Gehalt Informatiker

*das nur Informatiker betrifft. :sunglasses:

An sich ist das ja klar. Aber was „Informatikerieren“ ist, weiß ich gerade nicht … :confused:

D.h. du bist gewechselt?

Ich habe ja beim letzten Personalgespräch mal zart anklingen lassen, dass es mal Zeit für mehr Knete ist, und XING meint das jetzt auch:

IT deutschlandweit: 62871€ (schulischer Abschluss) und 73628€ (Uni)

Oha, das ist, schulischer Abschluss, schon ein dicker Batzen. :blush:
Landei, als was arbeitest du (welche Tätigkeit wird von dir verübt), Berater?

Senior Software Developer für die Datameer GmbH in Halle. Wir verkaufen ein Tool für Big Data Analysis. Kein Consulting.

Viel zu wenig, wenn ich auf manch einen hören würde, um in Halle zu arbeiten (da schreckliche Stadt) :smile:
Aber da ich dort geboren worde, seh ich das natürlich ganz anders :smiley:

Ich persönlich mag Halle, aber ganz objektiv gesehen ist es wirklich eine schreckliche Stadt. Vor allem mit Leipzig - als Beispiel wie es sein könnte - vor der Nase. Aber es könnte auch schlimmer hüstl Magdeburg hüstl sein…

Hat’s denn geklappt mit der Gehaltserhöhung?

Noch nicht, kann aber noch werden. Vielleicht sollte ich mal vergessen, meinen Rechner abzusperren, und Xing offen haben…

Bei deinen Fähigkeiten solltest du doch nahe der 100.000 sein. Selbst im Osten

Schön wär’s, da liege ich deutlich darunter. Sehr deutlich.

Du bist wahrscheinlich schon lange im Unternehmen oder? Ich bin jetzt von 2014 bis 2019 bei ca 87% Steigerung angekommen. Liegt aber auch an meinem bescheidenen Startgehalt. Waren 2 Jobwechsel dabei, wobei der letzte doch nicht stattgefunden hat.

~ 3.5 Jahre. Allerdings ist erst in letzter Zeit größerer Schwund zu beobachten, es arbeiten hier viele schon fünf, sechs, sieben Jahre.

Dann wird es mal Zeit dein XING Profil auf “Ich suche” zu setzen und den Marktwert herauszufinden. Vorausgesetzt, Geld ist ein primärer Faktor

Mensch was für ein spannendes Thema. =)

War bei meinem (jetzt ehemaligen) Arbeitgeber unzufrieden und habe das auch offen angesprochen. Dabei aber Sprüche bekommen wie, „Jeder ist für sich selber zuständig und muss auf sich achten“ etc pp …
Tja dann habe ich mich bei Leuten gemeldet, die immer schon mal (wieder) angefragt hatten und siehe da, angefangen bei einer neuen Firma und zufällig 30% mehr Gehalt. Dabei ging es mir gar nicht hauptsächlich ums Geld …

Ich schreibe es hier jetzt in den Thread, da ich nicht der Typ bin, der unbedingt andauernd wechseln muss. Als ich mein Praktikum bei IBM in München gemacht hatte, war ich total überrascht das es dort total üblich war, alle 2 bis 3 Jahre zu wechseln. Auch mein Gehalt könnte jetzt höher sein, wenn ich häufiger gewechselt wäre.
Dazu habe ich mal im Manager Magazin gelesen „Auf Ihr gesamtes Berufsleben gerechnet, verdienen Sie mit regelmäßigen Jobwechseln im Rhythmus von zwei Jahren durchschnittlich 50 Prozent mehr als in einer Festanstellung mit Gehaltserhöhungen in denselben Zeitabständen.“

Aber ja Geld allein macht nicht glücklich, aber ich finde es beruhigt schon ungemein.

Diese Aussage finde ich doch schon hart. Ich arbeite ja in der schönen Stadt „im Osten“ in der Landei nicht sein möchte :smiley: und finde 100k auch schon sehr viel. Ich würde mich bestimmt nicht wehren, aber von 100k bin ich jetzt auch noch recht weit entfernt.

Imho is Gehalt nicht alles. Und klar: häufiger die Firma wechseln ist besser für das Bankkonto. Aber man verbringt nun mal den Großteil seines Lebens mit der Arbeit. Und wenn das Gehalt zum leben reicht, warum wechseln?

Ich weiß angenehme Arbeitsbedingungen durchaus zu schätzen - dafür hab ich für mein Alter glaub auch schon genug schlechtes gesehen.

Bei meinem ersten Arbeitgeber hatte ich auch die Ausbildung gemacht. Es war das reinste Chaos dort - man hat nichts fertig bekommen. Überall hat es gebrannt und dadurch kam ich mir auch unproduktiv vor wie die Sau. Ich hab mich jeden Morgen geärgert, da hinfahren zu müssen. War neidisch auf jeden Müllmann. Zum einen weil die vermutlich besser bezahlt waren als ich und zum anderen, weil die am Ende vom Tag sagen konnten, dass Sie was geleistet haben.

Aber da ich keine Erfahrung hatte, wusste ich nicht - ob ich nicht auf einem hohen Niveau jammere. Dachte: irgendwann wird es schon besser. Auch wenn ich mit meinem Gehalt nicht zufrieden war, da ich noch bei meinen Eltern gewohnt hatte - wars „genug“. Erstmal stand damals eh ein Autokauf an, bevor ich an Auszug dachte. Und bis dahin hätte ja noch eine Gehaltserhöhung kommen können. Und die kam. Von 1.8K → 2K (vor Steuern!).

Aus langeweile hatte ich mich bei Xing angemeldet (und gehofft dem lästigen Bewerbungsschreiben entkommen zu können). Zack kam auch der erste Headhunter, und der zweite, und der dritte. Wenn das neu für einen ist, ist das schon ein tolles Gefühl :slight_smile:. Als man mich nach meinem Gehalt gefragt hatte, kam darauf auch prompt die Frage „Sind sie noch in der Ausbildung?“. Mir war klar: man zieht mich über den Tisch. Aber wie schnell - das wusste ich nicht.

Und nun ja - der Wechsel hat mir gut getan. Ich verdiene mittlerweile Netto mehr als ich vorher Brutto verdient hatte und fühle mich wohl im Betrieb. Ich kann mittlerweile zur Arbeit laufen und weiß, das ich hier etwas leiste (dank Scrum!). Auch schön war, wie ernst man mich hier genommen hat. Man ist nicht mehr der Azubi aus der Vergangenheit sondern ein vollwertiger Entwickler (das war ein verdammt gutes Gefühl!).

Auch wenn ich im alten Betrieb viel Mist erlebt habe (C++ zähl ich dazu!). So bin ich doch Dankbar dafür, weil ich erst durch diese Erfahrungen dass was ich jetzt habe zu schätzen weiß. Und von daher geb ich dir absolut recht: Geld ist nicht alles - es ist schön es zu haben. Aber seinen Job sollten mehr Faktoren als Geld ausmachen. Die Work-Life-Balance halte ich z.B. für sehr viel wichtiger.

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Aber einen Scheiß Job zu finden, in dem man nicht den letzten Dreck machen muss, scheint praktisch unmöglich zu sein. Ich kann’s echt nicht mehr hören. (Jaja, „Mecker Mecker Mecker“). „Bist du Softwareentwickler?“ „Najaaa… Programmierer“ „Aha, und was machst du da?“ „Naja, so dies und das, und wenn ich Überstunden mache, kann ich in meiner Freizeit noch 10 Zeilen Pythonkot pro Woche schreiben“… :roll_eyes:

Gerade gelesen und eigentlich ein interessanter Artikel: https://www.wiwo.de/unternehmen/it/gefragteste-berufsgruppe-wer-it-experten-einstellen-will-muss-radikal-umdenken/24496486.html .

IMHO kalter Kaffee, „wer gute Leute haben will muss ihnen etwas bieten“, das hat rein gar nichts mit „radikal Umdenken“ zu tun.

Lustig fand ich das hier:

Arne Hosemann hat aus diesem Dilemma ein Geschäftsmodell gemacht. Er ist Mitgründer und Geschäftsführer der Berliner Plattform Expertlead, die IT-Experten an Unternehmen vermittelt. Das von Rocket Internet vor einem Jahr aufgebaute Start-up hat erst am Montag eine Finanzierungsrunde über sieben Millionen Euro abgeschlossen.
Dass die Idee hinter Expertlead Potential hat, zeigt auch ein Blick in die BA-Studie.

Ach, noch eine Jobboerse fuer IT’ler, na das ist ja mal wirklich innovativ, um nicht zu sagen „disruptive“, „paradigm shift“ usw …

Dabei ist IT-Job nicht gleich IT-Job. Besonders gefragt sind derzeit Software-Entwickler. Drei von zehn Unternehmen aller Branchen mit mindestens einer offenen IT-Stelle suchen Programmierer, wie die Bitkom-Studie gezeigt hat.

Auch das ist wirklich total neu.

Finde diesen angeblichen „Fachkraeftemangel“ schon seit 20 Jahren sehr verwirrend, fuer genug Geld oder andere Annehmlichkeiten (Arbeitsklima, flexible Arbeitszeitgestaltung, Heimarbeit etc. pp.) wuerden Leute die Stellen schon besetzen, auch aufs Land ziehen.

Da gabs auch in der letzten CT was zu. Unternehmen auf dem Land, sind sich ihrer Unattraktivität bewusst und bieten mehr und sind für den AN attraktiv wegen geringerer Unkosten bei Wohnen etc. Meine Erfahrungen sind da gespalten. Ich hatte ein Unternehmen, dem ich wohl zu teuer war. Dabei hab ich das gleiche gefordert wie bei anderen die in Städten lagen.

Letztendlich sind die Gehälter in D zu niedrig, wenn es wirklich einen Fachkräftemangel gäbe.

Das Ding von Rocket Internet ist aber letztendlich schon nicht schlecht. Der einzige BigPlayer ist Hays auf dem Markt, da tut ein neues Unternehmen, was ggf noch besser auf die AN eingeht, schon gut.