Bitcoin

Falls du deine LTCs noch hast, kannst du dir bald Buecher damit kaufen :wink:

Was suchst du denn bzw. was ist so dein Handelszeitraum?
Alexander Elder hat ein paar Gute Buecher zum Thema Trading und Psychologie.

Aber es ist eben nicht mehr so wie früher…

Hans verkauft Autos. Im Januar legt er seine Monatsbilanz vor, im Dezember hatte er 35 Autos verkauft (5 mehr als sonst!), für den Januar rechnet er nochmal mit einer Steigerung um 2 Autos, auf 37 Autos. Also wird der Aktienkurs seines Unternehmens jetzt langsam um 23 % steigen…

Diese Rechnungen gibt es einfach nicht mehr, man setzt auf eine (virtuelle) Währung

@maki Die LTC hab ich zwar (noch), aber auf Short :wink:

Oh oh…

Bitte kein weiterer Kommentar :sob:

Ich hab do schon die eine oder andere Frage :wink:

Wenn man von

Also, für mich als Laien sieht das nach Kaufen aus… Wie ein Vulkan, der brodelt

in weniger als 24 Stunden auf

aber auf Short :wink:

kommt, muesste sich doch eigentlich etwas Grundlegendes veraendert haben?

Die Frage ist, hat sich etwas am Markt veraendert, oder bei dir (Psyche)?
Spoiler: Es ist nicht der Markt der sich geandert hat :wink:

Eine typischer Bias ist, dass wenn man etwas fuer Profit verkauft, und des geht dann noch weiter noch oben, neigen die meisten Menschen dazu darauf zu wetten das es nach unten geht. Da spielt einem die Psyche einen Streich.

Ich sehe erstmal keinen Grund warum LTC runtergehen sollte, aber wissen tue ich auch nix.

Und ich behaupte: Doch, das macht „man“. Und „man“ heißt hier: Viele oder vielleicht sogar die meisten, die behaupten, sie wären „technische Analsysten“, weil sie mal 3 Semester BWL studiert und einen Crashkurs über Chartanalyse gemacht haben. „Ja, hier haben wir eine Kopf-Schulter-Formation in der 50er-CMA, und der Kurs hat das Bollinger-Band durchbrochen, aber bei 30.00$ ist ein Widerstand, deswegen ist es wahrscheinlich so, dass…“ (ja, und jetzt mach’ die gleiche Analyse mal nicht mit einem Dollar-basierten sondern mit einem Euro-basierten chart). Wenn man „mehr“ bei seiner Betrachtung berücksichtigt, als das, was aus einer TA herauskommt, ist das was anderes - aber der „Beitrag zur Aussagekraft“ der TA ist meines Erachtens gegenüber jeder „richtigen“ Analsye vernachlässigbar.

Und ich denke, das ist einer der entscheidenden Punkte: Worauf bezieht sich das?

Wenn jemand für eine einzelne Aktie eine TA macht, dann kann der da so viele Indikatoren und „Psychologische Interpretationen“ reinpacken, wie er will: Das sagt nichts aus. Auch nichts über Wahrscheinlichkeiten. Das Beispiel Tesla ist ganz gut: Da tweetet der Boss auf einmal „Ich finde, der Aktienkurs ist zu hoch“, ja und dann fällt der Kurs halt um 10%. *schulternzuck*. Technische Analsye? Anal-yse, vieleicht.

Andere Aktien mögen „stabiler“ sein, und natürlich kann man dann eine gewisse „Beständigkeit“ annehmen - im Extremfall kann man sich irgendwelchen Indizes ansehen. Die sind eben sehr „träge“ - das „Rauschen“ wird rausgerechnet. Tesla kann in einer Woche um 20% steigen und in der nächsten Woche um 20% fallen und dann wieder um 20% steigen. Beim DAX passiert das nicht. Wenn der um 10% oder 20% fällt, dann liegt das daran, dass in New York ein Flugzeug in ein Hochhaus geflogen ist, Lehmann pleite gegangen ist, oder wie WHO eine Pandemie einläutet. Und nichts davon kann man mit einer technischen Analyse vorhersagen oder auch nur (vage, irgendwie) „berücksichtigen“.

Man kann aus einer TA etwas ableiten, natürlich. Sarkastisch formuliert ist das, was man daraus ableitet aber im wesentlichen: „Wenn sich nichts ändert, geht es ungefähr so weiter, wie bisher“. Die Aussage „Morgen wird das Wetter so ähnlich wie heute“ ist auch praktisch immer richtig.

Viele Leute machen viele Dinge, deswegen sind die nicht richig.

Die meisten sind gescheiterte Trader.

Das steigen der TSLA Aktie wurde recht genau mit der Analyse der Optionspositionen gemacht, keine „magischen Linien“. Aber Garantien gibt es eben keine, da wird kein Geld verschenkt.

Irgendwie finde ich hast du eine „extreme“ verdreht, Indizes sieht man sich im Normalfall an, TSLA zock man wie im Casino.

Hier ist wieder das Missverstaendniss was TA eigentlich leisten soll und was nicht.
Der 11. September war nicht vorherzusagen.
Letzter Februar/Maerz wurde vorhergesagt mit TA, oder genauer gesagt das es sehr wahrscheinlich war dass es so kommt, Februar 2018 uebrigens auch.
Der extakte Zeitpunkt, also das Timing, ist der schwierige Teil.

Wenn die Dinge so einfach waeren, waren 30 Trilliarden (oder as auch immer) nicht im SP500 sondern bei mir auf dem Konto.

Irgendwie kommt mir die eine oder andere Argumentation so vor als ob Leute, die sehr schlecht oder gar nicht Basketball spielen, zum Schluss kommen „Basketball funktioniert nicht“ und das dann gleich als Wahrheit in die Welt rausposaunen.

Die Frage ist, wann ich auf Short gegangen bin. :wink: Bei 142,35 … bisher ist der Verlust nicht allzu groß.

Das sind 9,5 % Unterschied zu 130…

Außerdem hast auch du deine Meinung geändert, der Crash sei noch nicht vorüber. Ansonsten respektiere doch mal meinen Wunsch, das nicht weiter zu kommentieren.

Das ist richtig. Nur manchmal denkt man, im Casino sei die Gewinnchance höher…

Ich hoffe jetzt, dass sich der Shice mit LTC über Nacht ein wenig abkühlt… Der Kurs entwickelte sich leider/seltsamerweise oft in die falsche Richtung. Bin ich denn dümmer als die Hälfte derjenigen, die dort setzen?

Auch das, was Marco13 schreibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Man sollte eine einzelne Aktie nicht isoliert betrachten, sondern nach Korrelationen der Kursverläufe suchen: https://bitgur.com/coin/BTC/prediction

Bitcoin korreliert zum Beispiel stark mit Litecoin, aber momentan bin ich mir unsicher, wer von beiden gerade aus der Reihe tanzt… und weshalb…

„Extrem“ heißt hier: Der Fall, wo man solche Mittel noch am ehesten rechtfertigen kann.

Meine Kritik bezieht sich (und ich hatte gehofft, das klarzumachen) nicht darauf, dass man (auch wenn ich das jetzt wieder etwas flapsig sage) eine Moving Average durch den DAX legt, irgendwelchen +/-10%-Bänder drumpackt, und sagt: „Joa, wahrscheinlich wird er sich da nicht rausbewegen“ (ja, wird er nicht - bis irgendwas unvorhergesehenes passiert…).

Meine Kritik bezieht sich darauf, dass jemand sich irgendeine Aktie/Währung/Commodity rauspickt, mit einem Marker willkürliche Linien in einen willkürlichen Chart malt, und dann … (vorgibt… glaubt… suggerieren will…?) … dass er da irgendwelche Informationen über die Zukunft rausziehen kann.

Was wurde dort wann von wem auf welcher Basis vorhergesagt?

Ich maße mir nicht an, ~„mich mit technischen Analysen auszukennen“. Ich maße mir auch nicht an, mich mit Astrologie auszukennen. Trotzdem bin ich ziemlich sicher, wenn ich sage, dass das im wesentlichen grober Unfug ist. (Das ist typisch, schließlich ist mein Sternzeichen Jungfrau, die sind immer rational und kritisch). Und genau so, wie man feststellen kann, dass Leute, deren Sternzeichen ‚Krebs‘ ist, bei der Geburt im Schnitt größer und schwerer sind, als jene, die ‚Wassermann‘ sind, kann man sicher aus technischen Analsyen etwas wahres ableiten. Das liegt aber dann nicht ~„am chart“, sondern an dem, was der chart beschreibt. Als übertrieben suggestives Beispiel: Wenn jemand sagt „Tesla wird weiter steigen, weil da eine Trendlinie im Chart ist“, dann ist das Unfug. Wenn jemand sagt: „Tesla wird weiter steigen, weil es eine allgemeine Bewegung in Richtung Elektromobilität gibt (und dass es die schon gab, sieht man ggf. zum Teil am chart … da kommt die ‚Trendlinie‘ her…)“, dann ist das kein Unfug.

Es wäre für mich mit einigem Aufwand verbunden, und für dich auch, deswegen die Frage: Welche Informationen bräuchtest du, damit du eine „fundierte Analsye“ machen könntest? (Es ist ja nicht „nur der Chart“ … aber … „echte“ Historische Daten, bei denen man benennt, welche Aktie es war, wären ja witzlos…). Es ginge mir dann grob darum, dass ich 10 Datenpakete erstellen würde, und du würdest 10 Analsyen machen, und wir würden schauen, ob du zu einem anderen Ergebnis kommst, als mein Dartpfeil.

Aber es könnte viel einfacher sein, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen:

  • Ich sage „Ja, es gibt Aspekte und Formen von technischer Analyse, die sinnvoll sein können“
  • Würdest du dann zustimmen, wenn ich sage, dass die allermeisten ~„YouTube-Videos mit ‚Technischen Analysen‘“ (vor allem die, die sich auf einzelne Assets beziehen) einfach planlos-scharlatanhaftes Liniengekritzel ohne den geringsten Wert sind?

Herrlich, ich lach mich halb kaputt. Genau so. :joy:

Extreme Optionspositionen die einen sog. Gamma Squeeze verursachten, wurde auch u.a. auch auf WSB besprochen vor Monaten.

TSLA ist gestiegen wegen der „Zockerei“, die „Fundamentalwerte“ sind immer noch grottig.
Eine Trendlinie and die genug Leute glauben und genug Geld darauf wetten bewahrheitet sich von selber.

Oft geht es genau genommen nicht mal darum was die Leute selber glauben, sondern was andere Leute wohl glauben moegen :smiley:

1936 hatte jemand mal veranschaulicht wie das am Markt laeuft: Keynesian beauty contest - Wikipedia

Dass die einen Maerchen in Form von Fundamentalen Werten bevorzugen und andere lieber magische Linien malen/lesen ist erstmal Geschmackssache. TSLA hat nicht die Fundamentalwerte den jetzigen Marktwert, aber der Markt hat eben nie unrecht, und falls doch korrigiert er das ganz schnell lol

Wenn genug Leute daran glauben und genug $ fliessen, bewahrheitet sich das ganz von selber.
Eine andere Erklaerung warum Fibonacci Folgen zu oft passen als das es Zufall waere habe ich nicht.

Ja und Ja, dass das keine magischen Linien sind sagte ich ja bereits.
Aber zu behaupten Trendlinien koennten auf keinen Fall helfen ist auch eine Uebertreibung.

Mach doch ein paar Screenshots auf TradingView mit dem 50 DSMA und 20 DEMA, und Volumen, denke da darst du 3 indikatoren nutzen ohne Account bzw. zu zahlen. Der „Kontext“ wird ohne Datum nicht moeglich sein, Kontext in diesem Falle heisst News bez. CVOID (Lockdowns, Impfmittel etc. pp.), negative Rohoel Preise, US Wahl, „World War 3“ usw., das war alles nur letztes Jahr bezogen auf die US.
Ist aber auch nicht so wichtig, selber mache ich fast nur SP500/NASDAQ100/RUSSELL2K und auch nicht mit Trendlinien (Market Profile und Footprints), Aktien bewegen sich etwas anders als ein Index mit 500 Firmen.
Jedenfalls machen serioese technische intraday/kurzfristige Analysen keine Aussagen wie „deswegen muss das passieren“ sondern „wenn der Preis unter X faellt und drunter bleibt, ist es wahrscheinlich dass er bis Y faellt“, also Preisbereiche die man als statische Referenzpunkte nimmt, Maerkte sind aber eben sehr dynamisch und deswegen sollte man beobachten was da so passiert an diesen Referenzpunkten.

Selten jedoch bekommt man sehr deutliche Signale aus mehreren Quellen, je mehr und je starker umso fester glaubt man an seine These, man sollte jedoch nie vergessen dass der Markt macht was der Markt machen will und man gar keine Moeglichkeit hat einzugreifen, man kann nur seine eigenen Positionen kontrollieren.

Es sollte ja mittlerweile bekannt sein, dass grosse (und mittlere) Spieler am Markt versuchen zu verheimlichen was sie gerade wirklich machen, zB. verkaufen waehrend der Poebel gerade darauf aufmerksam wurde dass es da steil nach oben geht usw., da versucht man sog. Divergenzen zwischen verschiedenen Indikatoren zu finden usw.

Nebenbei, jemand hat sich mal die Muehe gemacht Chart Patterns zu sammeln und deren Wahrscheinlichkeit zu messen, ein H&S hat statistisch sehr gute Chancen

Nebenbei, ich selber „nutzte“ diese Muster so gut wie gar nicht, aber ein grosses, klares H&S ignoriere ich selten, ob ich es dann spiele ist eine ganz andere Frage.

Ansonsten ist Zocken an verschiedenen Markten (Aktien, Futurures, Optionen, CFDs, Cryptos, SPACs) das neue Fortnite, kein Wunder dass da schon laenger eine „Influenzer“ Szene auf Youtube, aber vor allem Twitter etabliert hat, das ganze gibt es allerdings viel laenger als den meisten bewusst ist.

Das mit dem Gamma-Squeeze kann ich immer noch nicht einordnen. Vielleicht hab’ ich auch was verpasst.

Das ist eine subtile Andeutung eines wichtigen Punktes, über den ich schon öfter nachgedacht habe. Eben wie viele self-fulfilling prophecies da dabei sind. Wenn heute irgendein Warren Buffet (bei mir hieß der übrigens noch Kostolany :older_man: ) raustrompetet, dass er irgendwelche Aktien kauft, dann werden die natürlich (zumindest kurzfristig) steigen. Bei den technischen Indikatoren ist das vielleicht noch schlimmer, wenn man davon ausgehen muss, dass da viel automatisiert passiert.

Das mit den Keynes Beauty Contest trifft es wohl ganz gut. Ein schönes Stichwort für das nächste Kneipengespräch. Allgemeiner: Aktienkurse spiegeln (oft, bis zu einem gewissen Grad) die Erwartung an den Erfolg einer Firma in der Zukunft wider. Aber bei Finanznachrichten kommen dann machmal so kleine, unscheinbare Nebensätze vor - etwas übertrieben: „Der Kurs gab nach, weil die Geschwindigkeit des Rückgangs der Gewinnerhöhung höher war, als im Vorfeld erwartet wurde“ - :astonished: f*ck, wie viele Ableitungen kommen in diesem Satz vor?!? :smiley:

TradingView ist ja fancy shit. (Indicators: „Moon Phases“ :smiley: ). Ich dachte eher an irgendeine rohe CSV-Datei, aber wie gesagt, der Aufwand wäre in allen Fällen recht hoch…

Der Preis… in Dollar (?) und… wie weit drunter? Und wie lange muss er da bleiben? Und wie wahrscheinlich ist das Y dann? Wie gesagt, ich bin natürlich kein Experte (merkt man vielleicht), aber wenn du eine schlüssige Argumentation nennen kannst, wäre ich gespannt, wie die aussehen sollte: Wenn der Preis einer Aktie („deutlich“) unter einen Preis von 100€ fällt, ist es wahrscheinlich dass er bis 90€ fällt - warum? Solange das keinen bezug zur Realität hat, finde ich das ziemlich dünn…

Vielleicht beziehst du da etwas als „selbstverständlich“ mit ein, was solche Sachen zumindest ein wenig untermauern könnte - nämlich, dass man „rein statistisch“ aus den Beobachtungen etwas ableitet („1 Woche nach einer 2-Wochen-KS waren’s in 90% der Fälle 10% mehr“ oder so). Das wird dann interessanter, weil man mit so etwas statistischem (wie ich ja mit den 10 Datensätzen, die ich dir geben wollte schon angedeutet hatte) zumindest Wahrsheinlichkeiten quantifizieren kann. Auch wenn das natürlich schon andere versucht haben.

(Ich hab’ zwar auch was mit Zeitreihenanalyse und „Mustererkennung in Zeitreihen“ gemacht (ja, auch Sachen, mit denen man KS-Formationen erkennen könnte), aber auf einer ganz anderen Ebene und in einer ganz anderen Domäne. In diesem Sinne werde ich diese „Pattern Site“ vielleicht nochmal genauer anschauen, und vielleicht denke ich dann mal wieder „Hey, das hack’ ich mal bei mir mit rein“, nur aus Neugier. Und… dass auf der Seite HS ausgerechnet AMD als Beispiel steht, ist interessant. Dass ich mit denen in den letzten 7 Jahren ca. 2500% gemacht habe, könnte also an einer Head-Shoulder-Formation liegen … oder daran, dass sie vor 7 Jahren angefangen haben, praktisch alle Konsolenhersteller zu beliefern :wink: ).

Das „neue“ an dem „Zocken“, was du beschreibst, ist wohl nicht die Sache an sich, sondern dass Leute halt tweeten, was sie kaufen. Gegeben hat es das wohl auch vorher schon. Genauso wie Leute auch schon gegessen haben, bevor sie ihr Essen auf Instagram gepostet haben :smiley:

Ein Punkt, bei dem ich denke, dass er auch interessant sein könnte (und bei den ich nicht sicher bin, inwieweit er unter „Technische Analyse“ im engeren Sinne fällt), ist der Bezug von Aktien zueinander. Ich würde jedenfalls annehmen, dass es Aktienkurse gibt, die zeitlich versetzt starke Korrelationen aufweisen, und bin sicher, dass das etwas wäre, woraus man auch mit weniger Kontextwissen noch vergleichsweise „fundierte, verlässliche“ Informationen (im Sinne von konkreten Handlungs…bzw. Handelsempfehlungen) ableiten könnte.

Aber vermutlich müßte man nur nach diesem Thema suchen, um zu ertrinken in Informationen darüber, wer das schon wann und wie gemacht hat…

Das stellst du schon die richtigen Fragen, diese Angaben werden in einer Art „domain specific language“ gemacht.
Hier ist der Punkt (imo):
Man „beobachtet“ die Interaktion zwischen Kaeufern und Verkauefern in diesen Bereichen und zieht dann daraus seine Schluesse.

Diese Bereiche/Preise sind ja „nur“ statische(!) Werte, in der Vergangenheit gab es diesem Bereich schon „viel“ oder „wichtige“ interaktion zwischen Kaeufern und Verkaeufern, nun it der Preis wieder dort, wie reagieren die Teilnehmer jetzt? Haelt der Support/Resistance? Wenn ja, „wie“?
Dazu muss man in der Lage sein das zu bewerten was man da sieht.

Hier mal ein IMO gutes Youtube Video zu Support/Resistance, Interaktion und warum die magischen Linien manchmal eben nicht funktionieren:

Allerdings werden bei 99% der Level/Preise die man im Netz hinterhergeworfen bekommt nicht erklaert, wie man darauf gekommen ist, die sind IME meist Muell und es lohnt sich selten so etwas zu folgen.

Das H&S das als Beispiel verwendet wurde, war von 2001, danach ging es steil bergab, IMO weniger wegen dem H&S
https://i.imgur.com/VwpTKT2.png

Aber worum es eigentlich geht ist das man Signale aus verschiedenen Quellen bekommen kann (inkl. rauschen) wie Fundamentalwerte, TA, Nachrichten etc. pp.

Das ist alles viel aelter als man vermuten koennte, „Candlesticks“ zB. gibt es seit dem 18. Jahrhundert.

Hier mal ein etwas komplexeres Muster das vor ca. 90 Jahren Dokumentiert wurde von einem „Insider“:
https://school.stockcharts.com/doku.php?id=market_analysis:the_wyckoff_method

Das sieht man heute immer noch manchmal.

Hedgefonds und andere machten das schon immer, Fernsehauftritt und dann mal sagen was man gut und schlecht findet gibt es taeglich mehrmals. Frueher nannte man das „talking your book“, also man redet ueber seine Positionen, die longs schoen und seine shorts haesslich, und hofft das andere mit aufspringen. Citron zB. macht das schon seit Jahren ueber Twitter, es gibt „algos“ die seinem Twitter account folgen und innerhalb von Millisekunden reagieren.

Ja, Korrelationen gibt es zwischen Aktien/Commodities etc. pp., aber die verschwinden dann auch mal ploetzlich oder drehen sich um 180 Grad zeitweise.
Edelmetalle wie zB. Gold, Silber, Palladium usw. haengen stark zusammen, die letzten Tage allerdings legt Silber stark vor, sehr unueblich und andere Dinge bestaetigen diesen move nicht, wie zB. GDX, GDXJ, GLD, SLV und andere sollten eigentlich auch stark nach oben gehen, tuen sie aber nicht, also mache da nix.

Ein starker Dollar sorgt eigentlich dafuer, dass der Goldpreis, Oelpreis und Aktienpreise sinkt, im Moment (die letzten 2 Tage) war der Dollar stark, Oel und Aktien aber auch.

Wenn man die top 6 Firmen (kennen wir alle) des SP500 beobacht, die dann noch ueber 30% des SP500 darstellen (Diversifikation lmao), sieht man auch meist wohin der SP500 geht ohne den Index selbst zu beobachten.
Man sieht das oft bei Leuten die „algotrading“ betreiben das ihr Algo nur unter bestimmten Umstaenden profitabel ist, und oft ist es so dass trading algos nach ein paar Monaten schlichtweg nicht mehr „funktionieren“, also nur noch Verluste machen.

Ansonsten sind Korrelationen und Divergenzen sind wichtige Themen beim traden, egal ob TA oder Fundamental.

@maki : Ich hatte LTC bei 142,35 gekauft (20x Short), 156,… wäre der Liquidationspreis gewesen. Heute Morgen schaue ich nach, und der Kurs war schon bei 154. Was ist die logische Konsequenz gewesen? Ich habe bei 154 verkauft, und -90% gemacht. Das 24h-Hoch liegt bei 155,41. Hätte ich bis zum nächsten Dip gewartet, hätte ich jetzt nicht -90%.

Klar, die Schuld liegt alleine bei mir, weil ich dachte, dass bei LTC +11% Schluss ist, aber ärgerlich ist es dennoch. Mein Taschengeld ist weg.

Wahrscheinlich hätte es mathematisch gesehen zu dem Zeitpunkt sogar mehr Sinn gemacht, -100% zu riskieren, wenn es zumindest die theoretische Möglichkeit auf ca. -50% gegeben hätte.

Gut dass du doch darueber reden moechtest :slight_smile:

Die ersten Fragen sollten immer sein:
Wie viel Geld moechte ich verlieren wenn ich falsch liege?
Wann habe ich definitiv unrecht/Wann ist meine These falsch?
Daraus berechnet man seine Positionsgroesse und Stop Loss.
Das macht man bevor man eine Position einnimmt!

Mathematisch ist das nicht IMO, wenn man falsch liegt, liegt man falsch, „Hoffnung“ ist keine Gute Sache in so einer Situation, weil die Fakten (also der Kurs) sehr eindeutig sind.

Es gibt recht einfache Formeln wie man profitabel ist, zB

  • risk/reward ratio - wenn ich bei einem Setup weniger riskiere als ich theopretisch gewinnen kann, ist das ein Vorteil
  • wie oft liege ich richtig/falsch

Wenn ich zB. 50% Trefferquote habe und der R/R 1:3 liegt, bin ich auf Dauer profitabel, bei 50% Trefferquote und R/R von 1:1 bin ich auf Dauer im Schnitt bei 0 Profit und 0 Verlust. Wenn ich eine Trefferquote von unter 50% habe und einen R/R von 1/1, kann ich auf Dauer nur verlieren.

Was mich so ueberrascht hat ist, dass du deine These komplett geaendert hast in 24 Stunden, das ist sehr ueblich und deuted stark auf emotionales Traden, da sitzt man besser auf seinen Haenden anstatt zu traden.

Um sehr kurzfristig zu traden, Scalping, muss man sehr schnell sein, d.h. auch seine Fehler sehr schnell einsehen. Fuer einen etwas laengerfristigen trade (Swingtrading) kann man „untere“ und „obere“ Bereiche zu identifizieren and folgt dann dem Trend laenger, aber immer muss man darauf achten, falsche Entscheidungen schnell einzusehen, je laenger man wartet umso mehr Geld verliert man.

Der Kurs ist seit recht offensichtlich (IMO) ausgebrochen nach oben, siehe das erste magische Deieck das ich gemalt habe. Der Zweck dieses Dreiecks war eigentlich nur, Referenzpunkte zu haben („oben“, „unten“, „bricht der Kurs aus?“) um damit zu versuchen einen Trend zu identifizieren.
Der Kurs ist ueber die obere Trendlinie hinausgegangen, das ist ein Signal fuer long und das shorts falsch liegen, fuer Shorts waere die obere Trendlinie ein guter Ort fuer Stop Losses. Umgekehrt, wenn der Kurs unter die untere Linie gefallen waere, gut fuer shorts, stop loss fuer longs.

Hier ein Update: https://i.imgur.com/DVDEpll.png

Um das klarzustellen:
Der Preis hat sich nicht bewegt weil ich das Dreieck malte.
Das Dreieck war fuer mich zur Orientierung (ueber der oberen Trenbdkinie = trend up, unter der unteren: trend down) und natuerlich kann ich immer falsch liegen.

Wichtig ist IMO das man eine generelle Strategie hat und weiss auf welchen Zeitraum man spielt.

Der Preis hat generell nur 3 Moeglichkeiten: hoch, runter oder seitwaerts
Maerkte an sich haben nur zwei Zustaende: „balance“ oder „trending“, letzteres wird auch „imbalance“ genannt, damit ist gemeint das entweder die Kaeufer oder Verkaeufer die Oberhand haben.
balance → imbalance → balance → imbalance usw. usf.

Am einfachsten ist es IMO, Trends zu folgen anstatt vorherzusagen. Also wenn der Markt von „balance“ uebergeht zu „imbalance“, gibt es einen Trend. Dreiecke, Flags, Ranging etc. pp. sind ein Zeichen fuer Balance, d.h. irgendwann kommt es dann zum Trend nach oben oder unten. „Wie weit“ ist in ganz anderes Problem, und dann gibt es noch die sog. „false breakouts“.

Ist aber alles kein grosses Problem wenn man vorher festlegt wann man recht oder unrecht hatte und weiss wieviel man theoretisch riskiert.

Zum Thema Korrelationen zwischen Cryptos:
Das ist nichts neues, BTC legt vor, macht eine Pause in der dann die anderen Cryptos aufholen, dann wieder BTC bis schliesslich die Blase wieder platzt, dann ist erstmal nur BTC interessant, stuertzt aber mit ab.
BTC, ETH und LTC sehen im Moment bullish aus IMO.

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Die Unterhaltung ist ja ganz interessant, und ich werde auf die vorige Antwort noch ausführlicher eingehen (heute abend ggf.), aber bis dahin: Könnest du in folgendem Bild mal alle „Kopf-Schulter-Formationen“ identifizieren?

(Ein kleines, nicht sooo ernst gemeintes 1F595 - das hat ja eine ähnliche Form :smiley: )

hehehe, das klassiche „middlefinger pattern“ :wink:

Ich haette es nicht erkannt

Ich weiß nicht, woher der Sinneswandel kam. Wahrscheinlich hab ich gedacht, viel weiter als +10% wird er nicht steigen (ohne Anhaltspunkte dafür zu haben), aber das Gegenteil war der Fall.

Vielen Dank für die Erläuterung

Edit: Jetzt weiß ich auch, was damit gemeint ist, wenn von einer Cooling-off-Phase gesprochen wird: Man wechselt nach einem Long nicht direkt auf Short…

Nun, viel sinnvolles kann ich zu der pending Antwort jetzt noch nicht sagen. Das Video und vor allem der Artikel brauchen Zeit zum verdauen.

Hmja, darum ging es bei mir auch mal, aber eben nur die „Bobbycar-Variante“. Ganz grob halt um solche „Pattern-Beschreibungen“ wie Slope(I1) > 0.03 ∧ StartV(I2) < −1.8 (natürlich: ) mit Machine Learning aus Trainings-Datenströmen zu lernen, und da dann CEP-Regeln draus zu basteln, um diese Muster dann in neuen Datenströmen automatisch zu finden. An sich ja ganz interessant, aber … wie so oft: Die Literatur (von Leuten, die sich damit schon seit 30 Jahren beschäftigen, das ganze hoch-spezialisiert für Finanzdaten machen, und trotzdem nur an der Oberfläche gekratzt haben) erschlägt einen. Nichts was man da machen könnte, wurde nicht schon von PhD-geilen WInf’lern bis zuml letzten Tropfen Sinnhaftigkeit ausgewrungen (oder darüber hinaus…).

Die Bewertung, oder wie viel Hintergrundwissen man da reinsteckt, ist ja gerade der Punkt, an dem es über’s „Linienmalen“ hinausgeht. Ohne die genannten Quellen schon durchgearbeitet zu haben (!), ein Beispiel: Wenn man z.B. sagen würde, dass „da ein Support bei der 10€-Line ist“, dann könnte das eine Folge von etwas „fundiertem“ sein - nämlich grob, dass 10€ in Anbetracht von Bilanz/Vermögen/Geschäftsmodell etc. eine „faire Bewertung“ ist. Wenn der Preis darunter fällt, erkennen Leute das, und kaufen nach.

Aber das auf „die Linie“ zurückzuführen (wie das (zu) oft in „kurzen“ TAs suggeriert wird), ergibt keinen Sinn. Der Preis bleibt nicht über 10€, „weil dort die Linie ist“. Das ist wie wenn man sagt, dass ein Auto nur fahren kann, wenn die Tankanzeige nicht auf 0 steht. Das kann zwar „richtig“ sein, aber zu sagen „das Auto kann nur fahren, wenn der Tank nicht leer ist“ wäre fundierter (und wenn ich den Vergleich etwas stretchen wollte, würde ich jetzt von der Möglichkeit reden, dass eine Tankanzeige auch kaputt sein kann…).

Das H&S das als Beispiel verwendet wurde, war von 2001

Der Zeitraum, auf den sich die 2500% bezogen, waren eben die letzten ~7 Jahre. Damals waren sie fast pleite, haben Leute entlassen wie verrückt, … aber dann haben sie auf einmal Deals für Playstation & Co abgeschlossen.

Diese Zeitspanne stellt auch den bezug her, zu dem Bild, das ich oben halb-ironisch gepostet hatte. (Ich wollte es schöner machen. Wie eine Koch-Kurve. Aber ich glaube, die Botschaft ist klar) : Welchen Zeitraum betrachtet man? Man kann z.B. so eine Kopf-Schulter-Formation identifizieren, die einen Tag dauert, eine Woche, einen Monat oder ein Jahr. Anzunehmen, dass das skaleninvariant ist, wäre ja naiv. Auf der PatternSite ist dazu (abgesehen von einem Screenshot) aber kein Wort gesagt. Dass man da skeptisch eine Augenbraue hebt, ist ja hoffentlich nicht überraschend. (Ich gehe davon aus, dass es „Faustregeln“ gibt - wieder Laienhaft: „Nach einem 2-Wochen-HS ist die Wahrscheinlichkeit für einen X-%-Anstieg nach einer Woche etwa 80%, nach 2 Wochen 30%, und nach 4 Wochen 0%“ - aber den zeitlichen Aspekt da sinnvoll mit einzubeziehen (d.h. dort „Wochen“ pauschal durch „Monate“ ersetzen) ist eben nicht möglich.

Da gab es halt kurz dieses Gerücht, die WSBler wollten einen Silber-Short-Squeeze machen (das war wohl Unfug, aber vielleicht die Ursache für den kurzen Spike…?).

Aber mein Punkt zu den Korrelationen war ein anderer. Dass bestimmte Aktien/Commodities korrelieren, ist klar. Mir ging es aber um das zeitliche dabei. Sowas wie (nun, da muss ich mir jetzt was aus den Fingern nuckeln) … dass der Preis für Schweinefutter heute fällt, der Preis für Lebenschwein dann 3 Monate später(!) fällt, 2 Wochen später der Preis für Bratwürstchen fällt, dann 1 Woche später der Preis für Bratpfannen steigt, und 4 Jahre später der Kurs von einem Pharmaunternehmen, das Herzinfarktmedikamente herstellt. (Ja, gut, da wäre die Korrelation dann wohl nicht mehr sooo stark :wink: es geht nur die Idee…)

Etwas technischer: Ich denke, dass es Korrelationen gibt, die nicht „zum gleichen Zeitpunkt“ vorliegen, sondern dass man praktisch einen Chart horizontal verschieben muss, um die Korrelation zu erkennen. (Verschieben … und vielleicht auch horizontal skalieren?!).