), damit das Zusammenleben funktioniert, dann ist „Diversität der Anschauung“ eben ein Widerspruch dazu. Es klingt schon fast (zu?) banal wenn ich es so sage, aber: Wenn alle es für falsch halten, anderen ihre religiösen Überzeugungen mit Gewalt aufzudrängen, dann würde „Diversität der Anschauung“ bedeuten, dass es Leute gibt, die das für richtig halten. Aber das wäre nichts gutes. In diesem Bereich will man keine „Diversität“. Alle sollen sich an die gleichen Verhaltensregeln halten.

(Und wenn du das jetzt unsinnig findest: Ja! Aber jede Unsinnigkeit, die du dort siehst, ist einzig und allein eine Folge der Schwammigkeit des Begriffes! Ich könnte deutlich konkreter und spezifischer werden, wenn wir wüßten, wovon wir eigentlich gerade reden. „Diversität von Anschauungen“ ist ja gerade nicht das (oder fast schon das Gegenteil von dem) was im breiteren gesellschaftlichen Diskurs unter „Diversität“ verstanden wird. Üblicherweise wird darunter das verstanden, was … naja, was halt von großen Firmen verwendet wird, um der Bildung von Gewerkschaften entgegen zu wirken - interessant, gell?)

Irgendein Ranking mit irgendeiner Zahl :confused: Versuch’ mal, in drei Sätzen zusammenzufassen, was der „Social Justice Index“ aussagen soll.

(Ich gehe davon aus, dass das nicht (ohne nachzusehen) weißt - aber auch, wenn du jetzt schnell googlest, könnte es schwierig werden…)

Von der verlinkten Seite:

Die Bewertungen nach dem Social Justice Index werden anhand von 36 Indikatoren in sechs Kategorien vorgenommen, welche unterschiedlich stark gewichtet werden: Armutsprävention (dreifach), Bildungsgerechtigkeit (zweifach) Arbeitsmarktzugang (zweifach), sozialer Zusammenhalt und Gleichbehandlung, Gesundheit und Generationengerechtigkeit (jeweils einfach).

Bei jedem dieser Begriffe ist es schon unsinnig, ihn auf eine Zahl runterbrechen zu wollen - wie „Bildungsgerecht“ ist Deutschland denn, auf einer Skala von 1 bis 10. Vielleicht 3.8? Oder 7.9? Und warum ist dieser Teil ‚zweifach‘ und nicht ‚dreifach‘ eingerechnet?

Das sind offensichtlich vollkommen beliebige Zahlenspiele, bei denen ich erstmal annehme, dass damit ideologisch motivierten politischen Maßnahmen eine pseudowissenschaftliche Legitimation gegeben werden soll. Vielleicht liegt dem ganzen auf der ganz unterSTen Ebene etwas zugrunde, was zumindest noch einen Hauch von „Wissenschaftlichkeit“ hat - vielleicht ein Gini-Koeffizient – Wikipedia oder so - aber in dem Moment, wo solche Zahlen dann „irgendwie“ gewichtet als Linearkombination zusammengewurstet werden, sinkt die Aussagekraft so weit, dass es haarsträubend wäre, daraus politische Handlungsanweisungen ableiten zu wollen. Oder, aus dem Bericht zu diesem Index:

For the first time, the Social Justice Index includes not only EU but also OECD member states. As a result, we had to revise the set of indicators used, which means the findings for the SJI 2019 are not comparable with previous editions.

Joa. Irgendwas passt halt nicht. Dann ändern wir halt was. Und dann kommen halt andere Ergebnisse raus. Alles klar :roll_eyes:

:cricket: